Ist Mottorad fahren zu gefährlich?

7 Antworten

Ja, Motorradfahren ist sogar sehr gefährlich. Es gibt jedes Jahr viele Tote und auch Schwerverletzte. Auf der anderen Seite ist es das schönste Hobby, das ich mir vorstellen kann.

Du kannst die Gefahren zwar nicht verhindern aber mildern, indem du:

  • immer nur in vollständiger Schutzkleidung (Lederkombi, Airbag, Motorradstiefel, Motorradhandschuhe mit Stulpen, Integralhelm) fährst. Gute Schutzkleidung (ohne Airbag) beginnt bei 1500€.
  • immer wieder Fahrsicherheitstrainings machst und dein Können verbesserst.
  • defensiv fährst und ständig mit den Fehlern anderer rechnest. Verzichte lieber auf dein Recht.
  • dich nicht hinreißen lässt hinter anderen dran zu bleiben, obwohl es dein Können übersteigt.
  • dir eine Maschine besorgst, mit dr du gut zurecht kommst.

Die Fireblade sieht geil aus, ist aber für Fahranfänger absolut ungeeignet. Nicht umsonst hatte sie den Beinamen „Witwenmacher“.

Weitere Nachteile von Supersportlern sind:

  • schlechte Übersicht
  • teure Ersatzteile (Verkleidung)
  • geringer Lenkeinschlag
  • unbequem
JuliaGuKP 
Fragesteller
 07.01.2024, 18:56

Vielen Dank für eine ausführliche Antwort !

Ja eine Supersportler wie die Fireblade würde ich nie im Leben am Anfang fahren erst nach vielen vielen Jahren.

Was die Schutzkleidung angeht , habe ich noch nie verstanden warum viele es nicht anziehen , wenn ich Leute im T-Shirt sehe die einen Motorrad fahren, wird mir schon übel , ich glaube die wissen nicht was passiert wenn die mit 50 kmh auf den Boden fallen ...

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Ich kann als leidenschaftlicher Straßen- UND Rennstreckenfahrer nur sagen: beginne nicht unbedingt mit einer Fireblade. Wie WECoyote eigentlich schon gut erklärte:

Setze auf Schutzkleidung und denke immer für alle anderen mit. Man muss hierbei voraus planen und auch jedem Manöver (überholen auf dem Freiland) immer daran denken, was ein anderer vor einem machen KÖNNTE. Auf Autobahnen oder mehrspurigen Hauptstraßen muss man immer Szenario A,B und C im Kopf haben, was ein Autofahrer vor/neben/hinter einem tun könnte.

Was mich betrifft: ich liebe Biken über alles und fahre ironischerweise selbst eine Fireblade 😅 habe aber den Schein seit 2010 und fahre jede Saison auch sowohl auf der Straße als auch Rennstrecke. Klar darfst du definitiv NICHT daran denken: was is, wenn das und das passiert, weil dann wirst du nie entspannt fahren können.

Zum Schluss kann ich nur sagen: 70% aller Bike-Unfälle sind selbst verschuldet. Aufgrund eines zu starken Bikes, gewagten Fahrmanövern (Knie schleifen auf der Straße) oder Selbstüberschätzung. Somit kann man mit einem entsprechenden Denken vielem vorbeugen.

Liebe Grüße und ✌🏽

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also ich fahre seit fast 30 Jahren Motorrad. Wenn man die 80er noch dazu zählt, sogar schon länger.

Und ich hatte nur Mal einen Unfall mit der 80er. Mit dem Motorrad noch nie.

Wenn du dir irgendwas motorisiertes zulegen willst, dann zuerst eher was kleines. Eine 250er oder höchstens eine 400er.

Und lieber ein naked Bike oder eine Enduro.

Ja, Motorradfahren ist gefählich. Alles Andere wäre gelogen.

WECoyote hat schon alles wesentliche gesagt. Aber man kann tatsächlich mit viel Spaß Motorradfahren, ohne sich allzusehr in Gefahr zu bringen. Es hängt wirklich ganz wesentlich davon ab, defensiv zu fahren und auch die möglichen Fehler der Anderen einzukalkulieren.

Ich fahre jetzt seit über 45 Jahren - unfall frei. Aber eben sehr vorsichtig und nur höchst selten und ebenso ungern auf Autobahnen. Dafür liebend gern auf kleinen Landstraßen in meiner pfälzischen Heimat.

Ich würds nicht machen. In den letzten 3 Jahren sind 2 bekannte von mir beim Motorrad Unfall ums Leben gekommen. Das ist es doch nicht wert finde ich