Ist es okay nicht komplett frugalistisch zu leben, aber halt einigermaßen?

4 Antworten

Minimalismus und Frugalismus ist, was DU für DICH daraus machst und nicht, was andere dafür halten!

Spare soviel wie möglich, aber befreie dich von einem (selbstauferlegten) Zwang! Es ist doch völlig egal, wie 100% Frugalismus aussieht. Wichtig ist, dass du dein Ziel erreichst, nämlich Konsumausgaben reduzieren und Geld sparen. Das sollte nicht bedeuten, dass du deshalb Hunger leidest oder herumläufst in kaputten Sachen. Du sollst dich wohlfühlen mit dem was du tust, nur dann hälst du auch durch.

Ich lebe seit 4 Jahren minimalistisch aber ich bin noch nicht soweit, mein Hab und Gut zu zählen. Ist noch zu viel. Aber Schritt für Schritt komme ich meinem Ideal näher. So kannst du es auch tun. Schritt für Schritt neue Möglichkeiten finden, um Geld zu sparen, aber nicht um jeden Preis und in dem du dir jegliche Lebensfreude nimmst.

Ich wünsche dir viel Erfolg und einen entspannten Umgang mit diesem Thema!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich weiss nicht wo das Problem liegt. Wieso brauchst du eine Erlaubnis von Unbekannten dir etwas zu laufen was Sinn macht und du zu schätzen weisst. Wenn du so trotzdem auch eine Rücklage angespart hast und alles genießt was du konsumiert ist da kein Problem

Klar, ich kann sagen "bisschen (!!) kaputt, repariere" oder "Fake kaufen". Solche Leute gibt's. Sollte aber genauso wenig Wert sein sich drum zu kümmern was sich andere verbieten oder nicht.

Prepping ist auch ok. Bin bei einigen Dingen ein Miniprepp, für mich sinnvoll. Also buh was Andere meinem.

Das Wort was du suchst heisst (individuelle) "Lebensqualität" wo du sicherlich mehr bekommen kannst. Gibt Gastros die bei "Too good to go" mitmachen bzw kurz vor Marktende kaufen, antizyklisch.... Dann hast du doppelt was davon Überraschungseffekt, sogar ökologisch und gegen food-waste.

Du kannst beides haben. Oder tauschen. Gibt auch Communities. Macht auch Spass, neue Leute kennenlernen etc

Alles was man übertreibt ist auf die Dauer gesehen nicht bekömmlich, entweder für den Körper, oder den Geist, oder wie hier für die Seele.

Es ist zwar gut, bewusster zu leben, in deinem Fall zu konsumieren. Aber wenn es dich freut, dich ab und zu zu schminken, dann ist das doch eher vorbeugender Natur, am Ende nicht psychisch zu leiden, was sich wiederum auf das Physische übertragen kann und du am Ende das gesparte Geld zum Arzt oder in die Apotheke tragen musst.

Man darf das nicht unterschätzen, wenn man sich jegliche kleine Freude verkneift. Eben wie der Blumenstrauss, der dich doch sicherlich Tage lang erfreute und somit eine wichtige Aufgabe hatte.

Oder die alte Tasche zu ersetzen, die bereits fast auseinander fliegt, das war doch einfach wirklich nötig und erfreute dich sicher.

Da durch, dass du dir nicht mehr sooo viel kaufst, steigert dies eben auch deine Freude, wenn du dir mal was bewusst gönnst.

Entsagst du ständig allem, dann wird sich entweder dein angefangenes Muster in Luft auflösen oder du verkümmerst dabei.

Da ist es besser sich am sparsamen Genuss zu erfreuen. Von daher mach einfach weiter so.

Ich kann in Ihrem Handeln keinen Fehler erkennen. Sie geben sparsam aus, und das ist alles, was wichtig ist.