ist die bibel "komplett"?

18 Antworten

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Hallo Kamatari,

die Bibel wie wir sich heute kennen ist vorerst abgeschlossen.

Geschrieben wurde die Bibel durch Menschen, ähnlich wie die Sekretärin einen Brief von ihrem Chef schreibt. Daher ist Jehova Gott der Autor der Bibel.

Logischer Weise dürfen Menschen nicht einfach die Bibel weiterschreiben, wie es ihnen gefällt. Vor solchem wird sogar ausdrücklich gewarnt, z.B. hier:

Offenbarung 22:18 „Ich lege vor jedermann Zeugnis ab, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hört: Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen; 19 und wenn jemand irgend etwas von den Worten der Buchrolle dieser Prophezeiung wegnimmt, wird Gott dessen Teil von den Bäumen des Lebens und aus der heiligen Stadt wegnehmen, Dinge, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen.

Dieser Text bezieht sich zwar auf die Offenbarung, es finden sich aber in der Bibel viele solcher Hinweise.

Was zur Bibel gehört ist durch den sog. „Bibelkanon“ (oder „Kanon der Bibel“ als Suchbegriff oder Wikipedia) festgelegt.

Wenn es auch verschiedene Übersetzungen gibt, keine fügt etwas hinzu. Ich habe nur einige „Bibeln“ vorgefunden, bei denen Teile fehlen.

Bleibt die Bibel so für alle Ewigkeit?

Klare Antwort: Nein!

Woher wissen wir das?

Weil es uns in der Bibel mitgeteilt wird:

Folgender Text ist eine Prophezeiung auf einen bestimmten Zeitabschnitt beim Ablauf des „Weltgerichts“ am „Tag des Herrn“:

Offenbarung 20:11Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. . . .

Die Buchrolle des Lebens enthält die Namen derer, die das ewige Leben erhalten. Aber die anderen „Buchrollen“ enthalten neue und weitere Anweisungen – beispielsweise wie bestimmte Dinge zu regeln sind wenn Gottes Reich auch hier auf der Erde verwirklicht ist. Dann werden die bisherigen biblischen Angaben durch den Autor der Bibel fortgeführt.

Man bedenke: Die Verstorbenen werden auferweckt: Allein dies bis hin zur neuen Landordnung bedarf umfassender Regelungen. Und das Beste: Was festgelegt wird ist vollkommen und gerecht – eben „Göttlich“ und nicht „Menschlich“.

Seit Jesus sind nun rund zweitausend Jahre vergangen, das ist für Menschen lange. Die Bibel wurde von Moses 1512 Jahre vor der Geburt Jesu bis in das Jahr 98 nach Jesu Geburt als Mensch geschrieben. Dies nicht fortlaufend oder pausenlos, sondern in gewissen Zeitabständen kam etwas hinzu. Die längste Pause dauerte wenn ich es recht gesehen habe knapp 500 Jahre (484 Jahre von Maleachi bis Matthäus).

Ich meine man ist gut beraten sich gut mit der Bibel vertraut zu machen denn – wie will man später mit den „neuen Buchrollen“ zurechtkommen wenn man nicht einmal die „alten Buchrollen“ kennt.

Anmerkung: Der Begriff „Buchrolle“ wird hier verwendet, weil man die Schrift auf lange Bahnen geschrieben hat und sie dann aufgerollt hat. Bücher, wie wir sie heute kennen, wurden erst später gefertigt.

LG

JensPeter

Hier noch ein Tipp:

http://www.gutefrage.net/frage/braucht-man-eine-anleitung-fuer-die-bibel-#answer35468593

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensives Bibelstudium ab 1992, gebe kostenlose Bibelkurse

earnest  16.03.2013, 18:11

Immerhin 9x DH für die BEHAUPTUNG, Gott sei der Autor der Bibel...

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earnest  16.03.2013, 18:40
@earnest

Nachtrag.
Da du selbst die "Chef-Sekretärin-Analogie" benutzt, sind meine entsprechenden Fragen sicher gestattet:

-Ist der Chef nach Diktat des Alten Testaments verreist und erst zum Diktat des Neuen Testaments wieder erschienen?

-Hat der Chef auch die Apokryphen diktiert?
Falls ja: Hat das Sekretariat diese eigenmächtig entfernt?
Falls nein: Wer hat sie diktiert? Sind sie Menschenwerk?
Wie und aufgrund welcher Kriterien ist es dem Sekretariat gelungen, Gottes Beitrag und Menschenwerk auseinanderzuhalten?

Gruß, earnest

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JensPeter  16.03.2013, 22:21
@earnest

Hallo Kamatari,

besten Dank für den Stern. Ich freue mich wenn ich helfen konnte.

@ Ernest, gern versuche ich Deine ergänzenden und sehr interessante Fragen zu beantworten. Tatsächlich sind das sehr wichtige Fragen, DH dafür!

Zur Frage: Ist der Chef nach Diktat des Alten Testaments verreist und erst zum Diktat des Neuen Testaments wieder erschienen?

Die Sache ist größer als diese Frage es umfasst. Nein, der „Chef“ ist nicht verreist.

Zunächst muss man wissen, das der „Chef“ seit knapp 6000 seinen Ruhetag hat. Alles was er uns geschrieben hat und was er tat und tun wird – alles findet in seinem Ruhetag statt! Auch hierfür können wir IHM dank sagen. Nebenbei: Sein Ruhetag endet in etwa 1000 Jahren, dann beginnt eine „neue Woche“).

Vieles hat der delegiert. Seinen Sohn hat er beispielsweise das gesamte Weltgericht übertragen. (Beispiel: Johannes 5:22 Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben,..)

Der „Chef“ hat nichts dem Zufall überlassen und er geht nach einem genau festgelegten Zeitplan vor. Ein Hinweis dafür hier:

Apostelgeschichte 1:6 Als sie nun zusammengekommen waren, gingen sie daran, ihn zu fragen: „Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?“ 7 Er sprach zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat;

Oder hier:

1 Thessalonicher 5:1 Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch nichts geschrieben zu werden. 2 Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß Jehovas Tag genauso kommt wie . . .

Wenn er uns etwas nicht mitteilt, bedeutet das nicht, das er nichts geplant hat.

Ein Grundsatz bei IHM ist folgender:

Amos 3:7 Denn der Souveräne Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart.

Das zeigt das er Info's nur über einen bestimmten Weg weitergibt und das er vorher mindestens Hinweise gibt. So auch im Beispiel vom 1 Thessalonicher wo sich nachfolgend wichtige Hinweise finden auf die man achten sollte.

Die lange Pause zwischen dem „Alten“ und „Neuen“ Testament war genau so geplant. Er hat das auch mitgeteilt, und zwar hier:

Daniel 9:24 Siebzig Wochen sind es, die über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt worden sind, um die Übertretung zu beendigen und der Sünde ein Ende zu bereiten und für Vergehung Sühne zu leisten und Gerechtigkeit herbeizuführen auf unabsehbare Zeiten und ein Siegel auf Vision und Prophet zu drücken und das Hochheilige zu salben. 25 Und du solltest wissen und die Einsicht haben, [daß] es vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis [zu dem] Messịas, [dem] Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden. Sie wird wiederkehren und tatsächlich wieder gebaut werden, mit einem öffentlichen Platz und Graben, aber in der Bedrängnis der Zeiten. 26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird [der] Messịas abgeschnitten werden mit nichts für sich selbst.. . .

Etwa 536 Jahre bevor Christus getötet wurde schrieb Daniel auf wann der Messias erscheinen würde und in welchem Alter er umgebracht werden würde. Alles hier darzustellen geht nicht, aber für solch komplexeren Fragen möchte ich auf die Möglichkeit von kostenfreien Bibelstudien hinweisen. Dort werden auch Zeitangaben betrachtet, die für unsere nahe Zukunft wesentlich sind.

Soviel aber können wir aus dem Stoff nachvollziehbar erkennen: Es gibt einen Zeitplan.

Warum gerade so oder so lange?

Weil genügend Zeit eingeräumt werden muss damit sich auch in der menschlichen Gesellschaft Bestimmtes offenbart und nachweisbar wird.

Das hängt mit der sog. „Universellen Streitfrage“ zusammen.

Hier dazu weiteres:

http://www.gutefrage.net/frage/bibel-das-buch-ijob#answer63580842

→ Nächste Frage nachfolgend:

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JensPeter  16.03.2013, 22:24
@JensPeter

Zu Deiner Frage: Hat der Chef auch die Apokryphen diktiert?

Nein.

Damit ist klar, das durch den „Chef“ nichts entfernt wurde (Waren ja nie wirklich Bestandteil der Bibel – auch wenn manche Menschen dies behaupten mögen, weiteres siehe Unten).

In meiner Antwort erwähnte ich bereits den „Bibelkanon“. Das wesentlichste davon führe ich hier etwas weiter aus:

Welche Prüfkriterien müssen Schriften erfüllen um ein Bestandteil der Bibel zu sein:

  • steht im Zusammenhang mit den Vorsätzen Hinsichtlich der Erde
  • fördern die Anbetung
  • fördern die Achtung vor den heiligen Büchern
  • zeugen von Inspiration durch heiligen Geist (2. Pet. 1:21)
  • lehnt Aberglaube ab
  • lehnt Menschenverehrung ab
  • fördert die Liebe zu JHWH und seinem Sohn.
  • gerät nicht in Widerspruch zu dem bisher geschriebenen (!)
  • jede Schrift muß mit den anderen übereinstimmen und so beweisen, daß der eigentliche Urheber Jehova Gott ist.
  • Genauigkeit auch bis in kleinste Einzelheiten.

Außer diesen wesentlichen Punkten gibt es noch andere Merkmale der Inspiration und damit der Kanonizität — gemäß der Art des Inhalts eines jeden Bibelbuches.

Nach jüdischer Überlieferung hat Esra damit begonnen, den Kanon der Hebräischen Schriften zusammenzustellen und eine Liste davon anzufertigen, und Nehemia soll ihn vollendet haben.

Folgendes ist eine Liste der 24 Bücher nach dem traditionellen jüdischen Kanon:

Das Gesetz (Der Pentateuch)

  1. 1. Mose

  2. 2. Mose

  3. 3. Mose

  4. 4. Mose

  5. 5. Mose

Die Propheten

  1. Josua

  2. Richter

  3. Samuel (erstes und zweites Buch zusammen als ein Buch)

  4. Könige (erstes und zweites Buch zusammen als ein Buch)

    1. Jesaja

    2. Jeremia

    3. Hesekiel

    4. Die zwölf Propheten (Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zephanja, Haggai, Sacharja und Maleachi als ein Buch)

Die Schriften (Hagiographa)

  1. Psalmen

  2. Sprüche

  3. Hiob

  4. Hoheslied

  5. Ruth

  6. Klagelieder

  7. Prediger

  8. Esther

  9. Daniel

  10. Esra (Nehemia zusammen mit Esra)

  11. Chronika (erstes und zweites Buch zusammen als ein Buch)

Das war das Verzeichnis oder der Kanon, der von Christus Jesus und der frühen Christenversammlung als inspirierte Schriften anerkannt wurde. Die inspirierten Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften zitierten nur aus diesen Schriften, und indem sie solche Zitate mit „wie geschrieben steht“ einleiteten, bestätigten sie, daß es sich dabei um das Wort Gottes handelte!

Damit ist auch Deine Frage beantwortet: Wie und aufgrund welcher Kriterien ist es dem Sekretariat gelungen, Gottes Beitrag und Menschenwerk auseinanderzuhalten?

Indem darauf geachtet wurde wie was im vorletzten Absatz steht. Interessant: Untersucht man z.B. die Bergpredigt, findet man das sie weit überwiegend aus Zitaten der hebräischen Schriften stammt (= „Altes Testament“').

Weiteres kann dem Buch „Die ganze Schrift ist inspiriert und nützlich“ entnommen werden (auf jw.org ).

Letzte Zusatzfrage: Falls nein: Wer hat sie diktiert? Sind sie Menschenwerk?

Teilweise ja – und sie werfen Licht auf geschichtliche Hintergründe. Teilweise können sie auch durch jemand anderes „inspiriert“ sein.

Wie kann man satanische, dämonische und durch heiligen Geist inspirierte Eingebungen voneinander trennen?

Die Bibel sagt dazu folgendes:

1 Johannes 4:2 Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, 3 doch jede inspirierte Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die [inspirierte Äußerung] des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und er ist schon in der Welt.

Dieser Hinweis zeigt: Kennt jemand die Bibel nicht, fehlt jede Grundlage zur Prüfung – und er wird dem Lügner auf den Leim gehen. Prüfen kann man nur wenn man weis wie und wo.

Allerbeste Grüße

JensPeter

ps: Deshalb ist die Bibel so glaubwürdig:

http://www.gutefrage.net/frage/kann-man-der-bibel-glauben#answer34225792

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JensPeter  16.03.2013, 23:06
@JensPeter

Hier noch ein wichtiger biblsicher Hinweis in diesem Zusammenhang;

Galater 1:8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht. 9 Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft etwas verkündigt außer dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht.

Zweifach betont! Demnach: "Es steht geschrieben ...", alles andere ist nicht durch heiligen Geist inspiriert.

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Betttina  17.03.2013, 00:10
@earnest

** Gott steht höher als sein Wort**

Die Bibel ist ein wichtiger Bericht der Botschaft Gottes an die Menschheit. Doch die Bibel, ebenso wie jeder andere geschriebene Text kann nicht der Mittelpunkt des Glaubens oder Lebens der Christen sein. Nur einem gebührt dieser Platz: Gott. Ein Nicht-HLT Autor warnt Gläubige davor, die Bibel vor Gott zu setzen:

Es ist aber möglich, die Bibel so weit zu betonen und ihr einen so zentralen Platz zuzuweisen, dass das empfindsame christliche Gewissen dagegen rebellieren muss. Wir können solche Überbetonung der Bibel durch die oft gebrauchte (und vielleicht missbrauchte) Aussage von Chillingworth verdeutlichen: „Die Bibel allein ist die Religion des Protestantismus.” Oder wir können uns vergegenwärtigen, wie oft gesagt wurde, die Bibel sei die endgültige Autorität für den Christen. Wenn es nicht zu witzig schiene, möchte ich gerne ein gutes Wort für Gott einlegen. Gott und nicht die Bibel ist die zentrale Tatsache für den Christen. Wenn wir vom „Wort Gottes” sprechen, benutzen wir eine Phrase, die, richtig verwendet, auf die Bibel angewandt werden kann, doch hat sie ein tiefere Ursprungsbedeutung. Gott spricht zum Menschen. Doch tut er das nicht ausschließlich durch die Bibel. Er spricht durch Propheten und durch Apostel. Er spricht durch besondere Ereignisse. Und wenn auch seine einzigartige Botschaft an die Kirche ihre zentrale Aufzeichnung und Niederschrift in der Bibel findet, so erinnert uns doch gerade die Bezugnahme auf die Bibel, dass Christus das Wort Gottes in einer lebenden, persönlichen Weise ist, die sogar das, was wir in diesem einzigartigen Buch haben, übersteigt. Auch die Bibel erweist sich nur dann als Wort Gottes, wenn der heilige Geist, der in uns wirkt und die Wahrheit und göttliche Vollmacht von dem, was die Schrift aussagt, bestätigt. Der Glaube darf die Andacht und Beachtung, die Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus allein gebühren, nicht auf die Hilfsmittel konzentrieren, die Gott zur Verfügung stellt. Unsere Hoffnung ruht in Gott, unser Leben ist in Christus, unsere Kraft liegt im Geist. Die Bibel spricht zu uns vom göttlichen Mittelpunkt allen Lebens, aller Hilfe und Macht, doch ist sie nicht der Mittelpunkt. Die Christliche Lehre vom Kanon darf nicht die Heilige Schrift vergöttlichen.

Zu argumentieren, der Kanon sei geschlossen, trachtet im Prinzip danach, Gottes geschriebenes Wort (die Bibel) über Gott selbst zu stellen. Einige haben diese Praxis sogar als „Bibelanbetung” bezeichnet. Im Prinzip befehlen Kritiker Gott, er dürfe nichts weiteres mehr offenbaren oder sie lehnen es ab auch nur in Betracht zu ziehen, er könnte sich vielleicht dafür entscheiden, wieder zu sprechen.

Der geschlossene Kanon ist keine biblische Lehre

Die Idee eines geschlossenen Kanons ist nicht biblisch. Die Bibel berichtet davon, dass Gott in der Vergangenheit Propheten berief. Warum sollte er das nicht auch weiterhin tun oder tun können?

Paradoxerweise scheint der einzige Weg zu wissen, dass es keine außerbiblische Offenbarung geben kann, nur eine Offenbarung zu sein. Ansonsten wird eine Entscheidung über Gottes Wort nur durch den menschlichen Intellekt allein gefällt. Doch da die Bibel nicht behauptet, sie sei die einzige Quelle offenbarter Wahrheit, wäre die einzige mögliche Quelle, um den Kanon zu schließen außerbiblisch. Daher sind jene, die auf einem geschlossenen Kanon bestehen, in der misslichen Lage, dass sie außerbiblische Offenbarung brauchen, um außerbiblische Offenbarung auszuschließen.

Durch die ganze biblische Geschichte war der Kanon ganz offensichtlich nicht geschlossen. Neue Propheten wurden berufen und neue maßgebliche Schriften wurden verfasst. Es würde seltsam erscheinen, sollte dies aufhören, ohne offenbarte Nachricht, dass sich Gottes Handlungsweise ändert. Die Auslegung der Schrift erfordert Offenbarung

Auch wenn man einräumen würde, dass die Bibel alle nötige Wahrheit enthielte, geht aus der Geschichte des Christentums eindeutig hervor, dass die Bibel von ernsthaften Lesern, auf sehr unterschiedliche Weise ausgelegt werden kann. Was anderes als zusätzliche, fortgesetzte Offenbarung kann berechtigte Fragen der Auslegung und Anwendung von Gottes Wort klären? Sollen wir uns, nur dafür, nur auf menschliche Vernunft alleine stützen? Heißt das nicht im Wesentlichen, sich an eine außerbiblische Quelle zu wenden, um Informationen über göttliche Dinge zu erhalten?

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earnest  17.03.2013, 09:03
@JensPeter

Guten Morgen, JensPeter.

Erst einmal vielen Dank für die Zeit, die Du Dir für Deine Antwort genommen hast. Ich habe sie mit Interesse gelesen. Vielen Dank auch für Deine freundliche Art.

Wenn ich Dir jetzt antworte, dann bitte ich Dich, das nicht als persönlichen "Angriff" zu verstehen. Ich respektiere Deinen Glauben und Deine Überzeugungen.

Nichtsdestotrotz habe ich mit Deinen Ausführungen einige Probleme.
Um im Bild zu bleiben:

-Mich überrascht, wie genau Du über Reisepläne, Termine und Intentionen des "Chefs" Bescheid weißt.

-Dein anscheinend direkter Kontakt zur "Chefetage", wenn ich das so sagen darf, besteht in der Interpretation einer Auswahl von Zitaten eines von Menschen über Jahrtausende überlieferten Werks - mit allen Unwägbarkeiten dieser Überlieferung.

-Keine Firma dieser Welt würde der Aktualität und Genauigkeit eines solchen "Terminkalenders" vertrauen.

Es geht aber nicht um diese Welt, sondern um GLAUBEN, allein um GLAUBEN. (Das ist eigentlich selbstverständlich, sollte aber trotzdem betont werden, damit es nicht zu Verwechslungen mit WISSEN kommt.)

-Die Begründung des "Direktkontakts zur Chefetage" hängt nur an all den Eintragungen im von Menschen überlieferten "Terminkalender" selbst - für mich ein Zirkelschluß.

-Die Argumente Bettinas gegen einen geschlossenen Kanon erscheinen mir plausibel.

Dir wünsche ich einen schönen Sonntag!
earnest

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JensPeter  17.03.2013, 16:47
@earnest

Klar, kein Mensch "muss" der Bibel glauben. Und: Ich habe keine besondere Beziehung zur "Chefetage", ich zitiere nur die Bibel"

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JensPeter  17.03.2013, 16:50
@Betttina

Von einem "geschlossenen" Kanon habe ich nie gesprochen. Bitte lese meine Antwort sorgfältig durch. In den Buchrollen wird einst ein Bericht stehen, wie eine große Volksmenge durch die große Drangsal gekommen sein wird.

Unberührt davon gelten die erwähnten biblischen Hinweise auf Inspirationen, die nicht durch heiligen Geist übermittelt sind.

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Nein, das wird nicht mehr passieren. Es gibt viele, die sich wie als Messias hinstellen und ihre Schriften sogar als Bibel verkaufen, gar verschenken. Es gibt auch die Mormonen, die genau so ähnlich lehren, wie in deiner Frage zu sehen ist: sie sagen, die Bibel war für Israel, Gott aber wolle eigentlich für jede Nation ein heiliges Buch. Die neue Erkenntnis sei von Gott und ebenso heilig wie die Bibel für Juden und Christen. (erstere nur AT) Man sollte dann sich bemühen um eine Einsicht in solche Lehren. Wie befreien sie den Einzelnen, wie frei sind die Frauen, wie leben die Männer, wie wird das Ganze geleitet (oder gar beherrscht). Ich habe solche "neuen" Lehren auch gelesen. Sie sind interessant. Aber ich sehe nirgends eine solch erlösende Botschaft wie die der Bibel.

Die Bibel wiederum sagt ausdrücklich, dass nichts mehr dazugefügt werden dürfe. Die Urschriften waren schon etwa 120 - 140 abgeschlossen. Dazu gibt es Fakten und archäologische Beweise. Sie wurden in unterschiedlichen Ländern gefunden, übersetzt und ergeben dieselbe Botscahft untereinander wie das, was wir heute haben. Da manche Übersetzungen von der hebräischen, manche von der griech. Übersetzung stammen, variieren lediglich Satzstellung, die man im Deutschen eben umstellen kann. Oder auch bedeutungen, die im Urtext vielfältiger sind.

Auch die Qumranrollen sind nachweislich vor Jesu Geburt, 200 und mehr v.Chr. geschrieben worden.

Da der rote Faden der Bibel ganz klar ist und im Gesetz des Mose über die Propheten und auch die Psalmen alle auf Christus führen als den "Friedefürst" (Jes.) oder Messias oder sogar Gott (Sach. 12), ist es quasi fertig, ausreichend und voll uptodate.

Jede Kultur, die alle Moral entgegen die der Bibel hatte, ist untergegangen. Dazu gab es sogar schon Sendungen im Fernsehen, die aufzeigen, dass einer sogenannte Hochkultur ihr Ende fand in totaler Unmoral, gemessen an der Moral der Bibel. Unmoral, Unzucht, Ehebruch; Lügen, Stehlen und Töten führen zu Krieg und Entzweiung. Jesus, der Friedefürst, zeigt uns den Weg zur Erlösung von unserem eigenen Mist, den wir fabriziert haben, der uns selbst sogar als Ungläubiger schon ein schlechtes Gewissen anderen gegenüber verursacht hat. Er ist voller Vergebung und zeigt, wie man mit gutem Gewissen leben kann. Er - Jesus - hat nur Gutes getan. Jeder Kampf mit Waffen (in Jesu Namen!!!) ist gegen Jesu Willen.

Die archäologischen Funde und die persönliche Erfahrung mit der Bibel zeigen, wie verlässlich das Wort Gottes ist.

Menschen wollen gerne sein wie Gott (seit Adam und Eva), es gibt nichts Neues unter der Sonne (Salomo), Menschen wollen gerne einen neuen Weg zu Gott aufzeigen. Dann jedoch wäre, gäbe es einen anderen Weg zu Gott, Jesu Kreuzestod völlig umsonst. Er hätte ja auch sagen können: die Inder haben so viel Weisheit, pilgert dorthin und lebt wie sie euch lehren. Aber aus Liebe zu dir und mir starb er. Seitdem gibt es kein anderes Opfer mehr, das wir bringen müssen, außer dass wir uns ihm ruhig anvertrauen können. Er schadat uns nicht. Nur der menschliche Kampfgeist und Gewinnsucht schadet.

Hallo Kamatari!

Im letzten Buch der Bibel steht:

Offb.22/18 (NW)....... Ich lege vor jedermann Zeugnis ab, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hört: Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle geschrieben stehe. Diese Aussage gilt zwar speziell für das Buch der Offenbarung; aber aus dieser ist ersichtlich, daß neue Offenbarungen erst in der neuen Ordnung (in den tausend Jahren) erfolgen werden: Offb.20/11-13 (NW)……… Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten Diese Buchrollen sind möglicherweise Anordnungen für die neue Ordnung. In der Endzeit (heute) sind Kundgebungen Satans angesagt, aber keine göttlichen Offenbarungen: 2.Thess.2/9-12 (NW)….. Doch ist die Gegenwart des Gesetzlosen gemäß der Wirksamkeit des Satans mit jeder Machttat und mit lügenhaften Zeichen und Wundern 10 und mit jedem Trug der Ungerechtigkeit für die, die zur Vergeltung dafür zugrunde gehen, daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie gerettet würden.11 Und darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben, 12 so daß sie alle gerichtet werden, weil sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern an Ungerechtigkeit Gefallen hatten

Apropos eine andere Frage: Wer, meinen Sie, sind heute echte Nachfolger Jesu? Die, die sich gegenseitig im Krieg umbringen oder eine andere Gruppe…..? Ich bin vor 50 Jahren zur Ansicht gekommen, daß es Jehovas Zeugen sind. Sie haben folgende Merkmale

Teil A) Allgemeine christliche Grundsätze • Sie haben Liebe untereinander Joh.13/34,35 (Ei)……………….Ein neues Gebot gebe ich euch: liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, ,dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt. Liebe wirkt vereinigend, wie Paulus schreibt: Kol.3/12-14 (Ei).....Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum kleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr. Vor allem aber liebt ein= ander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. Das Gebot der Nächstenliebe kannten auch schon die Israeliten (3.Mose 19/18); das „neue Gebot“ ist das der opferbereiten Liebe (..wie ich euch geliebt habe..) • die alleinige Grundlage ihres Glaubens ist die Bibel 2.Tim.3/16,17 /Ei)………Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein. Joh.17/17 (Ei)........... Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Jesus Christus hat sich nur auf das Wort Gottes berufen und auf keine sonstigen religiösen Traditionen • sie sind kein Teil der Welt Joh.15/17-19 (Ei)……….Deswegen trage ich euch auf: Liebt einander! Wenn die Welt euch haßt, dann wisst, dass sie mich schon vorher gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt. sie mischten sich somit in keine politischen Angelegenheiten • sie zollen dem Staat relativen Gehorsam Mark.12/17 (Ei)..........Da sagte Jesus zu ihnen: so gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört. Röm.13/1 (Ei)……….jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt. Jede ist von Gott eingesetzt. ) Röm.13/5-7 (Ei)……….Deshalb ist es notwendig, Gehorsam zu leisten, nicht allein aus Furcht vor der Strafe, sondern vor allem um des Gewissens willen. Das ist auch der Grund, weshalb ihr Steuern zahlt, denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben. Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre. Apg.5/29 (Ei)…….. Petrus und die Apostel antworteten: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen • sie verweigern den Wehrdienst 2.Mose 20/13 (Ei)………Du sollst nicht morden Mat.26/52 (Ei).........Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; ; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. Röm.13/10 (Ei)………die Liebe tut dem nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. 1.Joh.3/10 (Ei)……..Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen; jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nich

Sie ist abgeschlossen, auch wenn z.B. die Mormonen meinten noch ein Buch hinterher schicken zu müssen (Buch Mormon) oder auch ein Jakob Lorber (selbsternannter Prophet) noch einiges meinte in Gottes Namen ergänzen zu müssen. Da gab und wird es noch vieles geben was sich anmaßt Gottes Wort zu sein in Zukunft. Gott ist sicherlich nicht nur auf die Bibel beschränkt. Der Heilige Geist kann auf vielfältige Weise wirken und Menschen erleuchten und befähigen. Auch der Koran ist keine Ergänzung oder gar eine Ablösung - es ist reines, bibelwidersprechendes Menschenwerk. Allerdings sollte man beim Bibellesen darauf achten, eine gute Übersetzung und einen Bibelkommentar zu haben und zu benutzen. Es gibt viele Irrlehren und Verfälschungen.

http://www.bibleserver.com/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

earnest  14.03.2013, 17:51

Wenn Du den Koran als "reines Menschenwerk" titulierst: Ist die Bibel - objektiv betrachtet und wenn man vom anderslautenden GLAUBEN vieler Menschen einmal absieht - etwas anderes als Menschenwerk?

Auch als Nicht-Muslim finde ich Deine negativ gemeinte zusätzliche Charakterisierung des Koran als "bibelwidersprechend" unsachlich und unnötig.

Gruß, earnest

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waldfrosch2  14.03.2013, 23:17
@earnest

obwohl ich in vielen Dingen mit @Joergbauer nicht einige bin ,hier hat er nun mal recht !

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joergbauer  15.03.2013, 07:44
@earnest

earnest: Entweder ist die Bibel Gottes Wort oder der Koran. Beides geht nicht, denn sie widerspechen sich, auch wenn der Koran manches übernommen (aber falsch interpretiert) hat. Die Bibel war vor dem Koran und mir geht es um die Wahrheit und um die Errettung des Menschen. Was Gott in Jesus tat, ist die Lösung für das größte Problem des Menschen. Warum sollte ich das inhaltlich auf eine Stufe mit den Aussagen des Koran stellen, der das Evangelium leugnet?

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Quandt  15.03.2013, 09:57
@joergbauer

Wo kommst Du denn her?!?

Nur schwarz oder weiss, dabei kennt der dümmste Computer 256 Graustufen ...

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earnest  15.03.2013, 11:55
@joergbauer

@joergbauer.

Wieso entweder-oder?
In Deiner Logik hast Du offensichtlich eine Möglichkeit vergessen:
Daß sowohl Bibel als auch Koran Menschenwerk sein könnten.

In einem Punkt sind wir uns ja anscheinend schon einig: Der Koran ist Menschenwerk. (Dem Koran und dem Islam ist, jedenfalls nach meinem Wissensstand, die Bibel einschließlich der Evangelien ziemlich egal. Da wird dann auch nichts "geleugnet"; Ignorieren reicht.)

Und selbst bei vielen Christen mehren sich seit Jahrhunderten die Zweifel an der Verbalinspiration der Bibel. Um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

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Quandt  15.03.2013, 14:07
@earnest

Da wahrst Du aber viel Contenance ... ;o)

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joergbauer  15.03.2013, 14:33
@earnest

Ja, vieles ist möglich, auch daß du voll daneben liegst und Gott existiert und die Bibel in allem recht hat. Auch das kannst du nicht ausschließen. Erkenntnis kommt durch Glaube, nicht dadurch, daß man mit dem Verstand Dinge von vornherein ausschließt und sich somit nie ernsthaft mit dem Evangelium auseinandergesetzt hat.

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joergbauer  15.03.2013, 14:37
@earnest

earnest: Und die Vorstellung, daß es keinen Gott gibt und kein Gericht, ist unter Umständen auch ein Menschenwerk und ein Wunschdenken. Was macht dich so sicher, daß du dich nicht irren könntest?

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earnest  15.03.2013, 16:44
@joergbauer

Falls es Dir nicht aufgefallen ist, joergbauer: Ich habe von der mangelnden Logik DEINER Ausführungen gesprochen. Sie zeigt sich jetzt auch wieder - in den Unterstellungen, die in dem letzten Satz Deines letzten Kommentars stecken.

Was ich GLAUBE, habe ich nicht einmal erwähnt.
Nur das, was ich WEISS. Und ich weiß selbstverständlich, daß Menschen irren können. Auch DU bist ein Mensch...

Daß Erkenntnis (allein) durch den Glauben kommt, halte ich allerdings für eine gefährliche These.

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joergbauer  16.03.2013, 08:56
@earnest

Dann frage ich doch gerne: Woran glaubst du und warum? Was ich glaube steht in der Bibel. Hierin lerne, wachse und studiere ich seit Jahren. Sicherlich weiß ich auch vieles nicht und kann mich irren und muss noch dazulernen. Was ich schreibe versuche ich immer biblisch zu begründen. Das kann man alles nachprüfen. Ob man zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen muss, ist eine andere Frage. Aber beim Thema Sünde und Evangelium und Jesus Christus kann es eigentlich unter Christen keine zwei Meinungen geben. Zumindest wenn es um die Vergebung der Sünden geht, was die Grundlage des Glaubens ist. Ich weiß nicht was dein Problem ist? Erkenntnis ist wichtig, aber die bekommt man durch den Heiligen Geist und nicht durch sich selbst. Alles Gute.

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earnest  16.03.2013, 09:53
@joergbauer

Selbstverständlich kann es unter Christen zu den Themen Sünde, Evangelium und Jesus zwei verschiedene Meinungen geben. Auch drei oder vier, oder...

Und ebenso selbstverständlich gibt es mehr als nur einen Weg zur Erkenntnis.

Aber ich denke, wir sollten es jetzt dabei belassen. Die Standpunkte sind ausgetauscht.

Auch Dir alles Gute.
earnest

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joergbauer  18.03.2013, 15:55
@earnest

Was für unterschiedliche Meinungen kann man denn als Christ z.B. zum Thema Evangelium haben? Ja, wie man zur Erkenntnis kommt ist unterschiedlich, aber wenn es von Gott bewirkt ist, dann immer mittels des Heiligen Geistes. Etwas anderes habe ich nicht gemeint und gesagt. Groß ausgetauscht haben wir nicht viel, sonst würden wir mehr Verständnis füreinander haben. Alles Gute.

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earnest  18.03.2013, 18:53
@joergbauer

Man kann zum Beispiel der Meinung sein, alle Evangelien seien von Gott verfaßt bzw. als Verbalinspiration an die Autoren weitergeleitet worden.

Aber man kann auch, und zwar aus guten Gründen, der Meinung sein, hier hätten Menschen versucht, Leben und Werk Jesu gerecht zu werden.

Freundliche Grüße,
earnest

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joergbauer  18.03.2013, 21:14
@earnest

Ich glaube einfach, daß die Evangelien hier aus verschiedenen Perspektiven immer dieselbe Geschichte aufzeigen. Jeder Schreiber hat seinen Schwerpunkt und sie ergänzen sich und machen somit die Ereignisse lebhafter und perspektivisch größer. Dies geschah nicht willkürlich sondern war von Gott so geführt. Ich kann dir hier mal das Buch von Arnold Fruchtenbaum: "Das Leben des Messias" sehr empfehlen. Gruß!

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earnest  21.03.2013, 13:27
@joergbauer

Gegen die sich ergänzenden Perspektiven ist nichts einzuwenden - wohl aber gegen die darauf folgende bloße Behauptung der göttlichen Federführung.

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joergbauer  24.03.2013, 11:09
@earnest

Gott überlässt in der Verkündigung seines Willens und seines Wortes nichts dem Zufall!

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die Anfänge fehlen komplett. sprich das gilgamesch epos sowie die apokryphen diese dinge sind bestandteil der bibel die von kirchenseite anerkannt werden. dort stehen solche dinge drin wie"gott" war mit einer anderen Göttin verheiratet und hat sich"scheiden" lassen. oder die richtige geschichte von kain und abel als niedere Götter oder die geschichte von adam und lilith als erste menschen. ist klar das sowas nicht in die bibel kommt das würde ja die schon vorhandenen wiedersprüche noch verstärken


waldfrosch2  14.03.2013, 23:22

@Creatura

vielleicht liest du erst mal einmal die Bibel von A bis O ...damit du überhaupt die Dinge etwas auseinanderhalten zu vermagst . Denn das du das Konzept vom Schöpfer Gott nicht begriffen hast ist aus deinen Aussgen klar erkennbar .

Es ist einfach nur esoterische Plattitüde ...

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Creatura  22.03.2013, 12:33
@waldfrosch2

welchen gott denn es "gibt" viele. das weiss man halt nur nicht wenn man die alten geschichten nicht kennt

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