Integration von Juden in andere Länder??
Ich habe den Eindruck, dass Juden sich in der Diaspora absondern. Sie haben eigene Kindergärten, Schulen und andere jüdische Institutionen, tragen demonstrativ Kippas und Davidsterne als Schmuck. Warum ist das so und könnte das ein Grund für den international verbreiteten Judenhass sein. Denken Juden gar etwa, dass sie was Besonderes (Besseres) sind? Was bedeutet "auserwähltes Volk" und wozu sind sie auserwählt? Ich bin nicht antisemmitisch, ich möchte es nur verstehen.
6 Antworten
Die Juden machen schon etliche Sondersachen. Aber damit kann man gut leben, denn im Gegensatz zu einer anderen Ethnie haben sie keinen militanten Geburtenwahn, Missionierwahn, Welteroberungswahn und Befeindung aller Nichtanhänger.
Das hilft den Juden bei Menschen ohne Vorurteilen. Meine Frage ist WARUM scheinen sie sich zu reservieren?
Praktisch jeder Glaube bildet engere Gemeinschaften, sogar die Christen in einer Gemeinde. Das ist also normal.
NIcht normal ist, wenn so eine Gemeinschaft alle Andersdenkenden verflucht und beseitigen will.
Weil sie sehr oft die Sündenböcke wurden. Also hat man versucht, möglichst nicht groß aufzufallen.
Darum wurden die meisten Feste auch meist nur im ganz privaten Umfeld gefeiert.
Du hast eine gute Lebenseinstellung (savoir vivre) und antwortest sachlich, fachlich gut, gebildet, emotionslos, freundlich. Ich habe auch dein Profil besucht. Solche Beiträge wünsche ich mir hier mehr. Du hast Niveau, das merkt man wenn man die Fragen liest auf die du antwortest. Danke!
Ich weiß von den deutschen Juden im 19./20 Jh., daß sie sich unbedingt assimilieren wollten, um nicht aufzufallen. Etliche ließen sich sogar taufen und/oder ließen ihren Namen ändern. Dann kamen die Nazis und vernichteten alle, derer sie habhaft werden konnten, ob nun assimiliert oder nicht. Seitdem zeigen Juden wieder selbstbewußter ihr jüdischsein. Streng religiöse Juden sind gar der Meinung, der Holocaust sei die Strafe für die Assimilation.
Strafe? Glauben Juden noch an einen strafenden Gott?
Jesus lehrte einen liebenden und barmherzigen Gott.
Wie glücklich müssten Christen dagegen sein.
Streng ultraorthodoxe Juden sind selbst in Israel eine sehr kleine Minderheit.
Dann aber höchstens in Israel.
Aber ohne den LIKUD hätten die ultraorthodoxen Parteien in der Knesset gar keine Mehrheit. Und LIKUD ist absolut nicht religiös eingestellt.
Bei uns hieß die FDP zum Beispiel das "Wagscheißerl".
Waagscheiterl bitte, das Zünglein an der Waage auf hochdeutsch. Das hat mit scheissen nichts zu tun, obwohl sich die grossen Parteien in die Hose scheissen aus Angst auf welche Seite die Zwerge sich wohl schlagen werden.
Bei uns in der Gegend wurde das aber genauso gesagt, weil es sich dann ausgerechnet nach der kleinsten Partei ging.
Das kommt daher, dass manche Händler beim Abwiegen ihre Kunden durch Tricks "beschissen" haben.
tragen demonstrativ Kippas und Davidsterne als Schmuck
Nicht demonstrativ. Dort wo sie mit Anfeindungen rechnen müssen, tragen jüdische Männer eben meist keine Kippah, sondern eine unauffälligere Kopfbedeckung. Und warum hast du ein Problem mit dem Davidstern? Stört dich auch das christliche Kreuz als Anhänger, oder andere religiöse Symbole?
Sie haben eigene Schulen etc, damit sie ihre Religion freier leben und den Kindern lehren können. Beispielsweise beginnt ihr wöchentlicher Ruhetag bereits am Freitag beim Dunkelwerden, und so kann der Stundenplan angepasst werden, um nur ein Beispiel zu nennen.
Dass die Juden ein auserwähltes Volk sein sollen, steht so in der Bibel und wurde ihnen dort von ihrem Gott zugesagt. Mit dem Wirken von Jesus Christus hat Gott diesen Bund aber auf alle Menschen ausgeweitet.
- Ich bin Christin und trage nicht mehr das "römische Folterinstrument" Kreuz am Hals.
- "Mein" Gott hat noch n i e mit mir gesprochen, ergo mir auch nichts zugesagt. Da war wohl menschlicher Wunsch der Vater des Gedankens.
Bei uns endet die Schulwoche doch schon Freitag Nachmittag!!
Dass jetzt alle auserwählt sind gibt keinen Sinn. Auserwählen heisst einen oder einige aus einer Masse herauspicken, oder nicht?
Genau. Gott hat das jüdische Volk auserwählt aus einer Unmenge von Völkern. Es bekam dadurch das Recht, von Gott gesegnet und beschützt zu werden.
Allerdings waren damit auch Pflichten verbunden. Sie durften keine weiteren Götter anbeten, nicht außerhalb ihres Volkes heiraten und weiteres.
Durch Jesus Christus wurde dieses auserwählt sein auf alle Menschen ausgeweitet. Man muss sich einfach entscheiden, dazugehören zu wollen.
Kann man so sehen.
Auch wenn das jetzt eigentlich ein Themawechsel ist: Mir hilft es, dass Jesus Christus die Wahrheit ist. Ihn kenne ich, kann ihn und damit die Wahrheit immer mehr kennen lernen.
Bist du wirklich so sicher oder gibst du nur Lehren der christlichen Kirchen wieder? Er hat zwar angeblich gesagt er sei die Wahrheit und das Leben. Das kann man glauben aber immer verstehen was von seinen überlieferten Aussagen in der Bibel steht kann ich nicht. Ausserdem hat er m.W. nichts über den jetzigen Staat Istael gesagt.
Ja, da bin ich mir sicher. Weil es in der Bibel steht, und weil ich es selbst so erlebe. Dafür muss man nicht alles in der Bibel geschriebene verstehen. Und man kann den Heiligen Geist um wachsendes Verständnis bitten.
Was den (jetzigen) Staat Israel betrifft, ich denke schon, dass darüber etwas in der Bibel steht. Allerdings denke ich, dass da auch Interpretation dabei ist. Es zeigt sich (meist) erst im Nachhinein, welche Auslegung richtig ist.
Darüber "weiß" ich weniger. Ich bezog mich darauf, dass Jesus Christus die Wahrheit ist.
Du kannst dich aber selbst auf den Weg machen und in der Bibel lesen.
In der Bibel steht auch nicht überall die Wahrheit. Ursachen z.B.: Aramäisch nicht richtig verstanden, von Hebräisch falsch ins Lateinische übertragen (sprachliche Feinheiten, Redensarten, Symbolik etc.) Im Lateinischen die Römer nicht verprellen, erste deutsche Übersetzung von Luther wieder Übersetzungsfehler drin. Was bitte kann man da nicht bezweifeln. Noch dazu bei dem elementaren Buch für unsere christliche Kultur, das ich was du nicht glaubst gelesen und mich ausgiebig mit beschäftigt habe. Mein Fehler: Ich bin nicht treudoof wie uns die Kirche haben will.
Ich glaube auch nicht alles, was "die Kirche" mir vorgekaut hat.
Warum sollte mir ein Jude mit Davidstern auffallen? Ich trage mein Kreuz nicht nur im Profilbild, sondern auch im wahren Leben. Die Kippa kenne ich nur von Juden in der Synagoge, im öffentlichem Raum habe ich sie noch nicht gesehen, ausser eventuell an Holocaustgedenktagen. Ich weiss nicht was daran provokativ, oder demonstrativ sein soll.
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Ich habe den Eindruck, dass Juden sich in der Diaspora absondern.
Tja, nicht überraschend.
Sie haben eigene Kindergärten, Schulen und andere jüdische Institutionen, tragen demonstrativ Kippas und Davidsterne als Schmuck. Warum ist das so und könnte das ein Grund für den international verbreiteten Judenhass sein.
Das kommt, weil sie immer überall angegriffen wurden.
Denken Juden gar etwa, dass sie was Besonderes (Besseres) sind?
Nein, das denken die Loser, die sie angreifen oder Antisemitismus verbreiten!
Was bedeutet "auserwähltes Volk" und wozu sind sie auserwählt? Ich bin nicht antisemmitisch, ich möchte es nur verstehen.
In der jüdischen Religion hat Gott sich die Juden als Lieblingsvolk ausgesucht. Steht ausführlich in der Bibel, ist aber kein Grund, Juden zu hassen.
Ich kann diese Bibelaussage nur als "Selbstüberschätzung" der damaligen rel. Führer betrachten. Mein Verständnis ist, dass die Juden am Anfang ihrer Geschichte als einziges monotheistisches Volk galten. Unter heutiger Betrachtung ihres Schicksals im Lauf der Geschichte waren sie immer die "auserwählten" Sündenböcke für frustrierte Völker zu allen Zeiten. Aber warum nur?
"Ich finde Ihren Mangel an Glauben beklagenswert." - Darth Vader
Frustriete Völker ist ein ziemlich guter Ansatz. Populismus war damals auch schon ein wirkungsvolles Instrument, um die Bevölkerung zu unterhalten, doof zu halten, zu unterdrücken und davon abzuhalten, gegen die bösen Herrscher aufzubegehren.
Heute haben wir AfD-Querdenker-Nazis und alles geht wieder von vorne los ....
engl.: Looser"
Kein Mensch könnte heute und wohl auch kein historischer je die Juden um ihr Schicksal beneiden oder gar hassen.
Noch was: machen Sie sich bitte keinen einzigen Gedanken mehr über meinen Glauben oder Nichtglauben, das ist allein meine Sache.
Glaube/Religiosität zu ignorieren, kann bei dem Thema nur kontraproduktiv sein. Der Glaube der Juden ist der Dreh- und Angelpunkt bei dem Versuch, Verständnis für das Judentum, Kultur und die Situation der Juden aufzubringen.
Deshalb das Zitat.
Das war keineswegs als persönliche Kritik zu verstehen, aber getretene Hunde bellen, wie man so schön sagt. Passt zum Kommentar zu annie80.
Ich kann diese Bibelaussage nur als "Selbstüberschätzung" der damaligen rel. Führer betrachten.
Das ist ein unzweideutiger Fehlschluss, um das vorsichtig zu formulieren. Gerade von Christen kann man bessere Kenntnisse des AT erwarten.
Gott hat sie auserwählt? Das ist erstens nicht möglich, da Gott doch angeblich alle Menschen gleichermasen liebt und ich halte es auch für eine Taktik der Mächtigen um das jüd. Volk trotz miserabler Lebensbedingungen zusammenzuhalten.
Alle Menschen sind "Gottes Ebenbild" und haben das Potential sich für Gut oder Böse zu entscheiden. Sie können sich ändern wenn sie willens sind auch hin zum Guten. Das weiss "Gott" und sie haben dazu Gelegenheit bis sie sterben. Warum werden Menschen böse? Sind die Gene, die Lebesumstände, die Mitmenschen, die Staatsführung daran beteiligt? Dann versteht "Gott" das und verdammt keinen.
Das Absondern war doch nicht immer freiwillig.
In der NS-Zeit forderte die NSDAP, dass jüdische Schüler eine eigene Schule zu besuchen hätten, wahrscheinlich auch eigene Kindergärten.
Im Mittelalter wurde doch schon verlangt, dass sich Juden besonders zu kleiden hatten.
In der NS-Zeit war es dann eben der Gelbe Stern.
Erhebt sich die Frage was ist Gott, welche Anwesenheitsäusserungen kann er/sie/es geben und nochmal wieso halten sich Juden als "auserwählt und wozu? Es kann auch als Arroganz gedeutet werden und schadet sicher dem friedlichen Miteinander mit anderen Völkern und Glaubensrichtungen.
und nochmal wieso halten sich Juden als "auserwählt und wozu?ES STEHT IN UNSEREM BUCH!Darüber hinaus: Das geht Dich und die anderen Antisemiten einen feuchten 5cheiß an. Ist es möglich, sich mal aus dem Leben anderer Leute raus zuhalten?DU willst KEIN friedliches Miteinander. DU BIST DAS PROBLEM.
Holla! Bist du Jude? Bin ich dir auf die Füsse getreten? Verträgst du keine kritischen Fragen eines denkenden Wesens? "Es steht in unserem Buch" ist keine Antwort, die befriedigen kann, mich nicht. In meinen Büchern steht auch viel und ich möchte alles verstehen was ich lese. Du bist genau so stur und indoktriniert wie die Mohammedaner. Darum bekommt Israel nie Frieden. Es gibt ein Sprichwort: "Der Klügere gibt nach." Einer muss als Erster in Vorleistung gehen.
Und wenn diese Gaudi dort ausartet und zum Weltkrieg führt geht es mich sehr wohl was an. Unsere Steuergelder nehmen beide Kampfhähne übrigens auch gerne an.
Jeder Verein darf eigene Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser usw. betreiben solange er sich an die allgemeinen Vorschriften hält, wie z.B. den Lehrplan der Schule. Jeder darf seine Abzeichen in der Öffentlichkeit oder privat tragen. Das hat nicht zwingend was mit Religion zu tun, wobei man eher selten Juden mit Kippa sieht. Die meisten wollen in der Öffentlichkeit gar nicht als Jude erkannt werden.
Also bei uns in Bayern wird der Lehrplan vom Kultusministerium erstellt, in jüdischen Schulen, lt. deiner Aussage, von der jeweiligen jüdischen Schule.
Nein , sie müssen sich an die staatlichen Lehrpläne der allgemeinen Schulen halten, habe mich verschrieben, ich meinte für alle Einrichtungen geltenden Vorschriften, ob Schule, Krankenhaus, Altersheim usw. Bei den Schulen ist es das Kultusministerium.
Die meisten wollen in der Öffentlichkeit gar nicht als Jude erkannt werden.
Den Eindruck habe ich nicht, ich vermute es kann auch Provokation sein. Bei Fotos von deutschen Juden vor 1945 habe ich keine Kippas gesehen, warum wohl?
Liegt vllt auch nur daran, weil es ne handvoll von sie gibt.