Ist die Aktienrente eine gute Idee, oder wird das Geld der Rentner verzockt?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
5 Antworten
De facto läuft die Aktienrente auf eine Stützung der Aktienkurse hinaus. Insofern hilft sie vor allem den Banken und den Aktionären, aber rechtfertigt einen geringeren Beitrag des Staats zur Rentenversicherung. Das große Problem aber entsteht, sobald es zu Kurseinbrüchen kommt, die Aktionäre verlieren nur ihr angelegtes Geld, die Rentner aber ihren Lebensunterhalt. Das heißt sie werden auf Sozialhilfe/Bürgergeld angewiesen sein, das der Staat ihnen auszahlen muss, für das er aber keine Rücklagen gebildet hat, denn das Geld hat er vorher zur Unterstützung der Aktienrente ausgegeben, um die attraktiv genug zu machen (Beispiel Riester-Rente). von der profitieren vor allem die Banken, die Rentner gucken oft in die Röhre.
Seien wir ehrlich: Es geht darum, denn großen Investoren die Aktienpakete abzukaufen, damit diese endlich fallen können bzw. diese Gewinne mitnehmen auf Kosten von uns allen.(siehe Telekomaktie) Der Zeitpunkt für einen Anstieg ist extrem falsch gewählt. Das hätte man tun müssen als die Zentralbanken den Markt mit Geld geflutet haben und nicht jetzt. Also ist die Absicht von Lindner gut zu erkennen.
Sehr richtig. Das Risiko der Anleger ist gering, das der Rentner unverhältnismäßig hoch. Beim norwegischen Staatsfond geht es darum, Geld langfristig anzulegen, nicht darum, darauf zu spekulieren, dass die Aktien, wenn die Zahlungen anstehen, gerade gut stehen.
Dass die ETF-Fonds, die gegenwärtig noch steigen, eine abgeschwächte Form des Schneeballsystems darstellen, wird von Kritikern damit begründet, dass sie nur funktionieren, wenn dies System weltweit beibehalten wird, weil dann ständig Geld nachgeschossen wird. Sobald das aufhört, würden sie nicht mehr steigen.
Bisher ist das, weil diese Anlageform noch relativ neu ist, aber in der Praxis noch nicht relevant geworden.
Das Umlagesystem funktioniert nicht mehr, weil wir zu viele Rentner und zu wenig Beitragszahler haben. Das Ungleichgewicht ist im Wachsen begriffen. Es gibt nur drei Möglichkeiten, das Umlagesystem am Leben zu halten:
- Höhere Beiträge
- Späterer Renteneintritt
- geringere Rente
Das Vorhaben der Bundesregierung schafft eine vierte Möglichkeit. Der Bund nimmt niedrig verzinst Kredite auf und investiert diese in Aktien. So generiert er mehr Einnahmen und sorgt auch dafür, dass mehr von den Gewinnen unserer Unternehmen im Land bleibt. Aktuell fließt mehr als die Häfte der Dax-Dividenden ins Ausland.
Im Prinzip hast du Recht. Aber der Zeitpunkt ist einfach falsch. Schau dir den Dax an. Besser: auf den Crash warten und dann einsteigen. Bis dahin alles vorbereitet haben.
Alles andere wird wieder so laufen wie mit der Telekomaktie.
Die beste Zeit einzusteigen liegt immer in der Vergangenheit. Kann man nicht in die Vergangenheit reisen, ist die beste Zeit jetzt.
Der Daxhöchststand ist kein Höchststand. Im Dax sind die gesammelten Dividenden enthalten, so legt er selbst zu, wenn die Kurse seiner Aktien im Laufe des Jahres gleich bleiben. Außerdem ist die Inflation nicht eingepreist. Wenn eine Aktie vor 5 Jahren 100 Euro wert war und es jetzt noch immer ist, dann hat sie im Grunde ordentlich verloren.
Die Telekomaktie ist okay. Das Unternehmen lebt, es hat fast jedes Jahr üppig Dividende ausgeschüttet. Die Telekom war niemals eine Rakete, aber sie ist eine seriöse Aktie. Bei mir ist mit der Telekom alles gut gelaufen.
Der Bund nimmt niedrig verzinst Kredite auf und investiert diese in Aktien
So ein Unsinn. Erstens werden die Zinsen steigen, die DE bezahlen muss, durch höheres Risiko des Zahlungsausfalls und zweitens gibt es keinerlei Garantie, dass Aktien in Zukunft Rendite erzielen.
Er versteht einfach nicht, dass Aktien auch fallen. Er denkt, dass diese unendlich steigen werden.
Ja, fast alle betrachten immer die Durchschnittsrendite der letzten Jahrzehnte oder noch länger. Aber leider sind Werte aus der Vergangenheit keinerlei Vorhersage auf die Zukunft.
und zweitens gibt es keinerlei Garantie, dass Aktien in Zukunft Rendite erzielen.
Aktien verbriefen Anteile an Unternehmen, die mit Gewinnerzielungsabsicht arbeiten. In den meisten Fällen erzielen die Unternehmen jährlich Gewinne. Wenn alle Unternehmen in Zukunft keine Gewinne erzielen, dann gehen alle Unternehmen pleite. Dann ist aber auch keiner in den Unternehmen beschäftigt. Dann gibt es also auch niemanden, der in die Rentenkasse einzahlt.
Ich habe auch die Absicht in Lotto zu gewinnen. Was willst du damit beweisen, wenn Unternehmen eine Gewinnabsicht haben?
Damit eine Aktie steigt, muss die Firma ihre Produktivität erhöhen oder innovativ sein. Das sehe ich kaum noch. Es ist rein die Fiskalpolitik der Notenbanken, die die letzten Jahre die Kurse gepusht haben.
Du kannst auf das, was ich schreibe, sachbezogen antworten oder Fragen stellen, wenn du etwas nicht verstehst.
Du kannst auch weiter ignorantes kindliches Stammtischgebrabbel von dir lassen und dir gegenseitig mit Boris auf die Schultern klopfen.
Ich habe auch die Absicht in Lotto zu gewinnen. Was willst du damit beweisen, wenn Unternehmen eine Gewinnabsicht haben?
Dann recherchiere mal selbst. Du hast die Telekom ins Spiel gebracht. Die ist seit 1996 an der Börse, der Staat ist sogar zu 30% an ihr beteiligt. In wie vielen Jahren hat die Telekom keine Dividende gezahlt?
möglicherweise will man uns mit reinziehen, damit wir wieder geld aufnehmen um zu retten? denn die bereitschaft dürfte nicht hoch sein das risiko der unternehmen wieder zu übernehmen, während die unternehmen die gewinne einstecken....
Hast du einen Job? Wenn du Maler bist, Eisverkäufer, Elektriker, Holzfäller oder meinetwegen Kassierer im Supermarkt, dann arbeitest du in einem Unternehmen, das beschränkt innovativ sein mag, aber dennoch Gewinne generiert.
fakt ist: die leute haben damals telekom gekauft und massiv verloren. manche haben ihr geld nie wieder bekommen.
was an meinen ausführunge kindisch ist weiß ich nicht. ich treffe es einfach gut auf den punkt. oder?
Ja, natürlich wirft ein Supermarkt Gewinne ab. Nur warum sollte der Kaufpreis für den Supermarkt (also im Vergleich zu einer Aktie) steigen, außer aufgrund von Inflation.
es gibt auch malerbetriebe die pleite gehen, z.b. wenn das bauen teuer wird, weil die zentralbanken die zinsen erhöhen. dann gehen auch die eisverkäufer pleite, weil die maler kein eis mehr kaufen können. dann auch die holzfäller usw.
und genau dann will man in den aktienmarkt "investieren".
fakt ist: die leute haben damals telekom gekauft und massiv verloren. manche haben ihr geld nie wieder bekommen.
Das ist kein Fakt, das ist Unwissen. Ich habe die Aktien für 14,46 € bekommen. Das war die Emission. Diese Aktien hab ich für 38,58 € verkauft. Ich hab aber auch 10% Bonusaktien für das Einhalten der Haltedauer bekommen, die hab ich für 72,78 € verkauft.
Die Leute, die große Verluste mit der Telekom erlitten haben sind Leute, die irgendwie geglaubt haben, ein Unternehmen, das 1996 ~29 DM gekostet hat wäre 1999 140 DM oder 2000 gar 200 DM wert. Solche Leute haben Verluste erlitten und klagen noch heute über die Unseriösität des Aktienmarktes, aber weder die noch die Auswüchse der Dotcom-Blase darf man als Modell für die Realität verwenden.
2002 bin ich wieder für 16,48 € eingestiegen; später konnte man billiger nachkaufen, heute sind wir bei 21. Große Kurssprünge hat die Telekom nicht gemacht aber brav ihre Dividenden bezahlt; unterdurchschnittliche Performance - aber Performance^^
Gut, dass die Börse nicht so viele Auswüchse hat (ironie off). Wann war nochmal der letzte große Crash? Wie oft crasht die Börse so? Wäre ein Crash jetzt fälig?
Wenn im Supermarkt die Milka für 49 Cent zu haben ist, dann nennst du das Sonderangebot und die Welt ist in Ordnung. Wenn in der Börse eine tolle Aktie nur noch die Hälfte kostet, nennst du es Crash und alles ist schlecht.
Ein Crash heißt, die Kurse sind niedrig. Aber wenn die Mercedes-Aktie 50% verloren hat, dann sind doch nicht plötzlich 50% der Fabriken, der Fließbänder, der Arbeitsplätze, der Bürogebäude, des Firmengrundstücks und der fertigen Erzeugnisse weg. Es ist noch immer dieselbe Schokolade drin wie vorher.
Ja, natürlich wirft ein Supermarkt Gewinne ab. Nur warum sollte der Kaufpreis für den Supermarkt (also im Vergleich zu einer Aktie) steigen, außer aufgrund von Inflation.
Warum sollte der Verkaufspreis für den Supermarkt wichtig sein, wenn man die jährlichen Gewinne hat? Wir haben ihn doch gerade dafür gekauft, dass er jährlich etwas abwirft...
Ich kaufe aber meine Schokolade gerne nachdem sie 50% billiger geworden ist und nicht davor... Verstehst du es langsam? Das ist der Punkt. Ich habe bereits im ersten Post geschrieben, dass es nichtmal verkehrt ist. Der Zeitpunkt ist aber total falsch. Das ist mein Punkt, dude.
vielleicht hast du ja dein geld noch irgendwie (durch ein wunder) heraus- bekommen? die omi oder der opi, der dann aber noch vielleicht 10 jahre gelebt hat, haben das geld definitiv abschreiben dürfen.
Vielleicht liest du dir noch einmal meine vorangegangenen Posts durch und versuchst deren Inhalte zu ergründen, dann ist alles beantwortet. Ich wiederhole mich ungerne.
Langfristig ist das zu denken. Wer vor 50 Jahren in ETF´s investiert hat, kann sich jetzt über einen sehr positiven Endbetrag freuen, trotz in den letzten Monaten stagnierenden und auch sinkenden Aktienwerten.
Die Aktienrente wird z.B. in Norwegen schon sehr lange betrieben- mit Erfolg.
Wie ähnliche Modelle in den USA gezeigt haben, kann das auch leicht schief gehen. Ist also nix für eine staatliche Rente!
Privat kann das aber duchaus Sinn machen, für Leute, deren Rente eh schon hoch sein wird. Die können das Risiko durchaus tragen und auch einen evtl. Verlust leicht verschmerzen.
Vor 2008 habe ich das tatsächlich mal für eine gute Idee gehalten.
Ich lag grundfalsch.
Mit 12 Mrd? Breit investiert in der gesamten Welt? Alleine die NASDAQ setzt am Tag 5 Billionen $ Dollar um. Was glaubst du werden da 12 Mrd, oder selbst die 200 Mrd. die es mal werden sollen bewegen?
Die jenigen, die ihr Risikotragfähigkeit überschätzen verkaufen in der Krise und ja diese Menschen verlieren Geld. Langfristige Anleger, welche Tiefphasen zum nachkaufen nutzen, steigern mit Krisen sogar ihre Rendite.
Ein professionell verwalteter Fonds der hoffentlich Personal an der Spitze hat, welches die Grundlagen des Portfoliomanagement beherrscht, wir das hoffentlich wissen.
Genauso weiß so ein Management auch, wie man regelmäßige Auszahlungen aus einem gegeben Kapitalstock trotz Krisen realisieren kann. Das ganze kommt natürlich mit trade offs, aber der Kenfo, Norwegische Staatsfond und quasi jede Stiftung, zeigt doch das es geht.