Ist sowas rasistisch?
Wenn eine Person sagt, sie erschreckt sich manchmal, wenn ein schwarzer Postbote morgens Zeitung verteilt, weil es morgens noch dunkel ist und man ihn nicht sehen kann. Ich habe zu Person xy gesagt, es sei rasistisch und sie behauptet, es sei überhaupt nicht rasistisch und er könne nichts für seine Hautfarbe. Sie meinte auch, dass man heutzutage nichts mehr sagen darf, ohne als rasistisch betitelt zu werden.
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
14 Antworten
es ist ein für sie noch ungewohnter Anblick - sie ist vielleicht allein im Haus - das macht ihr Angst, die man mit dummer Quasselei von anderen nicht wegschaffen kann
das wäre übrigens auch dann so, wenn man sie als rassistisch bezeichnen würde - sie würde eines tun: solche wählen, von denen sie sich verspricht, dass sie ihr die Ängste nehmen, indem sie handeln (was natürlich ein Fehler wäre, nutzt aber nichts - sie würde es eben tun)
man kann nicht jeden gleich in die rechte, rassistische, genderfeindliche und homophile Ecke stellen, nur weil er die Dinge etwas anders wahrnimmt - das geht zu weit und steigert nur die Ablehnung
Rassismus ist die Herabwürdigung eines Menschen aufgrund seiner Hautfarbe oder Herkunft. Das sehe ich hier nicht. Aber ich finde es ohnehin seltsam, wenn ein Zeitungsbote mit dunkler Jacke unterwegs ist. Normalerweise zieht man da schon zum Eigenschutz etwas mit leuchtenden Farben an und dann ist man auch als dunkelhäutiger Mensch gut erkennbar.
Normalerweise zieht man da schon zum Eigenschutz etwas mit leuchtenden Farben an
Bei manchen Leuten ist der Selbsterhaltungstrieb nicht so vorhanden. x)
Merke ich immer wieder, wenn bei uns nachts einer mit dem Fahrrad ohne Licht, ohne Reflektoren und schwarzer Jacke herumfährt...
Also, ich habe das natürlich nur als Hobby und auch eher tagsüber gemacht, weil es um die Dorfzeitung geht - aber ich habe dabei ganz normale schwarze Sachen immer getragen - und soweit ich das mitbekomme trägt meine Stiefmutter auch dunkle Sachen meistens (die trägt wirklich Samstagsmorgens Zeitungen aus).
Die meisten tragen eben das, was sie immer tragen und es ist oft dunkel, meist ohne Reflektoren.
Wenn ich im Winter mit dem Hund längst die Straße gehen musste hab ich hinten an die Kapuze so einen Leuchtanhänger gehakt. Die Dinger sind eigentlich fürs Halsband bestimmt aber das bringt nach hinten nix, so trug der Hund es vorn am Halsband und ich hinten. Man hat ja keine Lust, im "Stealthmode" überfahren zu werden und die Leute können einiges übersehen, sogar 60cm hohe leuchtend weiße Fusselmonster ;)
...es einfach so ist, das man sich nunmal erschreckt wenn eine dunkelhäutige Person in dunkler Kleidung quasi aus dem Nichts vor einem steht. Bei hellhäutigen Personen sieht man zumindest ein Gesicht heranschweben. Das ist kein Rassismus, das ist ne simple Tatsache.
Ist mir diesen Herbst auch schon passiert: 2 schwarze Jugendliche in schwarzer Kleidung latschten vor mir ohne zu schauen auf die Straße. Zu ihrem Glück war ich sehr langsam unterwegs weil ich abbiegen wollte und die Ecke eng ist, sonst hätte ich nichtmehr bremsen können. Das war mal ein richtiger Schock.
Vermutlich hat Sie "schwarz gekleidet" gemeint, und nicht die Hautfarbe.
Das ist aber nicht nur ihr Problem.
Wenn ich z.B. Auto fahre oder Rad fahre, selbst wenn ich zu Fuß unterwegs bin, und aus dunklen Hauseingängen plötzlich dunkelgekleidete Menschen (meist ohne Reflektoren) auftauchen, kann es schon sein, dass ich sie relativ spät wahrnehme, und etwas erschrecke.
In einem muß ich aber der Person recht geben: - egal was man heutzutage über Menschen mit einer anderen Hautfarbe sagt, - es wird sofort als rassischtisch ausgelegt!