Ich will viel erreichen, schaffe aber nichts?

6 Antworten

Was dich vom Sport abhält, kann ich dir sagen, Vereine zu weil PandeMiMiMi ;-)

Coaches, die Tips auf Youtube geben, gibt es ja genug. Hilfreicher finde ich es aber manchmal, wenn Leute, die sonst über ganz andere Dinge reden, auch mal Einblicke in ihre Erfolgsrezepte geben, und da kann ich dir Captain Joe, eigentlich Pilot mit flugzeugspezifischen Themen, mit seinen Tips zu Morgenroutine (bringt eine gewisse Ordnung und Disziplin auch in den Rest des Tages) und Motivation (wie er sich mit dem Rückschlag seines Jobverlustes durch die Airberlin Pleite seinen Traum vom 747 fliegen erfüllt hat) empfehlen. Ihm ist der Erfolg nicht zugeflogen, sondern er ist sozusagen zum Erfolg geflogen. Dafür hat er aber was getan.

Mach dir auf jeden Fall kleine Ziele und Prioritäten. Du hast so viele Baustellen, dass du gar nicht weißt, wo du anfangen sollst.

Ich würde mal sagen, der Job ist das markanteste. Wenn das, was dich die meiste deiner wachen Zeit begleitet, keinen Spaß macht, dann ist das schlecht. Von den 40 Stunden wirst du tendenziell eher nicht runterkommen, der Spaßfaktor könnte aber steigen, wenn du die Gelegenheit beim Schopf packst, dich innerhalb der Firma weiterzuentwickeln oder die Firma zu wechseln.

Sport ist, jetzt wo es wieder losgeht, eine kleine Sache. Vielleicht probierst du es ja auch mit Urban Sports Club. Hier hast du, monatlich pausier- oder kündbar, für ja zugegebenermaßen ziemlich teures Geld, die Möglichkeit, verschiedenste Individualsportarten vom klassischen Fitnessstudio über diverse Yoga- und Tanzstudios, Tennis- und Badminton-Plätze, Boulder-/Kletterhallen, Trampolinhallen, Outdoor-Bootcamps, bis zu (je nach Gegend) Exoten wie Bogenschießen, Golf oder Bubble-Football drin. So kannst du dich sehr unverbindlich in verschiedenen Sportarten ausprobieren (Ausnahmen bestätigen die Regel wie z.B. Klettern an hohen Wänden mit Seilsicherung, wo du natürlich a) einen Sicherungspartner benötigst und b) einen Sicherungskurs belegen musst, Bouldern geht ohne Kurs und Spezialausrüstung, von den, auch ausleihbaren, Kletterschuhen abgesehen). Sport kann, wenn du "deine" Sportart gefunden und nach langer Durststrecke des Trainierens erste Erfolge erzielt hast, ein unheimlicher Booster für Ehrgeiz und Selbstbewusstsein sein. Dementsprechend kann, trotz dass der Job evtl. mehr Priorität hat, der Sport der erste erzielte Erfolg sein, der dich auch in den anderen Bereichen pusht.

Reisen kannst du im Urlaub, oder du hast das Glück (und zugleich Pech) in einer international tätigen Firma zu arbeiten. Ich selbst werde von der Firma regelmäßig wortwörtlich in die Wüste geschickt (Jordanien, Dubai, Katar...) wie auch andere Orte (Berlin, Singapur, London, Madrid...) und hab da natürlich auch Wochenenden und Feierabende, um die Gegend zu erkundigen. Extrem geil, aber auch manchmal etwas nervig, wenn man lieber zuhause mit Freunden einem Hobby nachgehen würde. Der größte Vorteil ist halt auch der größte Nachteil, das muss man wissen, ob man das will. Im Urlaub ist jeder seines eigenen Glückes Schmied. Fang doch mal klein an, setz dich ins Auto und fahr über die nächste Grenze, z.B. in den Süden oder in Richtung Balkan. Und irgendwann steigst du nach 12 eingequetschten Stunden Economy-Class mit einem unvergleichlichen Gänsehautgefühl in San Francisco oder Tokio aus dem Flieger.

Auch eine kleine Bucket List für kleine Ziele kann Sinn machen und pusht. Ich wollte zum Beispiel immer schon mal Ford Mustang (egal ob Oldtimer oder aktuelles Modell) fahren. Nicht unbedingt besitzen, weil das Auto als Daily Driver sehr unpraktisch ist und zwei Autos für eine Person auch etwas too much ist, aber mal einen mieten (in dem Fall einen aktuellen). Und mit was habe ich das kombiniert? Mit einem großen Ziel, dem Flug an die US-Westküste, die ich im Mustang abgefahren habe. Ich hätte ihn mir aber auch an einem schönen Tag in Deutschland mieten können. Und schon ist abgehakt: Mustang fahren. So kannst du dir kleinste Dinge, die sich im Zweifelsfall schon im Nachbarort abspielen und in einer Stunde abzuhaken sind, für dich aber eine Bedeutung haben, auf diese Bucket List setzen und darauf abhaken und vielleicht sogar (so wie Captain Joe) mi einem Foto dokumentieren und die abgehakten Dinge immer wieder als Motivation durchgucken. Das tolle daran: Kleines Ziel hat geklappt. Nimm das nächst größere Ziel. Auch abgehakt, gehen wir noch ein Ziel weiter... Level Up, mit jedem Ziel.

Wenn du trotz Motivation und Versuchen von Organisation trotzdem immer wieder über deine eigenen Füße stolperst, kannst du auch mal drüber nachdenken, ob dir eine Hypnose helfen könnte. Eine verbreitete Form der Hypnotherapie (milde Psychotherapie als kleine Hilfe für den Alltag) ist die Hypnotherapie nach Milton Erickson. Die basiert darauf: In der hypnotischen Trance öffnet sich dein Unterbewusstsein, dein Bewusstsein ist abgeschaltet. Trotzdem kann man dir in einer echten Hypnose (keine Showhypnose, wo Leute anfangen, zu bellen, weil man es ihnen sagt, aber eher der Show halber mitmachen) nichts gegen deinen Willen einflüstern kann, weil dann sofort das Bewusstsein wieder zuschaltet, alles nach deinem Willen aber im Unterbewusstsein tief verankert wird, wie z.B. das Abschalten von Angstblockaden beim Erfüllen deiner Ziele, und manifestiert sich über die Zeit immer mehr und beeinflusst immer mehr dein Handeln.


Kleine Schritte machen...

Job - schau nach Weiterbildungen.

Turnverein - einfach mal eine Probestunde, nach Corona, jetzt hat nichts auf.

Sprachen - hole dir ein Volkshochschulbuch, liegen ab August in Banken wieder aus, einfach anmelden.

Partner/in - findest du vielleicht, wenn du im Verein oder im Kurs bist.

Urlaub - Singlereisen im Reisebüro buchen, ist jetzt auch wieder drin, wenn du geimpft bist.

Du hast dieses Jahr noch viel vor. 🍀

Ich empfehle Dir ein Buch zu Deinen Fragen : Pierre Franckh - einfach erfolgreich sein

vielleicht beantwortet es einige Deiner Gedanken.

Ich würde mir an Deiner Stelle nur fragen: was will ich wirklich? (Und nicht „was wollen andere, das ich will“) wenn Du es weißt, beginne in kleinen Schritten, heißt: statt Urlaub erst mal Tagesausflug etc.

hoffe, es hilft Dir weiter

Was kann ich tun ?

Jedes große Ziel in mehrere kleine und einfacher zu realisierende Ziele unterteilen.

Beispiel:

  • Falsch: ab morgen gehe ich jeden Tag 60 Minuten joggen
  • Richtig: ich gehe ab sofort täglich 5 Minuten spazieren

Das erste Ziel ist unmöglich zu erreichen. Das zweite Ziel schaffst Du spielend. Das motiviert zum Weitermachen und nach zwei Wochen erhöhst Du auf täglich 8 Minuten spazieren.

Auch das schaffst Du (dann) spielend. Das motiviert zum Weitermachen und nach weiteren zwei Wochen erhöhst Du auf täglich 10 Minuten spazieren.

Nach diesem Prinzip sind die Trainingspläne (und Lebenspläne) aller erfolgreichen Menschen aufgebaut.

Alex

Fang mit kleinen Dingen an und immer nur eins zur Zeit. Bei dem was du alles aufgelistet hast ist es kein Wunder, dass sich eine Überforderung einstellt bevor du angefangen hast.