Ist es sinnvoller mit einer Klimaanlage zu heizen!?

Die modernen Geräte sind da nicht mal schlecht. Im Prinzip ist alles eine Wärmepumpe, die eben Wärme rein- oder rauspumpt.

Hast du dazu noch eine PV-Anlage, die den dafür erforderlichen Strom erzeugt, dann hast du gewonnen.

Manchmal wird man eine kleine Zusatzheizung brauchen, aber solche Sachen kann der SHK-Berater berechnen - es wird ja immer wärmer wg. Klima. In dem Zusammenhang könnte man auch (falls genügend Strom da ist) auch an Infrarotheizungen denken. Da muss man sich individuell beraten lassen.

Wenn keine Fussbodenheizung verbaut ist oder verbaut werden kann, dann ist das Heizen mit einer Klimaanlage sogar in Altbauten effizient. Teuer wird es nur, wenn die Außentemperatur längere Zeit unter 0 Grad Celcius liegt.

https://youtu.be/BvI7A3NmY08

Ist es sinnvoller mit einer Klimaanlage zu heizen!?

Sinnvoller als was? Sinnvoller als im Winter zu kühlen? Wenn man es warm haben möchte, dann ja.

Grundsätzlich gilt, das was im Volksmund als Klimaanlage bezeichnet wird ist üblicherweise eine Klimasplitanlage. Je nach Produkt können diese auch zum heizen genutzt werden. Dies funktioniert aber nicht mit allen Splitanlagen, da dies eine spezielle Konstruktionsweise benötigt.

So, und ist es nun sinnvoll mit Klimasplitanlagen zu heizen? Diese Frage kann ganz eindeutig beantwortet werden: Es kommt darauf an.

Wenn es die sinnvollste Möglichkeit zum Heizen wäre, müsste man davon ausgehen, das irgendwie jeder zweite Haushalt so heizen würde. Dem ist aber nicht so.

Und warum ist dem nicht so? Bequemlichkeit, Behaglichkeit und Kosten.

Wenn Du eine Split-Klimaanlage meinst: bei kleinen Wohnungen oder Häusern kann das sehr sinnvoll sein. Viele Klimaanlagen können in beide Richtungen arbeiten, also wahlweise heizen und kühlen.

Bei einer kleinen Wohnung kommst Du vielleicht mit 2 oder 3 Geräten aus. Damit halten sich die Investitionskosten im Rahmen. Im Betrieb ist eine Klimaanlage im Heizbetrieb sogar sehr gut. Sie hat nämlich gegenüber der klassischen Wärmepumpe einen Vorteil: sie braucht einen Wärmetauscher weniger, eventuell sogar 2. Jeder Wärmetauscher benötigt ein Temperaturgefälle. Wärmepumpen sind umso wirtschaftlicher, je weniger Temperaturhub sie erzeugen müssen. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, bei der das Aggregat im Außen-Gerät ist, erzeugt die Wärmepumpe eine bestimmte Temperatur, diese wird auf Wasser übertragen, das Wasser läuft dann durch die Fußbodenheizung und gibt die Wärme an die Raumluft ab. Dadurch muß die Wärmepumpe eine um etwa 5K höhere Temperatur erzeugen, als bei einer Split-Klimaanlage, die direkt die Luft erwärmt.

Ein Nachteil ist, dass eben die Luft erwärmt wird. Bewegte Luft verursacht ein Kältegefühl. Wenn ein Raum aber einmal hochgeheizt ist, haben alle Oberflächen die Lufttemperatur, dann spielt das kaum noch eine Rolle.

Für ein Einfamilienhaus im Neubau würde ich diese Variante nicht empfehlen, da relativ viele Geräte erforderlich wären. Die Investitionskosten dürften dann deutlich über einer zentralen Wärmepumpenanlage liegen. Im Altbau sieht die Rechnung wieder anders aus, da dort oftmals keine Flächenheizung verbaut werden kann.

Es gibt noch einen Sonderfall: eine zentrale Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, die ebenfalls ohne Wasserkreis auskommt. Hier zirkuliert auch in der Fußbodenheizung Kältemittel. Auch damit entfällt ein Wärmetauscher.

Nein, es ist keine gute Idee, mit einer Klimaanlage zu heizen. Klimaanlagen sind eigentlich dazu da, Räume zu kühlen, nicht um sie zu erwärmen. Wenn du es warm haben möchtest, ist es besser, eine normale Heizung zu verwenden. Das ist effizienter und kostengünstiger. Die Klimaanlage zum Heizen zu benutzen, kann teuer sein und mehr Energie verbrauchen, was nicht gut für die Umwelt ist. Es ist also besser, eine richtige Heizung zu nutzen, um es gemütlich warm zu haben.