Ist es in Deutschland verboten, Kirschen, Aprikosen, Apfelbäume usw. auf dem eigenen Grundstück vor dem eigenen Haus zu pflanzen?
Dort wo ich her komme ist das üblich. Hier aber sehe ich auf Grundstücken neben privaten Häusern nur Tannenbäume und andere dekorative Gewächse.
Ist wohl nicht erlaubt, auf dem eigenen Grundstück das zu pflanzen, was man will?
Hier gibt es so viele Verbote, dass ich mir vorstellen kann, dass das so ist...
10 Antworten
Grundsätzlich nicht. Aber es gibt in manchen Neubaugebieten tatsächlich Vorgaben, welche Bäume gepflanzt werden dürfen.
Meist liegt es aber daran, dass Obstbäume mehr Arbeit machen als andere.
Da musst du dich bei der Gemeinde erkundigen. Kann sehr unterschiedlich sein. Meist gibt's aber keine...
Vllt. waren bei euren Nachbarn einfach nur keine Bäume "in"...
Wie groß ist der Garten?
Das kann ich Dir nicht (genau) sagen. Aber ein Grund ist, dass bestimmte Baumarten, zum Beispiel mit giftigen Früchten, verboten sind. Ein anderer könnte sein, dass Verschmutzung (ein Kirschbaum, der nicht geerntet wird, macht viel Dreck) vermieden werden sollen.
Ein anderer könnte sein, dass Verschmutzung (ein Kirschbaum, der nicht geerntet wird, macht viel Dreck) vermieden werden sollen.
Im Privatgarten?
Wenn der Baum so steht, dass die Äste auf den Gehweg reichen, dann schon. Und das ist in den kleinen Vorgärten schnell gegeben.
Natürlich nicht
aber derzeit ist grasgrüner Rasen das tollste was geht... Und nennt sich Garten... 🤦♂️🤦♀️
Ich sag das geht noch besser, mit etwas mehr Aufwand. Betonieren grün anmalen. Bissen bunte Sprühfarbe, für ein paar Blumen, wird vom Regen gesäubert, muss nicht mal gemäht werden.
Ironie Off
Das ist Pure Faulheit. Unsere Birnen sind zwar die Lieblingsspeise der Wespen in 10 km Umkreis aber dafür sind die davon so beschwipst, das die ganz vergessen aggressiv zu werden. wenn man drunter lang läuft. Nen paar abzubekommen wäre genial. 😅
Aber Bauland ist so teuer, da hat man kaum 400m² darauf Haus 100m², Garage 20-30 eventuell für die Kids ne Schaukel Oder turmrutsche. Und ein Pool mit großer Terrasse, darf nicht fehlen.
Nein, ich z.B. habe um mein Haus einen Nutzgarten von ca. 2.400 qm, in dem ich fast alle bekannten Obst-, Beeren- und Gemüsesorten angepflanzt habe oder anpflanze.
Natürlich habe ich auch vor dem Haus sehr viele einjährige Blumen, mehrjährige Stauden und auch blühende Sträucher, eine kleine Rasenfläche habe ich auch mit einer Sitzecke. Unter meinen Obstbäumen ist eine Blühwiese die ich max. 2 mal im Jahr mähe, es gibt dort noch Insekten.
Neben uns ist vort zwei Jahren ein Neubaugebiet entstanden, viele der Minigrundstücke sind mit mind. 2 m hohen Mauern und Sichtschutzzäunen umgeben, die oft die dahinter liegenden Schotterbeete mit ein paar Nadelgehölzen und gefliesten Sitzflächen gegen die Sicht von außerhalb schützen. Früher waren dort Streuobstwiesen mit vielen alten Obstbäumen, seit das Neubaugebiet dort gibt es nur noch Singvögel in meinem Garten, die Folge ist, dass sich viele Hauskatzen aus dem Neubaugebiet als Revier meinen Garten ausgesucht haben.
Unser Gemeinderat tut bestimmt möglichst alles zum Wohle der Gemeinde...
Wobei Dich keiner von denen um die "Arbeit" beneidet, für mich ist Gartenarbeit Erholung und keine Belastung ;-)
dass sich viele Hauskatzen aus dem Neubaugebiet als Revier meinen Garten ausgesucht haben.
Viel Spaß beim Rasen mähen.
Wobei die meisten Katzen sich eher ein Beet aussuchen werden als einen Rasen ;-)
Das erzähl mal dem Tiger der sich regelmäßig auf meinem Rasen erleichtert.
Ist nicht verboten.
...aber es ist einfach nicht rentabel. Das mag zwar erstmal nicht besonders überzeugend klingen, in Anbetracht dessen, dass damit eigentlich Lebensmittel erzeugt würden.
Ich hatte auf meinem ehemaligen Grundstück diverse Obstbäume. Allein meine Aprikosenbäume lieferten 100...150 Kilo Früchte, soviel das man das Aufkommen kaum bewältigen konnte. Ähnlich sah es bei Kirschen und Birne aus. Bei letzteren kamen in guten Jahren bis zu 300 Kilo auf den Schlag. War es so weit wollte das Obst niemand geschenkt haben.
...Einmachen...Konservieren... 400 Gläser? ... Das rechnet sich nicht (nicht mal in der DDR, wo vieles Mangelware war). Damals habe ich noch viel an das Schwein verfüttert. Heute geht es schon aus hygiene-und umweltrechtlichen Gründen nicht mehr privat ein Schwein zu halten.
Wenn ein Einmachglas 2€ kostet + Energiekosten + Arbeitszeit, aber die gleiche Menge Konserve im Supermarkt nur 80Cent, ist der private Obstanbau einfach nur teures Hobby, bei dem man sich einreden, es wäre ja was Eigenes, Besonderes.
...aber im Ernst, wenn ich mich mit diesem "Besonderen" auf den Markt stelle, ist es nur so gut oder schlecht wie jedes Andere. Ich müsste sogar noch den Nachweis erbringen, das ich nicht gespritzt habe und der Garten nicht neben einer vielbefahren Straße etc. lag.
Es lohnt sich nicht...
Ich habe die reich tragenden Bäume umgehauen, weil der riesige nicht verwertbare Überschuss sogar Kosten erzeugte. Wenn einige 100kilo Obst vergammeln kommt Ungeziefer, also musste ich das Zeug kostenpflichtig entsorgen.
Ein Ziergehölz im Vorgarten macht keine Arbeit.
Ich finde es gut, wenn Leute über einen alternativen Lebensstil nachdenken. Aber dann muss man konsequent dazu stehen und sich bedingt auch von der Gesellschaft abkoppeln.
Für jemanden der in der jetzigen Gesellschaft und Arbeitswelt steht ist es keine Option. Soll ein Angestellter seinem Chef etwa sagen, sorry... nächste Woche sind die Aprikosen reif, ich ich muss 3 Tage einwecken....
Für mich ist das kein "alternativer Lebensstil". Wo ich her komme ist das ganz normal, das alles macht dort JEDER, der ein Privathaus hat. Und Menschen arbeiten, ja, und pflegen trotzdem ihre Häuser und Gärten, und ihre Kinder selbstverständlich auch. Und zwar ohne Jugendamt und andere Art "Unterstützung". Ich weiß nicht, warum das hier so unglaublich vorkommt.
Und die Bäume umzuhauen, die ich damals als Kind vor dem Haus sah, das hätte mir das Herz gebrochen.
Ich weiß nicht, warum das hier so unglaublich vorkommt.
Weil der Glaube an den Staat im und nach dem Krieg doch deutliche Risse bekommen hat. Die Lösung war der Sozialstaat, der ja auch gut funktioniert, solange die WIrtschaft brummt. Die Leute werden kostenlos versorgt, das weckt Begehrlichkeiten insbesondere bei den linken Parteien. Zwischenzeitlich verrotten die Familien, die Alten kommen ins Heim und werden nach dem Ableben möglichst kostengünstig entsorgt. Und die Obstbäume werden abgeholzt....
War es so weit wollte das Obst niemand geschenkt haben.
Genau so war es bei meinen Eltern auch. Ggf noch, wenn es gepflückt war. Aber noch selbst pflücken ging garnicht.
Hallo Kujeslein,
selbstverständlich kannst du solche Bäume pflanzen.
Du musst nur einen Abstand zur Grenze einhalten.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
...und warum solche Vorgaben? Wem nutzen die?