Ist das ein Spionage-Hilfsmittel?
In der Verpackung von Akkus fand ich das fotografierte Objekt. Es besteht aus Alufolie, die mit Papier kaschiert ist. Die Alufolie ist selbstklebend beschichtet. Das Teil war (mit der fotografierten Seite nach unten) aufgeklebt. Für mich sieht es aus, wie eine Antenne oder wie ein Responder. Wer kennt sich aus?
7 Antworten
Das ist ein Etikett zur Warensicherung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Warensicherungsetikett
Mit der Spule kann man das den Chip im Etikett durch Induktion mit Strom versorgen.
Viele Läden haben an den Ausgängen entsprechende Schleusen, welche ein entsprechendes Magnetfeld aufbauen und beim empfangen eines solchen Chips dann den Alarm auslösen.
Welche Metalle werden hier u.A. verwendet? Habe seit langem ein Backblech, bei dessen Unterseite so ein Etikett nahezu rangeschmolzen ist. Bestehen gesundheitliche Risiken?
Das ist ein NFC Diebstahlschutz oder ein NFC Tag für irgendeinen anderen Zweck, zB Identikifation bei der Produktion. Findet man auf vielen Artikeln.
Das ist ein RFID-Tag. Diese Art Etiketten wird in der Warenlogistik verwendet. Mit einem RFID-Scanner kann man das Produkt identifizieren ohne das man die Palette auseinander packen muss. Die zweite wichtige Anwendung ist der Diebstahlschutz. Geht man durch die Scanner am Ausgang und wurde das Tag an der Kasse nicht deaktiviert geht der Alarm los.
Das wäre dann doch eine passive Antenne. Ich kann darin keinen Chip o. ä. erkennen. Wie kann man die Antenne de-aktivieren?
Das ist eine Diebstahlsicherung.
Die Leiterbahnen sind eine Induktionsschleife. Wenn Du mit dem Ding durch eine Kassenkontrolle gehst, durchschreitest Du ein wechselndes Magnetfeld. Dieses induziert Spannung in den Leiterbahnen und der Chip erwacht zum Leben.
Wenn die Anlage den Chip erwartet hat und feststellt, dass der damit verbundene Gegenstand gekauft wurde, alles schick, kein Alarm. Wenn nicht, dann wird es spannend.
Ja kann mann. Mit einem Starken Magneten kann man Etiketten deaktivieren.
Muss nicht zwingend. An der Kasse wird die Ware meist über einen solchen Leser gezogen, der Chip dabei aktiv und z.B. die Seriennummer des Chips übermittelt. Die Anlage registriert das dann zentral. Deswegen muss der Alarm nicht mehr los gehen.
Das Geschäft hat sogar einen Vorteil. Wenn man nach diesem Verfahren vorgeht, lässt sich ein Bewegungsprofil erstellen, falls solch eine Anlage abteilungsübergreifend eingesetzt wird.
Du gehst aus der Elektronikabteilung raus, in die Food-Abteilung rein und die Anlage registriert das. Ein schöner Nebeneffekt und weil "anonym" sogar datenschutzrechtlich unbedenklich.
Aber auch nur, wenn es tatsächlich ein RFID-Etikett ist.
Wenn es ein einfaches RF-Etikett ist, dann fällt das mit dem Bewegungsprofil flach.
Antenne fürs Handyradio
Und was ist, wenn ich den Gegenstand regulär gekauft habe? Kann man die Induktionsschleife von außen deaktivieren?