NFC in Ausweisdokumenten?
In unseren “neueren” deutschen Ausweisdokumenten (Reisepass, Personalausweis) wird ja NFC Technologie verwendet. Nun gibt es ja verschiedene Typen von NFC Tags (Mifare, NTAG 21x, Sony FeliCa usw.) nun frage ich mich welche NFC Tags werden in Personalausweisen, und im Reisepass verwendet? Und wie viel Speicher haben die so?
4 Antworten
Es ist kein NFC.
Das ist ein RFID Verfahren aber mit extra Microcontroller und kryptochip.
Der chip enthält biometrische Informationen um die Person zu identifizieren. Gesichtserkennung, Fingerabdruck Erkennung, oder Iriserkennung. Manche Länder sind da deutlich gründlicher, da ist ein Foto, Fingerabdrücke von allen 10 finger, und ein Irisscan auf dem chip. Da braucht man viel Speicher. Der in Deutschland hat nur ein Foto zur gesichtserkennung und zwei Fingerabdrücke.
Unterschiedliche Länder verwenden unterschiedliche chips, 32kb Speicher muss es aber mindestens haben.
Geheim ist das nicht, die Spezifikationen sind öffentlich(ICAO 9303), nur implementiert es jedes Land etwas anders. Viele von den chips sind vielleicht auch schlicht Spezialanfertigungen.
In der Spezifikation steht dazu
Note.— It may be desirable for eMRTDs to also communicate with other contactless Inspection Systems and mobile devices, e.g. NFC smartphones use 1.5 A/m.
Das ist aber kein NFC chip, sondern kann nur, die Kompatibilität, auch mir NFC Geräten kommunizieren.
in belgien ist es isoDep und NfcB reisepass ka
welche NFC Tags werden in Personalausweisen, und im Reisepass verwendet?
Genau das wird natürlich nicht offen gelegt.
https://nfcw.de/blog/nfc-pass-was-ist-das-und-wie-funktioniert-es/
Genau das wird natürlich nicht offen gelegt.
Nicht besser, die detaillierten Spezifikationen der Chips sind öffentlich
https://www.icao.int/publications/Documents/9303_p10_cons_en.pdf
Das ist kein problem, der chip betreibt Authentifizierung, kann also niemand einfach auslesen.
Die Chips in deutschen Ausweisdokumenten sind keine simplen NFC-Tags, sondern hochsichere kontaktlose Smartcards gemäß ISO/IEC 14443, mit EEPROM-Größen von 72–160 KB und umfassenden Sicherheitsfunktionen. Sie sind speziell für staatliche eID-Anwendungen konzipiert und weltweit standardisiert.
Also NFC sollte schon drin sein, denn ich kann ja mit meinem Handy die Daten auch auslesen (AusweisApp Bund).
Zudem sind die Daten nicht direkt auf dem Chip gespeichert, sondern auf einem in Deutschland sogenannten “eID” Server. Der Tag an sich enthält in der Regel einen Schlüssel der nur den Zugriff auf den eID Server ermöglicht.