Ist es gemein wenn ich nicht will, dass mein Hund auf meine Freunde hört?

10 Antworten

Nee - ist überhaupt nicht gemein - das ist normal

  • der Hund braucht eine feste Bezugsperson. Das können auch mal zwei (Partner) sein, aber nicht mehr. Das wird schon schwierig, wenn noch Kinder da sind. Da muss man gut aufpassen. Zwischen dem Hund und dem / den Herrchen bildet sich eine Familie - da hat ein anderer nichts zu suchen.
  • Bei einem Hund geht es sehr viel um Ressourcen - das kann Fressen sein, Ruheplatz, Spielzeug etc. . Auch das sollte er immer von seiner Bezugsperson bekommen und nicht von irgendjemandem. Das ist das "Band" zwischen den Beiden.
  • Stell dir vor, du selbst und ein anderer haben ein Fresschen in der Hand - dann soll der Hund doch auch zu dir kommen und nicht zum Anderen. Das könnte aber auch passieren, wenn es zu einer Stress-Situation kommt (Rangeleien,Strassenverkehr etc.). Der Hund muss sich zu 100% von dir "bedienen" lassen.
  • Beispiel aus dem Real-Life: Wir hatten einen wirklich sehr gut erzogenen Hund. Wir leben auf dem Land. Eines Tages fiel es Nachbarskindern ein, dass sie mit dem Hund spielen (und fresschen etc.) wollten. Meine Lösung: ich habe zwei Minuten geschaut, was die machen wollten und dann sofort abgebrochen - jeder wollte irgendwas vom Hund - der ist komplett konfus geworden.
  • Gleiches Prinzip auf unserem Hundeplatz: die oberste Regel ist: der Hund bekommt seine Leckerchen vom Herrchen und von sonst niemandem. Hat ca. 12 Jahre sehr gut geklappt.
  • Alles andere bringt nur Hund und Herrchen durcheinander.
  • wenn andere einen Hund wollen, der auf ihre Kommandos hört, dann können sie sich einen besorgen.
Irgendjemand708 
Fragesteller
 19.05.2023, 12:43

Vielen Dank für deine Antwort! Es ist ja nicht bösartig gegenüber meinen Freunden gemeint. Ich möchte diese Sicherheit nun mal behalten die du angesprochen hast:)

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norbertk62  19.05.2023, 12:47
@Irgendjemand708

Ganz genau - du bist das "Familienoberhaupt", du bist dafür verantwortlich, du beschaffst Essen, Tierarzt, Versicherung etc. Das versteht der Hund sehr gut und ordnet sich in diese "Familie" ein.

Dafür wird er dich auch damit belohnen, dass du einen Freund auf Lebenszeit (nicht nur vorübergehend) hast.

Ein Anderer wird auch nie die Verantwortung übernehmen (sonst könnte er ja selbst einen Hund haben).

Jeder der was anderes will, greift deine "Familie" an. Lass dir da nichts einreden.

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norbertk62  19.05.2023, 12:51
@Irgendjemand708

Nachtrag: das habe ich nicht genau genug geschrieben. Es geht um die Sache mit dem Partner (!). Auch da musst du sehr genau (!) sein, damit der Hund am richtigen Platz ist.

Das bedeutet: wenn Herrchen/Frauchen #1 etwas sagt (anordnet etc.), dann muss sich #2 eben zurückhalten, weil sonst eben die angesprochene "Familie" aus dem Gleichgewicht gerät. Der Hund hat sehr feine "Antennen" für solche Unstimmigkeiten. Gut aufpassen, damit man später nicht in der Erziehung korrigieren muss.

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Naja, ich finde diese Eifersüchteleien unter Menschen, die dann auf dem Rücken eines Hundes ausgetragen werden etwas albern.

Das entscheidende ist doch nicht, ob der Hund auf irgendwelche Kommandos hört. Und von wem die kommen? Ein Hund der eine gute Bindung zu seinen Besitzer hat, kann das durchaus unterscheiden.

Dann macht es für einen Hund durchaus einen unterschied, ob du „komm her“ sagst oder jemand anders.

Irgendjemand708 
Fragesteller
 19.05.2023, 12:12

Ja das stimmt natürlich!ich habe es ja auch nicht angreifend gemeint sondern einfach nur um das klarzustellen. Meine kleine hört natürlich am meisten auf mich und eben auch auf den Rest der Familie.

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Das ist dein gutes Recht. Dein Hund sollte auf DEIN Kommando hören und diese sollten auch nicht durch andere unterbunden werden.

Allerdings sollte dein Hund auch auf ein paar andere ausgewählte Menschen hören, für den Fall dass du dich mal nicht um ihn kümmern kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im Prinzip soll der Hund auf den hören, der ihn gerade führt.

Ist man in der Gruppe, z.B. im Garten und der Hund läuft frei herum, ist es eigentlich egal.

Ich würde halt drauf achten, wie meine Umgebung dem Hund Kommandos erteilt und ggf. auf Fehler hinweisen. Ansonsten finde ich es okay, wenn andere mit dem Hund interagieren.

nö. ist dein hund. und deine entscheidung.

mit training sollte das erreichbar sein. aber eine 100%ige garantie gibts nicht.