Ist diese Frage, wenn man sie in der Kennenlernphase stellt, wirklich abschreckend?
Meine Freundin behauptet, dass wenn man in der Kennenlernphase die Frage "was ist das mit uns?" oder "wo stehe ich bei dir?" stellt, dass man damit die andere Person abschreckt, dass die Person sich unter Druck gesetzt fühlt. Sie meint, es ist nachvollziehbar, dass man wissen will, woran man ist, aber man sollte diese Frage nie in den ersten 3 Monate der Kennenlernphase stellen. Man würde mit dieser Frage keine Gewissheit haben, sondern - noch viel schlimmer - man würde sich automatisch in die Rolle des anhängigen Parts dirigieren. Und da raus zu kommen, ist schwer.
Ihrer Empfehlung nach könnte man eher Erfolg haben, wenn man sowas nicht fragt, sondern einfach die Zeit mit der Bekanntschaft mit der Person genießen....
Hat sie Recht?
Was würdest du empfinden, wenn dein Date frühzeitig dich fragt, woran er/sie bei dir ist?
Würde dich diese Frage abschrecken bzw würdest du dich unter Druck gesetzt fühlen?
Oder wie würdest du es empfinden?
Wie siehst du das ganze?
27 Stimmen
13 Antworten
Was würdest du empfinden, wenn dein Date frühzeitig dich fragt, woran er/sie bei dir ist?
Das würde mich, wie deine Freundin schon gesagt hat, relativ abschrecken.
Würde dich diese Frage abschrecken bzw würdest du dich unter Druck gesetzt fühlen?
Absolut.
Die Frage ist einfach useless. Im Normalfall muss man sowas auch nicht fragen, weil es unter den richtigen Bedingungen eh so abläuft, dass beide spüren in welche Richtung es geht. Ein Nachfragen ist nicht notwendig.
Genauso eine nervige Frage, wie damals früher von den Freunden "Bin ich deine aller aller aller aller beste Freundin???".
Einfach nur nein. Es wirkt gedrängt und übereilt.
Gibt es noch andere Fragen, die man besser nicht stellen sollte, zumindest in der Zeit, wo man sich kennenlernt? Was könnte dich noch abschrecken?
Einfach alles was einem das Gefühl vermittelt, dem Anderen bereits in irgendeiner Weise verpflichtet zu sein.
Hallo, irgendwann in 3 Monaten muss ich doch mal wissen, wo das eventuell hinführen könnte.
Ich selbst brauche keine 3 Monate, um zu wissen ob es Freundschaft wird oder ob auch mehr möglich ist und ich erwarte auch von meinem Gegenüber, dass da irgendwo ein Mindestmaß von Sicherheit da ist, was man denn möchte. Man kann ja nicht vollkommen planlos durchs Leben gehen.
Deshalb bin ich auch für von Anfang an daten und dann geht man auf ein 2. Date usw. oder eben nicht. Dem ganzen „mal schauen“ heutzutage kann ich echt nichts abgewinnen.
Also entweder man datet, oder eben nicht. Man ist ja dann auch nicht direkt zusammen oder so. Man datet eben.
Bin da also eher oldschool.
Ich finde, dass beide Argumentationen ihre Berechtigung haben.
Kennenlernphase ist ein sehr weitfassbarer Zeitraum. Das kann von ein paar Tagen bis zu mehreren Monaten sein, je nachdem, wie man es selbst definiert. Das Ding ist, dass das nichts ist, was Rot im Kalender markiert ist oder für dass es einen universellen Bereich gibt. Gerade am Anfang finde ich hat sie definitv Recht. Man sollte die Zeit erstmal spielen lassen, sich treffen, sich kennenlernen, auch tiefer kennenlernen. Wer ist die andere Person, was hat sie für Ziele oder Vorstellungen, was bewegt sie, was beschäftigt sie, was sind ihre Probleme zur Zeit, vielleicht auch, was sie schon erlebt hat und so weiter. Naja und wenn man eben solche Fragen stellt, dann wirkt das sehr ... zwingend und fordernd, als würde man diesen "natürlichen" Prozess künstlich voranbringen wollen. Es nimmt auch sehr viel Magie aus der Sache raus und baut beim gegenüber sehr viel Druck auf. Allerdings finde ich es auch ab einem - wie gesagt nicht näher definierbarem - Zeitpunkt nicht verkehrt, diese Frage zu stellen. Wenn sie zum Beispiel nach halben Jahr immer noch nichts durchblicken lässt, würde ich schon mal fragen, was das zwischen uns für sie eigentlich ist.
Wenn ich jemanden kennenlerne, muss ich doch nicht innerhalb von 12 Wochen wissen, was das wird und wo der andere bei mir steht. Man lernt den anderen doch gerade erst kennen. Ja, mich würde es abschrecken. Ich bin ich und keine bestimmte ‚Rolle‘ für jemand anderen, die ich definieren müsste.
Kann den Gedankengang deiner Freundin nachvollziehen, aber ich bin mittlerweile genervt von sowas. Nach ein paar Wochen Dating weiß man oft (nicht immer), ob das Ganze zu mehr führen könnte oder nicht. Wenn ich diese Frage stelle und mein Gegenüber rumdruckst und sich nicht sicher ist, habe ich die Antwort schon. Dann schließe ich damit ab. Sowas wie Freundschaft+ oder Fuckbuddies brauch ich nicht mehr.
Es ist was anderes, wenn mans nicht direkt öffentlich machen will und erstmal privat schauen will, wie sich das alles entwickelt. Aber ich finde, nach ein paar Wochen kann man sich schon exklusiv daten, auch wenn man es nicht direkt offiziell machen möchte.
Edit: Natürlich fragt man sowas nicht beim ersten und auch nicht beim zweiten Date. Wenn man sich aber schon intensiv kennengelernt hat und sich näher gekommen ist, ist es durchaus berechtigt, diese Frage zu stellen. Auch wenn manche Leute mir da widersprechen würden, für mich ist da schon ein bisschen Commitment bei.
Und warum würde es dich abschrecken? Ich mein, irgendwie ist diese Frage nachvollziehbar.... man möchte einfach nur wissen, woran man ist bei der anderen Person, was sie von unserer Bekanntschaft denkt usw....
Ist das wirklich so schlimm...:(