Ist das benutzer der Motorbremse bei einem Motorrad schädlicher als bei einem Auto?

6 Antworten

Bei einem Zweitaktmotor könnte ich mir Probleme vorstellen, da ja das Schmiermittel mit dem Treibstoff zugeführt wird, so daß beim Schließen des Vergaserschiebers zu wenig geschmiert würde. Das könnte zu einem höheren Verschleiß führen. Bei einem Viertaktmotor, der ja heute auch zumindest bei größeren Motorrädern vorherrschend ist, ist es nicht schädlicher. (Bei einem modernen Zweitaktmotor mit Direktschmierung aber auch nicht.)

Franzjaeger39  25.12.2007, 23:20

RICHTIG, die fehlende Schmierung beim Zweitakter war der Grund. Jetzt weiss ich's wieder.

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Bruno  26.12.2007, 00:41
@Franzjaeger39

Sehe, Ihr beide habt das Problem erkannt, was ich als Jungspund natuerlich wusste. Grins

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nikeroxx  24.10.2014, 21:03

Das hängt ganz davon ab wie alt das Modell ist. Heutzutage gibt es Roller die einen 2-Takt Motor mit Getrenntschmierung (separater Öltank) haben. Dort brauchst du kein Benzin-Öl gemisch mehr einfüllen und das wäre in dem sinne nicht schädlich für den Motor. Also nicht schädlicher als beim Auto.

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Wenn man von einer Motorbremse spricht, ist aber etwas Anderes gemeint. Das ist eine Art Drosselklappe auf der Abgasseite des Motors. PKW und Mototad haben soetwas in der Regel nicht, das gibt es nur bei LKW und Bussen. Das Bremsen mit dem Motor durch Runterschalten ist m.W. nach bei Zweitaktmotoren schädlicher als bei Viertaktmotoren.

Bruno  26.12.2007, 00:39

Warum soll das schaedlich sein ? Ist doch egal, ob ich hochtourig beschleunige oder brenmse. Heutige Motoren bleiben so kackig, rassig wie Rennpferde.

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Franzjaeger39  26.12.2007, 00:43
@Bruno

Weil Du beim (Motor)-Bremsen kein Gas gibst, aber der Motor hochtourt. Und weil du kein Gas gibst bekommt er kein Benzin und damit keine Schmierung. (Gilt nur bei Zweitaktmotoren die Gemisch tanken müssen.)

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Der Motor heisst Motor, also "Beweger", weil er das Fahrzeug bewegen und nicht bremsen soll.

Eine echte Motorbremse gibt es nur bei LKW und die funktioniert technisch völlig anders als bei einem Abbremsen durch Gaswegnehmen.

Gerade bei einem Motorrad könntest Du bei hartem Abbremsen durch Runterschalten ev. auch einen unfreiwilligen Abgang machen, weil bei dieser Methode natürlich nur das Hinterrad abgebremst wird.

rorahoch  27.05.2008, 09:19

warum mache ich da einen abgang, wenn das hinterrad gebremst wird? die bremswirkung könnte ja auch durch die hinterradbremse und da macht doch auch kein motorradfahrer einen abgang - so ein schwachsinn.

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verreisterNutzer  09.06.2013, 15:40
@rorahoch

Aber in dem Falle mit der Hinterradbremse geht das etwas Kontrollierter als beim plötzlichen Gaswegnehmen. Beim Gaswegnehmen kann je nachdem das Hinterrad kurz anfangen zu Stempeln ehe es dann sofort ausbricht. Das Stempeln hast du im normalfall ja nur wenn du über beide Bremsen sehr stark verzögerst. Somit hebt sich dein Heck und es fängt dann leicht zu tänzeln an. Aber hier ist es meist ein Tänzeln so ein zweimal ganz leicht und zack ist das Hinterrad zur Seite weg.

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Dem Motorrad ( 4-Takter ) macht das garnichts.Aber Fahrtechnisch ist Gaswegnehmen ohne zu Kuppeln schlecht,weil die Kette anfangen kann zu schlagen und daher Unruhe ins Motorrad bringt.Ausgekupplt hinten bremsen stabilisiert dagegen.Beim Trail wird nicht ohne Grund in vielen Situationen die Geschwindigkeit mit der Hinterradbremse reguliert.

Motorräder sind für den Fall entwickelt und gebaut. Der Motor bringt sehr viel Bremskraft mit beim Motorrad. Darum ist auch zwischengas und bei grossen ein und zweizylindern kräftig zwischengas geben angesagt. Andernfalls landest du früher oder später am boden.

tigrib  05.06.2008, 23:08

Ha, und ich Depp dachte immer, Mopeds seien zum Fahren gebaut...

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