Ist es wirklich unmöglich mit viel Fleiß gute Noten zu schreiben, wenn man aus einem ärmeren Haushalt stammt?

Wie allgemein bekannt sein müsste, hat der Erfolg mehrere Väter!

Sicher ist es nicht unmöglich, aus ärmlichen Verhältnissen heraus auch erfolgreich in der Schule zu sein, Einzelbeispiele gibt es dazu genügend! Trotzdem, das

https://www.econstor.eu/bitstream/10419/18298/1/dp446.pdf

ist das Ergebnis einer Untersuchung!

Und dafür gibt es halt verschiedene Ursachen:

Es gibt Menschen, die haben Vorurteile gegenüber Bildung, und solche 3wollen dann tatsächlich nicht, dass ihre Kinder eine akademische Laufbahn einschlagen, auch wenn die es könnten. Und wenn schon die Eltern derartige Ziele ihrer Kinder nicht fördern, sondern torpedieren, dann werden die Kinder auch nicht den Ehrgeiz und das Interesse entwickeln! Das ist erst einmal keine Kostenfrage, sondern eine Frage der Einstellung der Eltern.

Weiter ist es so, um erfolgreich in der Schule sein zu können, brauchen die Kinder oft auch Hilfestellung, wie sie sich den Stoff erarbeiten können, um in der Schule erfolgreich sein zu können! Und da können sich reichere Eltern leichter Nachhilfelehrer leisten und investieren da auch viel Geld, um die Kinder voranzubringen. Eine Anleitung, wie sie sich das selbst erarbeiten können, gibt es in deutschen Schulen eher weniger, da gibt es Nationen, dort werden die Kinder zu Ausbildung hingeschickt, Neuseeland z.B. verdient damit jährllich Milliarden!

Wenn Du einmal hier

https://statistik.thueringen.de/webshop/pdf/2007/60120_2007_01.pdf

nachschaust, wirst Du feststellen, dass Deutschland im Vergleich zu vielen anderen OECD-Staaten deutlich unterdurchschnittlich viel Geld pro Schüler investiert (Seite 54). Das hat natürlich Auswirkungen

Dann haben natürlich verschiedene Menschen auch verschiedene Vorraussetzungen, um erfolgreich eine Schlulaufbahn zu bewältigen!

Nein, das stimmt absolut nicht.

Mein Vater war Gärtner, meine Mutte hat in Teilzeit gejobbt (meist als Reinigungskraft) , bzw. war Hausfrau bis 10 war, wg. meiner kleinen Geschwister.

Trotzdem haben ich und auch eine meiner Schwestern Abi gemacht und studiert. Der Rest meiner Geschwister hat immer noch nen guten Realschulabschluss und ne Ausbildung, da ist auch nichts gegen zu sagen. Man muss halt schon im Unterricht aufpassen und sich auch Mittags nochmal hinsetzen und effektiv(!) lernen. Es hilft, wenn man mal verschiedene Lernmethoden ausprobiert um die richtige für sich zu finden.

Also da kommt es ganz drauf an.. in vielen ärmeren Haushalten ist oft viel mehr zu tun oder es gibt auch viel viel öfters Streit oder Probleme … natürlich bekommt das Kind das alles mit, so ist es abgelenkt und macht sich eventuell sorgen.

Nein ist es nicht. Was hat denn bitte das eine mit dem anderen zu tun? Wenn man sich anstrengt und fleißig ist dann kann man auch gute Noten schreiben.

Meine beste Freundin kommt auch aus ärmeren Verhältnissen wenn man es so nennen will und hat nen 1ner Zeugnis im Fachabitur gehabt und auch ihre beiden Ausbildungen mit 1-2 bestanden (bei der ersten Ausbildung weiß ich das sie da die beste aus unserem Jahrgang war, bei der zweiten gehörte sie auch mit zu den besten). Ihr ist das lernen aber auch nie schwer gefallen.

Nein, eher im Gegenteil.

Fließ ist eine gute Voraussetzung, um auch gute Noten zu erzielen, aber leider nicht die einzige Voraussetzung, Verstand/Intelligenz braucht es auch - nur hat das alles nichts mit den finanziellen Voraussetzungen zu Hause zu tun, sondern damit, welche Anlagen man von Natur aus hat und ob man sich zu Hause damit beschäftigt hat, interessiert und aufmerksam zu sein; das geht auch ohne Geld ...

Das beste Beispiel sind die "Boomer" - die sind zu großen Teilen kriegsfolgenbedingt in ärmlichen Verhältnissen groß geworden und haben es dennoch zu etwas gebracht.