Ist Nationalismus aktuell ein Problem?

9 Antworten

Derzeitig zeigt sich eher, das die Abwesenheit von Nationalismus ein Problem darstellt.

Aber um gleich mal die Gemühte zu beruhigen, ich halte sowohl Nationalismus wie auch Globalismus für Konzepte die in den korrekten Proportionen für stabile Lebens und Wirtschaftsverhältnisse auf globaler so wie inländischer Eben sorgen.

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Warum also meine eingängliche Behauptung ?

Die Abwesenheit von Nationalismus sorgt dafür, dass Abhängigkeitsverhältnisse zu anderen Parteien mit der Zeit immer weiter zunehmen.

Im Globalismus steht das Kollektiv von Ländern über dem einzelnen Land, was dafür sorgt dass die Interessen eines einzelnen Landes immer gegen die Interessen anderer Länder abgewägt werden müssen, um einen Kollaps des Systems zu vermeiden.

Dies funktioniert dann besonders gut, wenn ALLE einen Vorteil von einer getroffenen Entscheidung haben.

Da aber nicht jede Entscheidung dieses Kriterium erfüllt, müssen öfter Kompromisse gemacht werden, welche sowohl Vor- als auch Nachteile für einzelne Parteien bringen können.

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Gerade im Falle von Deutschland gibt es eine Entwicklung die beunruhigend ist, da Nationalismus aufgrund des damit NICHT ZU VERWECHSELNDEN Nationalsozialismus immens verpönt ist.

In der jüngeren Vergangenheit hieß dieser Umstand, das die Interessen Deutschlands meist zweitrangig waren und lieber einem übergeordnetem Kollektiv (EU, NATO, G20) gegolten haben.

Dies bringt Deutschland jedoch nur dann Vorteile, wenn das Kollektiv auf welches man Baut bestehen bleibt und Beziehungen nicht einseitig Ausnutzt.

Gerade im Fall der USA war das in der Vergangenheit ungemein fragwürdig, da im großen Stil politische Spionage gegen Deutschland verübt wurde, dies aber nie getadelt wurde.

Hinzukommt die Destabilisierung von Länder welche im arabischen Frühling stattfand, welche der EU und insbesondere Deutschland Milliarden gekostet hat und die Gesellschaft in vielen Teilen destabilisiert hat durch Migration.

Auch Angriffe auf deutsche Infrastruktur (Nordstream-Pipelines) wurden höchstwahrscheinlich mit Wissen und Einverständnis der USA vollzogen (keine gänzlich gesicherten Infos, jedoch höchstwahrscheinlich).

Die Nachteile die sich daraus ergeben haben:

  • Gespaltene Gesellschaft
  • Heftiger Anstieg von Lebenshaltungskosten
  • wirtschaftliche Abwanderung aus Deutschland

Sind nicht so einfach mit dem Verweis auf ein größeres Kollektiv aufzuwiegen.

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Entsprechend sehe ich derzeitig eher Nachteile durch die Abwesenheit eines gesunden eigenständigen Nationalstaates, welcher sich immer weiter zu einem dezentralen Staat entwickelt, welcher von übergeordneten Gremien gesteuert wird, auf welche der deutsche Staatsbürger kaum bis gar keinen Einfluss hat.

Ja aber kein aktuelles.

Denn Staaten an sich sind eine Bedrohung und ein Problem für die Menschheit. Denn solange es diese Vielstaaterei gibt wird es auch immer wieder zu Interessenskonflikten kommen bei der jeder Staat versucht sich einen Vorteil zu verschaffen.

Zum Problem wird es, weil es nur einen Planeten gibt den sich alle teilen müssen. Ebenso sämtliche Ressourcen die der Planet hergibt. Es ist eine gefährliche Ideologie dann einen Speziesinternen Wettkampf mit stellvertretenden Staaten zu veranstalten.

In Staaten zu denken ist deshalb eine veraltete Ideologie. Die Zukunft und der Fortschritt der Menschheit liegen im beenden dieser Ideologie und dem zusammenfinden zu einer Einheit, einer Menschheit, die gemeinsam auf Fortschritt hinarbeitet.

Die Menschheit muss als Ganzes Denken und dementsprechend dann auch nachhaltig als Einheit den Planeten bewirtschaften und dabei jedem Menschen im gleichen Maße daran profitieren lassen.

Der Weg den die Menschheit anno 2023 noch immer blind geht, führt geradewegs zum Ende menschlicher Zivilisation auf dem Planeten Erde.

Maßgeblich verantwortlich dafür ist die nationalistische Ideologie der Vielstaaterei.

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 - (Krieg, Nationalsozialismus, Ideologie)
SadDad  08.06.2023, 10:19

Ich glaube nicht, dass die Menschheit jemals in der Lage sein wird sich von dem Volksgemeinschafts-Konzept zu lösen. Seit Anbeginn der Menschheit leben wir in Gemeinschaften (Familien, Dörfern, Stämmen, Staaten) und konkurrieren mit anderen. Fast immer waren Ressourcen, Nahrungsangebot oder Glaube der Grund.

Ich würde mir auch lieber eine Welt ohne Staaten wünschen, aber das wäre der größte evolutionäre Sprung der Menschheitsgeschichte.

Um eine grenzenlose Welt zu erschaffen, müsste zunächst der Kapitalismus abgeschafft werden. Aber dieser hat die Macht, sich stets erhalten zu können, da fast das gesamte Finanz-Kapital der Erde in den Händen sehr weniger Menschen liegt:

Die ärmsten 99,9% der Menschheit besitzen zusammen 19% des Vermögens. Und diese Zahlen sind von 2010. Die Ungleichheit dürfte heute also noch größer sein.

Und solange der Kapitalismus Die Welt regiert, sind mir Staaten dann doch ganz recht. Sonst wäre der Ausbeutung der Menschheit Tür und Tor geöffnet, da es keine Institutionen (wie Staaten) mehr gibt, die Menschenrechte definieren und kontrollieren.

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Zoddt  08.06.2023, 10:29
Denn Staaten an sich sind eine Bedrohung und ein Problem für die Menschheit.

Staaten sind nicht anderes als Territorien, welche auch so im Tierreich etabliert sind.

Dieses "Problem" auf die Menschheit zu schieben, ist daher gänzlich falsch, da dieses Verhalten sich über Millionen von Jahren als erheblich stabieler etabliert hat.

Denn solange es diese Vielstaaterei gibt wird es auch immer wieder zu Interessenskonflikten kommen bei der jeder Staat versucht sich einen Vorteil zu verschaffen.

Und du denkst nicht, dass das genau so in einem gesamtheitlichen Kollektiv geschehen kann, wo sich einige einfach mehr rausnehmen als andere ?

Klingt bei dir sehr nach Kommunismus, über welchen man eigentlich kein weiteres Wort verlieren muss, da er immens instabil und nicht umsetzbar ist.

Zum Problem wird es, weil es nur einen Planeten gibt den sich alle teilen müssen.

Selbst bei 1000 Planeten gäbe es Bestrebungen von einzelnen einfach mehr unter die eigene Kontrolle zu bringen als nur einen.

Es ist gänzlich egal wie man die Proportionen festlegt, solang die Ressourcen nicht unendlich sind (was sie nie sein werden) gibt es immer einige wenige die mehr haben wollen als der Rest, was jedes selbstlose Kollektiv in kürzester Zeit sprengen würde.

Es ist eine gefährliche Ideologie dann einen Speziesinternen Wettkampf mit stellvertretenden Staaten zu veranstalten.

Leider ist es das nicht.

Mag dir zwar nicht schmecken, aber kein Organismus auf der Welt ist gänzlich selbstlos.

Wenn es diese mal gegeben haben sollte, sind sie kurz nach ihrer Entstehung bereits wieder ausgestorben, weil sich diese Art zu Leben einfach nie durchgesetzt hat.

In Staaten zu denken ist deshalb eine veraltete Ideologie. Die Zukunft und der Fortschritt der Menschheit liegen im beenden dieser Ideologie und dem zusammenfinden zu einer Einheit, einer Menschheit, die gemeinsam auf Fortschritt hinarbeitet.

Klingt gut, funktioniert nicht.

Hätte diese Strategie Erfolgsaussichten, hätte sie sich in dem Zeitraum seitdem es Leben auf der Welt gibt schon durchgesetzt.

Dies heißt zwar nicht, das man nicht nach Einheit, Frieden und Vernunft streben sollte, sich aber ausschließlich darauf zu konzentrieren führt unweigerlich in den eigenen Untergang.

Maßgeblich verantwortlich dafür ist die nationalistische Ideologie der Vielstaaterei.

Okay, gib mir mal ein Beispiel in der Natur oder in Gesellschaften wo das über einen langen Zeitraum funktioniert hat.

Wie gesagt, territoriales Verhalten und Geltungsansprüche gibt nicht nur beim Menschen sondern auch bei Tieren und kleineren Organismen.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass es sich bei dieser Eindeutigkeit um ein Naturgesetz handelt, welches sich mit Träumen und schönen Reden nicht auflösen lässt.

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peace87  08.06.2023, 10:44
@Zoddt

Ich respektiere deine Ansichten, teile sie aber nicht in weiten Teilen.

Für mich bleibt es dabei, dass jeglicher Nationalismus veraltet ist und für viele Probleme auf der Erde verantwortlich ist.

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Nationalismus ist erstmal kein Problem, sondern gesunder Nationalstolz. Er wird nur dann zum Problem, wenn er radikal ausgelebt wird und in Hass übergeht.

In Deutschland ist es also kein sehr großes Problem. Zum Einen gibt es nichts mehr, auf das man stolz sein könnte, zum anderen weil wir die Zeiten der größten Ausländerfeindlichkeit längst überwunden haben.

Heute sind andere Sachen ein viel größeres Problem, auch wenn wir gerne diese Probleme leugnen: Rassismus, Sexismus und soziale Ausgrenzung von Weißen, Männern, Heterosexuellen, Pazifisten und jedem, der politisch weiter rechts steht als die Grünen.

Oponn  08.06.2023, 10:08
soziale Ausgrenzung von Weißen, Männern, Heterosexuellen, Pazifisten und jedem, der politisch weiter rechts steht als die Grünen.

Wo soll das denn sein?

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Kleidchen2  08.06.2023, 10:13

Du meinst, die völkisch nationalistische afd wäre kein Problem, wohl aber deren Ausgrenzung, wo immer es das geben soll?

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Nunuhueper  08.06.2023, 10:49
@Kleidchen2

Die AfD ist das größte Problem, das noch nicht gelöst wurde.

Durch Ausgrenzung verschwindet sie nicht einfach.

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Ich denke, Nationalismus ist im Kommen.

Der Globalismus hat gezeigt, wie problematisch die fehlende Verfügbarkeit von Wirtschaftsgütern ist, wenn der Tarnsport hakt.

Nein, aber er wird künstlich zu einem Problem gemacht.