Internetprovider lehnt Sonderkündigungsrecht ab, da Problem im Heimnetzwerk liegt?
Kurze Beschreibung der Geschichte:
Seit Dezember hab ich bei mir Zuhause (Wohnung, Mehrfamilienhaus) dauerhaft Verbindungseinbrüche. Nach Monaten diskutieren mit dem Internetprovider kam es endlich mal "versuchsweise hilfreich" voran, indem ende März ein Routerwechsel genehmigt wurde, was leider nicht half.
Mitte April wurde auf meiner Forderung ein Ticket zur Überprüfung der Leitung an den Netzbetreiber gegeben, mit der Aussage "Das Problem liegt innerhalb des Heimnetzwerkes" (wohlgemerkt wird immer nur up-download-rate angesprochen und gemessen, niemals Verbindungseinbrüche).
Wenn der Provider sich weigert weitere Schritte zu unternehmen, wer kommt dann dafür auf, dass man nutzbares Internet bekommt?
Um welchen Provider geht es?
Provider ist 1&1.
6 Antworten
Mach Dich auf der Sonderseite (https://breitbandmessung.de/) der Bundesnetzagentur schlau, unter welchen Bedingungen genau und mit welchen Nachweisen (ohne die wird es nämlich nichts) Du ein Sonderkündigungsrecht hast. Wenn die Bedingungen dann erfüllt sind, dann kann Dir der Provider Dein Recht nicht "ablehnen" - wo kämen wir da hin. Ein Recht ist ein Recht und dessen Wahrnehmung unterliegt höchstens der Überprüfung durch ein Gericht.
Allerdings ist aus Deinen technischen Angabe nicht wirklich klar, wo das Problem liegt, da Deine Beschreibung technisch nichts hergibt, was zu einer echten Problemeingrenzung nötig wäre. Sollte es tatsächlich so sein, dass das Problem im WLAN liegt (hast Du beispielsweise mit LAN Kabel getestet?), dann kannst Du ein Sonderkündigungsrecht gleich vergessen.
Ja, ja die Provider kenne ich. Hatte mal ein ähnliches Problem und hatte viel, viel Glück (!!!), dass ich an einen Telekom-Mitarbeiter geraten war, der intern irgendwie bewirkt hat, dass meine Leitung auf einen anderen (virtuellen?) Port innerhalb des Telekom-Netzes geswitcht wurde und ab da war Ruhe. Erklären konnte man das mir nicht und so richtig klar scheint es auch nicht gewesen zu sein, was denn der wirkliche Fehler. Anlass war nur gewesen, dass der Telekom-Mitarbeiter in einer Datenbank gesehen hatte, dass kurz zuvor Änderungen im Netzsegement, das auch meinen Anschluss betraf, vorgenommen worden waren und dann eine "Versuchen wir es doch einfach einmal"-Aktion losgetreten hat.
Hallo gerne helfe ich dir weiter und habe so einige IT Erfahrungen Beruflich Privat gesammelt (30 Jahre) und wohne selbst in einem MFH mit 18 Parteien.
Fragen gibt es die Probleme schon immer (provider unabhänig) ?
haben andere Nachbarin im MFH auch die gleichen Probleme ?
Hast du es mal mit einem Lan Kabel vom Router zum PC probiert ? also kein WLAN
Welchen Router hast du den?
Welchen 1&1 Vertrag hast du den ?
Bei uns wurden bei einem Eigentümer von der Telekom (!) versehentlich ich im Obergeschoss und der Eigentümer im Untergeschoss auf den gleichen Port im Hausanschluss gelegt , also sie hatte internet oder ich. Das ist allerdings schon 6 Jahre her und wir beide waren berufstätig ohne Homoffice so das es nicht gleich aufgefallen ist.
Daher spricht mit den anderen Nachbarn nur so sind wir drauf gekommen. Wir beide haben dann ein Ticket bei der Telekom aufgemacht. Nach 10 minuten Telekom Techniker war es vorbei.
Problem betrifft alle Geräte, heißt entweder [max 2x lan + 4x wlan] aber wuch jedes einzeln.
Providerunabhängig kann ich nicht sagen, da ich diese Probleme erst seit dezember habe und erst Oktober Vertrag wechseln kann.
Andere nachbarn machen deutlich weniger im Internet, heißt denen ist nichts derartiges aufgefallen.
Fritzbox (bereits 1x gewechselt) & 50k dsl
Und so wie ich das wohl rausgelesen habe ist Vodafone netzbetreiber
das würde ich esklaieren notfalls über einen Anwalt und verlange eine Nachbesserung. Nachbessern darf der Netzbetreiber . Vodafone ist nicht überall das gelbe vom Ei als Carrier da hatte ich und auch viele Kollegen schon massiv probleme. Ich war vorher bei der 1&1 bin jetzt bei der Telekom zeit 2022 viel stabiler gerade wenn man im Homoffice mit Citrix und SAP arbeiten muss. Bei 1&1 hatte ich da immer netzaussetzer d.h. rausgeflogen aus Telcos usw.
Beim nachhaken wird gesagt da kann und wird der Netzbetreiber keine Nachbesserung machen, da dieses problem "innerhalb des Heimnetzwerkes" liegt. Demnach räumt der Provider auch kein Sonderkündigungsrecht ein. Ist das überhaupt so rechtens? Ging immer davon aus von Straße bis zum telefonbuchsen-ausgang ist der netzbetreiber/provider zu belangen
Vorschläg hänge mal einen Schreiben im Hausflur auf wer noch Internet probleme hat Auch solltest du einen Beruflichen grund dir ausdenken wie HO gerne schreibst du auch für eine Zeitung ;) mal als tipp
Welchen Router verwendest du den genau die frage ist nicht beantwortet
Hallo,
ich beziehe mich nur auf die Aussage von Dir in einem Kommentar:
liegt das problem mit Sicherheit zwischen Dsl-buchse und dem ersten Knotenpunkt an der Straße
Wenn das so ist, dann müßte es ja alle Mitbewohner im Haus auch betreffen. Hast Du das bereits einmal die Nachbarn gefragt?
Wenn es keinen der Nachbarn betrifft, dann kann es ja auch nur die Leitung vom HÜP im Keller zu Deiner Wohnung liegen. Das könnte aber auch ein Elektriker prüfen - ist aber Sache des Hauseigentümers und nicht des Providers.
Grüße aus Leipzig
Andere haben bisher nichts gemerkt, aber die nutzen das internet auch fast gar nicht.
Aber ok, dann muss ich wohl beim vermieter nachhaken.
Sollte der sich weigern einen Techniker dafür anzuheuern, kann man ihn dann für die internetprobleme/kosten des vertrages belangen?
Da die Leitung ja bereits liegt, kann er es eigentlich nicht verweigern. Da es eine DSL- also Telefonleitung ist, muss der Vermieter diese bereitstellen, so ist rechtlich bestimmt, wdeshalb muss er auch die Wartung übernehmen und nicht auf die Miete umlegen!
Am HÜP kommen Koaxkabel an. Zumindest war das so, als das Kabelnetz noch der Telekom gehörte.
DSL Leitungen enden im Haus am Abschlusspunkt Linientechnik (APL). Das ist der Hausverteiler für Telefonleitungen.
Ja, darum geht as doch aber gar nicht, sondern um die Überprüfung der Telefonleitung in Deine Wohnung. Dafür ist ab HÜP der Vermieter zuständig! Er muss also für den guten Nutzungszustand sorgen. Welche Kabel oder weitere Geräte dazwischen geschaltet sind - nicht Dein Problem!
Bis zum HÜP ist es die Telekom!
Wenn es an deinem Heimnetz (WLAN) liegt, hat der Anbieter nichts damit zu tun. Musst dann halt schauen was für den Störfaktor im Heimnetz verantwortlich ist.
Wie stell ich das an? Nach Monaten testen mit mehrere, einzelnen Geräten ist das Problem definitiv nicht vor der dsl-buchse, heißt also router ist in Ordnung. Nach Messungen erreicht das signal während eines einbruchs nichtmal den ersten Knotenpunkt an der Straße. Mehr kann ich persönlich nicht testen
Direkt am Router messen per LAN was dort ankommt. Dann kann man anfänglich beurteilen ob dies am Provider oder deinem Heimnetz liegt.
Alles schon gemacht, Bandbreitenmäßig ist per lan alles in Ordnung. Wenn die Leitung komplett einbricht, lässt sich schließlich auch nichts mehr messen. Im Routerprotokoll lässt sich auch nichts derartiges einsehen.
Hallo Haukensson, das klingt wirklich sehr ärgerlich!
Sind die DSL-Abbrüche im Router-Log zu erkennen? Das ist für mich ganz wichtig, weil wenn wir hier nur über WLAN sprechen, ist es in der Tat ein Heimnetz Problem.
Wie genau kommt man denn auf die Aussage, dass es ein „Heimnetzproblem“ ist? War denn mal ein Techniker da? Ich würde da nochmal bei 1 & 1 nachhaken, ansonsten kann ich dir nur den Tipp von @evtldocha bestätigen. Wenn es nämlich an der Leitung liegt, hast du ein Sonderkündigungsrecht, sofern es nicht behoben wird.
Schade, dass du nicht bei uns bist, ich hätte dir liebend gern geholfen.
Liebe Grüße
Sven W.
Ich hatte kürzlich ein Ticket über 1&1 an den netzbetreiber gehen lassen, damit ein techniker die leitunt überprüft. Nach deren Aussage ist das problem innerhalb des Heimnetzwerkes & 1&1 wäre demnach raus.
Und nein, das betrifft sowohl lan als auch wlan
Dann würde ich es reklamieren, die werden dann ein neues Ticket aufmachen. Und dann muss eben nochmal ein Techniker kommen. Es muss ja gelöst werden, manchmal muss man hartnäckig bleiben, klingt komisch. LG Sven W.
Ist mit mehreren Geräten gleichzeitig, aber auch alleine. Sowohl lan als auch wlan. Router wurde gewechselt, aber änderte nichts. Laut Provideraussagen ist alles bis Haus & ab dsl-buchse bis router in ordnung,allerdings sehen die auch keine Einbrüche.
Die Breitbandmessung der BNA kann nicht Messen während eines einbruchs, da gesagt wird "kein Internet". Mit der BNA wurde sich schon in Verbindung gesagt, die haben das so an den Provider gegeben und der sagte schließlich, nachdem der Netzbetreiber die leitung geprüft hatte, das liegt innerhalb des Heimnetzwerkes und der provider ist da raus.
Es ist als wäre die Uploadrate während eines einbruchs komplett auf 0, sodass nichtmal der nächste Knotenpunkt angepingt werden kann.