Ist das rassistisch?
Ist es rassistisch, wenn man "Moslem" sagt ? Es ist doch rein theoretisch das gleiche, als wenn ich Christ, Atheist... sage. Ein muslimischer Instagram User meint nämlich, dass es rassistisch sei, wenn man anstatt Muslim, Moslem sagt.
5 Antworten
Ist doch eigentlich egal, ob Moslem, Muslim, Mohammedaner .
Es geht um eine Religionszugehörigkeit und nicht um eine bestimmte Ethnie.
Moslem ist die persische Aussprache und war auch immer die Deutsche. ich frag mich, wo die Leute das Recht hernehmen, in Sprachen derart einzugreifen.
nein, Sprache verändert sich aus sich selbst heraus! sprachdirigistische Maßnahmen sind Kennzeichen von Diktaturen mit dem Bedürfnis nach Gddankenkontrolle....
Wie soll sich Sprache aus sich selbst heraus verändern? Das ist doch kein organisches Gebilde. Sprache wird von Menschen erfunden und angepasst. Die Veränderungen in der Sprache waren schon immer Normalzustand.
Also die einzigen die nach verboten und Kontrolle schreien sind leider die konservativen die wollen das alles beim alten bleibt :/
doch, Sprachen verhalten sich in ihrer Entwicklung wie eine Spezies. sie mutieren quasi über Generationen hinweg, passen sich an neue Gegebenheiten an, vermischen sich...
na wenn du das glaubst, dann hast du aber den gesamten Genderwahn samt Cancel Culture völlig verschlafen!
Tatsächlich habe ich noch keinen seriösen oder Politiker gehört der eine Genderpflicht oder soetwas einführen möchte. Nur die möglichkeit soll vorhanden sein.
Im gegensatz dazu habe ich schon einige gelesen die Gendern verbieten wollen.
Beides macht meiner Meinung nach wenig Sinn. Wer es benutzen will soll es tun, und wer nicht der halt nicht.
Du zäumst das Pferd von hinten auf. Sprache verändert sich, das ist richtig, aber weil Menschen sie verändern. Menschen nutzen z.B. immer öfter Lehnbegriffe aus dem Anglizismus und das wird dann eingedeutscht. Der Anglizismus wird doch nicht eingedeutscht, weil der Anglizismus sich dafür entscheidet, sondern weil Menschen ihn immer öfter verwenden.
Eine Sprache mutiert nur, weil der Mensch sie mutiert. Das Wort "Fernsprechapparat" ist doch nicht einfach zu "Telefon" mutiert wie eine Spezies, sondern ist schlicht geläufiger, weil die meisten Menschen sich dafür entscheiden, "Telefon" zu sagen, obwohl es immer noch viele gibt, die auch "Fernsprechapparat" sagen.
es gibt Universitäten, da wird automatisch mit Nicht Genügend beurteilt, wer nicht gendert.
es gibt (wissenschaftliche!) Verlage, die nur Gegendertes publizieren.
es gibt öffentliche Rundfunkanstalten mit Bezahlzwang, die die Leute auf deren Kosten mit Genderei belästigen.
usw.
ist das alles kein Zwang, wenn du nicht mehr studieren kannst ohne dich dieser Blödheit zu beugen, als Wissenschaftler nicht mehr publizieren kannst und generell gezwungen wirst, dafür zu bezahlen, dass du dir diesen Scheiß anhörst?
weil du sagst, kein Politiker...: wo sidn eigentlich die demokratischen Gesetze, dies legitimieren?
Sprachen verändern sich, sie werden nicht am Reißbrett verändert, und auch nicht, indem eine Gruppe einer andren vorschreibt, wie sie zu sprechen hat - außer eben in Diktaturen. ist so.
Niemand schreibt irgendjemandem vor, wie man etwas zu sagen hat. Aber wenn die "Kids" gerne Anglizismen verwenden, so gehen diese in die dt. Sprache ein, ob es einem gefällt oder nicht. Und wenn Leute gerne "gendern", so geht auch das in die Sprache ein. Niemand wird je gezwungen, irgendetwas davon zu verwenden - und doch geht es in die Sprache ein und demnach verändert sie sich auch.
Und wenn offizielle Stellen - wie z.B. Fernsehanstalten - "gendern", so tun sie das, weil es ihre Entscheidung ist, und nicht, weil Herr Scholz sie zwingt, das zu tun.
es gibt Universitäten, da wird automatisch mit Nicht Genügend beurteilt, wer nicht gendert.
Mir ist 1ne Uni bekannt wo Dozenten gab/gibt die Punkte abgezogen haben wenn man nicht gegendert hat (was meiner Meinung nach nicht okey ist). Allerdings glaube ich das es genauso auch Dozenten gibt die es als Fehler ansehen wenn jemand gendert.
es gibt (wissenschaftliche!) Verlage, die nur Gegendertes publizieren.
Es steht dem Verlag frei zu publizieren was er möchte.
es gibt öffentliche Rundfunkanstalten mit Bezahlzwang, die die Leute auf deren Kosten mit Genderei belästigen.
Auch hier steht es dem Journalisten frei wie er die Sprache verwendet. Wieso willst du ihm verbieten zu gendern? Die Sprache sollte sich wie gesagt frei entwickeln wenn er das mag, soll er es doch machen.
ist das alles kein Zwang, wenn du nicht mehr studieren kannst ohne dich dieser Blödheit zu beugen
Was nicht der fall ist...
" Doch dürften Lehrende das Gendern zum Bewertungskriterium machen, sofern ein fachlicher oder berufsqualifizierender Bezug bei der konkreten Prüfung gegeben sei."
als Wissenschaftler nicht mehr publizieren kannst
in genau dem 1nen verlag.
diese Rundfunkanstalten setzen sich damit über sämtliche Umfragen unter ihren Kunden hinweg, und die Kunden haben auch nicht die Möglichkeit, das nicht mehr zu finanzieren! wo ist die Gesetzesgrundlage dafür?
und wie gesagt, wenn man kein Studium mehr absolvieren kann, weil Universitäten ohne Gesetzesgrundlage entscheiden, die deutsche Sprache zu verändern, dann ist das Zwang. detto, wenn wissenschaftliche Verlage - teilweise mit (nahezu) Monopolstellung! - nur mehr Gegendertes veröffentlichen, dann kommt das einem Berufsverbot für nicht gendernde Wissenschaftler gleich.
all das ohne jegliche Gesetzsgrundlage...
es steht einem wissenschaftlichen Verlag mit (nahezu) Monopolstellung (wie es in der Wissenschaft leider oft der Fall ist) *nach wissenschaftlichen Kriterien* zu publizieren, was er will - andernfalls kommt das einem Berufsverbot gleich.
" Doch dürften Lehrende das Gendern zum Bewertungskriterium machen, sofern ein fachlicher oder berufsqualifizierender Bezug bei der konkreten Prüfung gegeben sei."
also freie hand für die reine Willkür, mit der man Leuten eine Weltanschauung aufzwingt?
Die Rundfunkgebühr ist für die Programmauswahl da, nicht dafür, wie der Sender "spricht". Wenn ich Geld im Supermarkt lasse, so für die Produkte, egal wie die Kassierer sprechen. Die können sprechen, wie die wollen und ich verstehe nicht, warum "Gender-Feinde" so intolerant sind, andere einfach so sprechen zu lassen, wie sie es wollen. Niemand wird dazu gezwungen, selber so zu sprechen!
Ihr behauptet stets, dass andere euch "zwingen", wie ihr sprechen sollt - in Wahrheit seid ihr diejenigen, die andere zwingen, wie sie nicht sprechen dürfen.
Ich frage mich, wo ihr Helden wart, als damals das scharfe "ß" am Reißbrett erfunden wurde. Mit euch hätte es diesen Buchstaben nie gegeben. :/
udn nein, eben einem Journalisten steht dies nicht frei - schon gar nicht, wenn er aus Zwangsgebühren finanziert wird! außerdem sind das Vorgaben der Chefredakteure, also es steht ihm schon von seinem Chef her nicht frei, wie er die Sprache verwendet! Journalistische Freiheit wird also in unsren Staatsmedien ohne gesetzliche Grundlage mit Füßen getreten - wie gesagt, finanziert aus unsren Zwangsbeiträgen!
bei einem Supermarkt suche ich mir aus, in welchem ich mein Geld lasse, bei einer staatlichen Rundfunkanstalt bin ich gezwungen, das zu finanzieren. also nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!
...und das ß wurde nicht am Reißbrett erfunden, es hat sich aus dem sz entwickelt...
NIveau in einer Rundfunkanstalt spiegelt sich auch in der Sprachbeherrschung der Reporter/Journalisten wider. was glaubst du, wie lange sich einer dort hält, der ständig Deklinationen und Konjugationen willkürlich verändert, wenn er schreibt/spricht, oder systematisch und absichtlich Wörter semantisch falsch gebraucht? nix andres ist gendern...
Nicht böse gemeint, aber weißt du überhaupt, was journalistische Freiheit ist?
Stell dir vor, der Journalist würde 100 Rechtschreibfehler machen, die werden alle korrigiert, ist dass dann für dich keine journalistische Freiheit mehr, weil die ursprünglich gewählte Sprache von ihm ausgebessert wird?
Journalistische Freiheit hat nichts mit Nutzung oder Nichtnutzung von Gendersprache zu tun.
für Sprachregeln gibts Regelwerke.
und ein Eingriff in die Semantik ist was Andres, als einen Rechtschreibfehler auszubessern.
Das heißt, sofern es nicht das Gendern betrifft, könnte der Journalist einen semantischen Textunfall bauen und das dürfte nicht ausgebessert werden, weil es dann gegen die journalistische Freiheit verstößt?
du verwechselst da was: *nicht* zu gendern ist kein semantischer Unfall, sondern das Gegenteil davon! ein semantischer Unfall wäre, wenn ein Journalist zB "inszenieren" meint, aber "infizieren" schreibt. das auszubessern wäre natürlich kein Eingriff in die Journalistische Freiheit, weil die Korrektur eben den sprachlichen Regelwerken entspricht. ist ein Journalist mit diesen nicht ausreichend vertraut oder missachtet sie vorsätzlich, ist er für den Beruf nicht geeignet.
Ich sehe da jedenfalls kein Problem. Das ist wie in jedem anderen Job auch, in dem dir gesagt wird, was du tragen darfst und was nicht, wie du reden darfst und wie nicht.
Der Normalbürger jenseits seiner Arbeit hat damit nichts zu tun und wird zu nichts gezwungen, umgekehrt muss jeder in seiner Arbeit irgendwelche "Etiketten" einhalten, die der Chef einem vorschreibt.
Warum aber ausgerechnet wegen der "Gendersprache" jetzt Untergangsstimmung herrscht, das werde ich nie verstehen.
dann verstehst dus halt nicht - eine riesige Mehrheit der Deutschen versteht es...
Das bezweifle ich, da sie in ihrem Konservatismus an Traditionen festhalten, ohne zu kapieren, dass unsere heutige Sprache nicht unsere heutige Sprache wäre, wenn sie schon immer das Sagen hätten. Dann würde es heute noch heißen: "Bloß kein "ß", es reicht doch, wenn man "sz" schreibt, alles andere ist Vergewaltigung der Sprache."
noch mal: das ß *ist* ein sz, ein in einem Zug geschriebenes langes s mit einem z...
Eben und "Leser/-innen" ist ein in einem Zug geschriebenes "Leser und Leserinnen". Genauso wird das in 50 Jahren auch heißen ;D
es reicht ein generisches Leser! jeder halbwegs Intelligente wird erkennen, ob nur Männer gemeint sind, oder alles was lesen kann, egal welches von den mittlerweile 7 Dutzend Geschlechtern.
Plot-Twist - beim Gendern ging es nie darum, ob ein weniger Intelligenter ein generisches Maskulinum falsch interpretiert, sondern darum, dass beiderlei Geschlechter in gleichem Maße angesprochen werden.
Weil das generische Maskulinum in erster Linie "männliche" Bilder erzeugt, ist es eben alles, aber kein "generisches" Maskulinum
bei einem kompetenten Sprecher erzeugt ein generischer Begriff (es ist dann eben kein Maskulinum - genau so, wie Mutter nicht Maskulinum ist, obwohl es - wie viele Maskulina - auf -er endet) eben keine "männlichen" Bilder!
oder erzeugt es bei dir auch weibliche Bilder, wenn es im Plural heißt *die* Männer?
Nein, aber wenn ich in einem Artikel "an alle Leser-/innen" lese, so begrüße ich das durchaus. Meine einzige Sorge ist nur, dass die "Genderfeinde" in Zukunft nicht zu "Extremisten" werden, die anderen verbieten wollen, das so zu schreiben, wenn sie es schreiben wollen oder es für richtig halten.
warum erzeugt "die Männer" keine weiblichen Bilder bei dir? sollten wir nicht ein eigenes Pluralparadigma für Maskulina erfinden, damit Männer in der Mehrzahl nicht einfach verschwinden, wir sie nicht in der Einsamkeit des Singulars gefangen halten, indem wir ihnen keinen eigenen Plural zugstehen?
(so in etwa ist doch die Argumentation beim Gendern und bei Genera)
Ich bin für das Gendern in dem Maße, wie ich das gerade im Beispiel erklärt habe. Ich bin kein Gender-Fundamentalist.
Es könnte falsch oder unbenutzt sein, aber sicher nicht rassistisch :)
LG Mayu
Assalamualejkum wa rahmetullahi wa bareekatuh Bruder/Schwester.
Danke für die Frage.
Frage:
Ist das rassistisch?Ist es rassistisch, wenn man "Moslem" sagt ? Es ist doch rein theoretisch das gleiche, als wenn ich Christ, Atheist... sage. Ein muslimischer Instagram User meint nämlich, dass es rassistisch sei, wenn man anstatt Muslim, Moslem sagt.
Der Begriff "Moslem" wird oft als veraltet angesehen und kann von einigen Muslimen als abwertend empfunden werden. Es gibt jedoch keine universelle Antwort darauf, ob es rassistisch ist oder nicht, da es auf den Kontext und die Absicht hinter der Verwendung des Begriffs ankommt. In der Regel ist es jedoch empfehlenswert, den Begriff "Muslim" zu verwenden, da dies der aktuell bevorzugte Begriff ist und von den meisten Muslimen als respektvoller angesehen wird.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Ma‘a salama!
Ich finde es affig und werde zukünftig immernoch "Moslem" sagen. Ich verstelle ja nicht meinen Wortschatz, nur um einen Moslem damit zufrieden zu stellen. Immerhin sollten sie sich unserer Kultur anpassen.
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort und wünsche dir einen angenehmen Abend.
Mfg
da ist absolut kein Rassismus hinter, das sind halt einfach andere Ausdrucks-/Schreibweisen für den im Endeffekt gleichen Sinn.
Vielleicht, weil Leute die Sprache auch kreieren. Die Sprache wird von Menschen gemacht und von Menschen verändert, angepasst etc.