Ich wurde von einer Führungskraft massivst bedrängt?
Nachdem ich leider Opfer von massiver körperlicher sexueller Belästigung von einer nicht direkten Führungskraft eines anderen Bereichs auf einem betrieblichen Frühlingsfest geworden bin, habe ich mich zuerst nicht getraut es an die Personalabteilung zu melden. Es ist dann aufgekommen, weil Leute wochenlang in der Arbeit drüber geredet haben und es hat jemand dann aufgegriffen und es offiziell gemeldet hat.
Es sich herausgestellt, dass es noch ein zweites betroffenes Opfer von dieser Führungskraft auf diesem Frühlingsfest belästigt wurde. Die Führumgskraft schiebt alles auf den Alkoholrausch und bestreitet alles. Es gibt mittlerweile ein Strafverfahren bei der Polizei und ich habe mir einen Anwalt genommen. Das andere Opfer möchte nichts machen. Die Führungskraft wurde nicht gekündigt und arbeitet normal weiter.
Jetzt hat sich noch herausgestellt, dass die HR Abteilung die Frauenbeauftragte nicht von Anfang an informiert und miteinbezogen hat, obwohl es ihre Pflicht gewesen wäre. Ich habe jetzt ein Ansuchen bei der deutschen Antidiskriminerungstelle wegen Diskriminierung gestellt, weil ich da auch sehr gute chancen habe.
Was soll ich sonst machen?
1 Antwort
Ich weiß nicht genau (bin nicht sicher), gegen wen du wegen Diskriminierung vorgehen willst – gegen die Personalabteilung, weil sie aus deiner Sicht nicht richtig gehandelt hat? (Das kann ich nicht bewerten.)
Auf die belästigend auftretende Führungskraft bezieht sich ja das Strafverfahren und du hast einen Anwalt eingeschaltet. Dann hast du eigentlich alles richtig gemacht.
Für mich schwierig, das Verhalten eindeutig als Diskriminierung zu kennzeichnen. Dann müsste man als Grund z. B. angeben, daß diese Führungskraft auf der Betriebsfeier die Belästigung nur gegenüber Personen deines Geschlechts vorgenommen (und nicht etwa auch Männer belästigt) hat. Oder dass die Führungskraft ausschließlich blonde Personen belästigt hat. Oder nur Personen U40. Oder nur Personen < 175 cm belästigt hat...
Ich sehe den Grund für Anzeige, Strafverfahren etc. klar in der (sexuellen) Belästigung. Das ist ja schlimm genug und sollte für ein ausreichendes Interesse an Aufklärung und (ggf. strafrechtlicher?) Verfolgung ausreichen.
Ich und das andere Opfer haben dasselbe Geschlecht und bei beiden gabs eine massive Grenzüberschreitung. Es ist eine Diskrimierung laut der antidiskriminerungsstelle.
Okay, dann scheint das ja zusätzliche Aussicht auf Erfolg zu haben. 👍
Eine Diskrimierung sehe ich leider nicht gegeben.
Aber probieren kann man es.
Hier kannst du es durchlesen, dass es eine Diskrimierung ist. https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/lebensbereiche/arbeitsleben/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz-node.html
Nein, gegen diese Führungskraft. Das was diese Führungskraft gemacht hat, ist auch eine diskriminierung.