Mein Hund mag den Nachbarshund nicht, was tun?
Wir sind mit unserem Bolonka Zwetna vor ein paar Monaten in eine Wohnung gezogen und über uns wohnt jemand mit einem sehr großen Hund. Unser Hund hat Angst vor großen Hunden und knurrt und bellt ziemlich hässlich wenn sie mal zu nahe kommen.
Beim spazieren gehen können wir das meistens vermeiden, wenn genug Abstand da ist macht sie keinen Mucks und es ist auch schon viel besser geworden.
Nun treffen wir diesen Nachbarshund aber manchmal an der Tür oder halt im Eingangsbereich wo es sehr eng ist. Wenn wir da aufeinandertreffen gibt es natürlich Chaos. Ich lasse sie immer hinter mir laufen und stelle mich immer zwischen ihr und dem anderen und sage "Fertig" zu ihr was sie als Kommando kennt. So haben wir das vom Hundetrainer gelernt. Aber das beeindruckt sie halt null in dem Moment und sie hört nicht auf. Ich habe schon ignorieren versucht oder beruhigend auf sie einreden, es bringt nichts. Was kann ich noch machen??
Ich habe mich bisher immer bei dem anderen Hundebsesitzer entschuldigt (sein Hund ist sehr ruhig und brav), beim letzten Mal hat er mir wegen ihrem Verhalten aber etwas sehr verletztendes an den Kopf geworfen und mir dann noch wütend weiter nachgerufen weil ich mich nicht getraut habe etwas darauf zu antworten. (Ich habe eine Sozialphobie und in dem Moment hat es mir einfach die Kehle zugeschnürt) Jetzt habe ich zusätzlich auch immer sehr viel Angst ihm wieder zu begegnen und das hilft natürlich auch nicht.
Hat da jemand Erfahrung? Was kann ich noch mit der kleinen machen wenn es wieder so weit kommt? Mit den anderen Nachbarshunden kommt sie gut zurecht, es ist nur der eine aber ich kann halt nicht vermeiden dass wir uns über den Weg laufen.
2 Antworten
Ich weiß gar nicht, warum du das Theater an der Eingangstür zulässt. Du hast einen sehr kleinen Hund. In dem Falle würde ich ihn auf den Arm nehmen und schnell weitergehen. Das nützt alles nichts mit Erziehungsmaßnahmen, wenn der Raum zu eng ist. Und wenn der Hund schon kläfft , ist es sowieso zu spät.
Ach, diesen Bullshit erzählen Trainer immer. Man muss nicht alles glauben und machen, was irgend jemand anders sagt.
Dein Hund wird heilfroh sein, wenn er die Situation nicht regeln muss.
Ich sage ja nicht, dass du ihn immer auf den Arm nehmen musst, wenn ein anderer Hund kommt. Aber in so einer Situation auf engem Raum in einem Eingangsbereich - da würde ich nicht lange Fackeln. Hund auf den Arm und vorbei am Nachbarn und raus. Das ist für alle am wenigsten Stress
Ja ich stimme dir zu, werde ich auf jeden fall ab jetzt so machen.
Ich nehme an, dein Nachbar weiß nicht, warum sich dein Hund so benimmt und nimmt dann erstmal an, er sei nicht erzogen.
Das ist blöd, lässt sich aber mit einem einfachen Gespräch aus der Welt schaffen. Geh zu deinem Nachbarn und erkläre die Situation. Das Verhalten in den Griff bekommen ist möglich. Dazu trefft ihr euch regelmäßig auf neutralem Grund und baut die Toleranz deiner Hündin weiter aus. Das kann dauern und erfordert Geduld von beiden Seiten.
Unsere Hundetrainerin hat gesagt auf den Arm nehmen ist tabu weil sie sich sonst "wie der Boss" fühlt. Aber ich würde es trotzdem mal ausprobieren, ist sowieso immer mein erster Impuls sie auf den Arm zu nehmen. Danke