Ist der Baum krank?
Hier das 2. Bild
Laut einem ältern Baumgutachten ist das eine Weymouthkiefer (Pinus Strobus).
Seit ca. 2 Jahren sehen die Äste etwas ungesund aus. Etwas kahl.
Ist das normal, oder hat der Baum eine Krankheit?
4 Antworten
Hallo,
das Bild ist zur Bestimmung nicht ideal, aber es würde mich wundern wenn das Strobe ( = Weymouthskiefer) wäre.
Eine der zahlreichen Kiefernarten ist es allerdings sicher. Für Strobe scheinen mir die Nadeln jedoch zu kurz und starr (die langen, dünnen Nadeln der Strobe stehen nicht so ab, sondern biegen sich eher und hängen,) die Nadelfarbe ist mir zu gelbgrün, ich meine zu erkennen, dass die Farbe der Rinde an den Ästen orange ist, und hängen da nicht kleine, kegelförmige Zapfen? (Die Zapfen der Strobe sind genauso lang und dünn wie die der Fichte!) Deswegen vermute ich, dass wir auf dem Bild unsere ganz normale Waldkiefer, Pinus sylvestris sehen. Vergleiche selbst:
https://www.baumkunde.de/Pinus_sylvestris/
https://www.baumkunde.de/Pinus_strobus/
Am einfachsten, du schaust dir die Nadeln aus der Nähe an: bei der Waldkiefer stehen immer zwei zusammen, bei der Strobe fünf. Entsprechende Bilder sind auch in den beiden Links.
Direkte Krankheitsanzeichen vermag ich in dem Bild nicht zu erkennen. Wenn es eine Waldkiefier wäre, dann erschiene sie mir sogar noch vergleichsweise vital. Aber viele Bäume, gerade auch Kiefern, haben immer noch mit den Spätfolgen der Häufung warm-trockener Jahre seit 2018 zu kämpfen. Vielleicht war sie vorher sogar noch vitaler.
Ich habe ein 2. Bild eingestellt. Es ist derselbe Baum, nur vor dem Haus. Sie wurden vor ca. 40 Jahren gemeinsam gepflanzt. Diese teilweisen kahlen Äste fallen mir erst seit kurzem auf. Ich denke es sind eindeutig mind. 5 Nadeln.
Es läuft auch Harz am Stamm herunter. Der Baugutachter meinte, das wäre normal bei diesem Baum.
Hm, sicher, dass das derselbe Baum ist? Oder steht da aus der anderen Perspektive noch eine andere Kiefer davor?
Das zweite Bild würde ich nun auch als Pinus strobus ansprechen: andere Nadeln, andere Rinde, andere Zapfen.
An dem Ast nach rechts sehe ich nur ca.1,5 Nadeljahrgänge, an anderen Stellen scheinen es aber mehr, 2- 3 zu sein. Also nicht die allerbeste Vitalität, aber direkte Krankheitsanzeichen sehe ich nicht. Bei Strobe denkt man ja sofort an:
https://www.arbofux.de/weymouths-kiefernblasenrost.html
Harzfluss an der Rinde gilt da ja schon als ein Symptom. Du müsstest aber vielleicht auch jetzt, im Frühjahr und Frühsommer die Fruchtkörper sehen können sowie die Schwellungen und Nekrosen ander Rinde. Ich kenne die Krankheit so, dass es ziemlich rasch zum Absterben der Krone, dann des ganzen Baumes kommt. Davon kann ich nichts erkennen.
Ja, die Bäume wurden zeitgleich gepflanzt. Zumindest an dem Baum des letzt eingestellten Bildes läuft Harz. Der Gutachter meinte, das wäre bei diesen Bäumen normal.
Das ist eine Waldkiefer, und die sieht eigendlich normal aus.
Schau den Stamm an. Läuft dort Harz runter, als wenn einer die Rinde aufgekratzt hätte, ist der Baum krank. Das ist ein Pilz, der den Baum innert kurzer Zeit zerstört.
Ich werde nachschauen, aber wegen dem Efeu etwas schwer...
Links 2 Kiefern, rechts eine Fichte.
Es kann ein KIEFERborkenkäfer sein. Er befällt nur Kiefern, die geschwächt sind. Auf andere Arten greift er nicht zu.
Bei uns hat es mindestens 6 Jahre gedauert, bis der Baum völlig kahl da stand.
Am Baumstamm unten sieht man Spuren vom Käfer.
https://fbg-westmittelfranken.de/aktuelles/schaedlinge-an-der-kiefer

Ja, da sind kleine Kiefernzapfen dran. Daran kann man sicher erkennen, das es keine Strobe ist. Auch alles andere sieht nach Waldkiefer aus.