Wie kann man 40h Arbeit die Woche aushalten mit nur 6 Wochen Urlaub?

6 Antworten

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Wenn du nicht Vollzeit arbeiten kannst, arbeite weniger.

Gruß

Eragon

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gehe seit Jahren dort hin

Es ist schwierig.

Ich arbeite offiziell 41 Stunden pro Woche, dazu kommen dann eben die "Pausen" auf der Arbeit sowie der Weg. Die Pausen auf der Arbeit sind keine richtigen Pausen, da man einfach nur gezwungen ist länger dort zu bleiben.

Insgesamt ergibt sich dadurch ein Wochenpensum von etwa 60 Stunden.

Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass in meinem Job sehr entspannt gearbeitet wird. Es spielt keine Rolle, wie lange ich für eine Aufgabe brauche, sofern es nicht ewig dauert. Auf jeden Fall ist es egal, ob ich mal 2-3 Tage länger brauche. Dadurch kann ich sehr zurückgelehnt arbeiten und es ist akzeptiert, dass ich zwischendrin auch mal Zeit am Handy verbringe oder eine Stunde mit Kollegen plaudere.

Das macht den Alltag halbwegs erträglich, sonst wäre es schon Wahnsinn.

Auch wenn immer gesagt wird, dass im Job richtig gearbeitet und durchgezogen wird, dann stimmt das einfach meistens nicht. Die Tätigkeiten auf der Arbeit sind deutlich leichter und entspannter als damals der Alltag auf dem Gymnasium.

Ich musste mich tatsächlich dazu bringen, langsamer zu arbeiten um mich nicht bei den Kollegen unbeliebt zu machen.

Einen Vollzeitjob hält man nur aus, wenn es eine Tätigkeit ist die einem zumindest halbwegs Spaß macht. Ansonsten wird es zur Hölle.

Mach dir heute noch nicht zu viele Sorgen, wie es später einmal auf dem Arbeitsmarkt für dich wird. Eine gesicherte Autismusdiagnose ist ein medizinisch berechtigter Grund, um die wöchentliche Arbeitszeit zu verringern.  

Ich habe selbst eine Autismudiagnose und arbeite auch nur Teilzeit, wobei ich die entsprechenden Lohneinbußen in Kauf nehmen muss. Das ist leider die andere Seite, die man sich bewusst machen muss. Selbst ein Teilzeitgehalt ist aber immer noch wesentlich besser als dauerhaft von Sozialleistungen zu leben.

Solltest du einen Schwerbehindertenstatus haben, dann ergibt sich aus § 164 Abs. 5 SGB IX sowieso ein Recht auf Teilzeitarbeit. Einziger Nachteil: Du müsstest von Anfang an offen mit deinem Autismus und der Schwerbehinderung umgehen. Für Menschen mit Autismus kann dies aber die einzige Chance sein, dauerhaft auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bestehen.


Venus345  31.05.2024, 13:06

Hallo man kann auch eventuell vom Staat was dazubekommen, das finde ich auch nicht schlimm.

ja vielleicht bin ich faul

vielleicht bist du das.

vielleicht aber auch nicht.

Die meisten leute stehen morgens so früh auf, man könnte im winter meinen es ist mitten in der nacht. Dann gehen sie bis spät nachmittags oder gar frühabends arbeiten und kriegen einen lohn der für das was man getan hat viel zu wenig ist.

jeder tag ist gleich, man kann wenig selbstbestimmen, und man muss sich ständig nach dem chef richten. es ist immer das selbe. es wirkt wie eine endlosschleife. Und wenn man sich vor augen hält, wie man die nächsten jahre verbringen könnte, dann kommt es einen so vor als würde man in einen endlos wirkenden tunnel des arbeitsalltages blicken. als würden die immer gleichen tage nie aufhören.

Wenn man aufsteht, ist es dunkel, wenn man nachhause kommt, ist es dunkel. Den lieben langen tag hat man damit verbracht, vor dem pc zu hocken, irgendwelche excel-berechnungen zu machen und sich irgendwie die zeit tu vertreiben.

Das ist doch kein leben!

Ich sehe menschen, die sich morgens einen abhetzen, sich nicht mal zeit für ein ordentliches frühstück nehmen und sich selbst stressen. Wozu eigendlich? Damit man dem chef besser gefällt?

Es muss eigendlich ein umdenken geben: der chef ist es der will dass man so früh morgens, man könnte meinen es ist nachts, zur arbeit soll. Man wird täglich von einem nervtötendem wecker aus dem schlaf gerissen. Der chef soll doch froh sein dass man überhaubt so früh kommt.

ich sehe viele menschen die arbeiten, mit rändern unter den augen, erschöpft, körperlich am ende und abends völlig ausgelaugt.

Und wozu das alles? Danken wird es einem keiner!

Die leute sind froh dass sie endlich feierabend haben aber es interessiert sie nicht, dass dieser wahnsinn am nächsten tag von forne beginnt.

Wieso mit einem monotonen standart leben zufrieden sein?

Wieso versucht niemand, aus diesem hamsterrad-system zu entkommen? Endlich frei zu sein?

Dieses Arbeitssysten schadet uns!

Es beginnt schon damit, Dass Leute die später aufstehen aber dafür auch später schlafen gehen, gerne als faul degradiert werden. Aus welchem Grund eigendlich? Sie schlafen ja nicht länger als Frühaufsteher, ihr innerer Rythmus funktoniert halt eben anders. Und deshalb gibt es Morgens lauter, nur durch Koffein funktionierende Zombies zu sehen.

Die Leute werden nur noch ausgepresst wie Zitronen. Jedes kleine bisschen Energie muss aus den Arbeiter raus um den maximalen Profit zu bekommen. Der Mensch wird nicht mehr als Mensch gesehen sondern als Maschine, die man einfach austauschen kann wenn sie nicht mehr tut was sie soll. Und wenn du mal nicht tust was du sollst, steht schon der nächste arbeiter bereit.

man geht sein ganzes leben arbeiten. Man schleppt sich noch so krank auf die arbeit und stellt sein privatleben permanent zurück. Aber danken wird einem das alles am ende niemand.

Es würde niemals jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"

Also mal erlich: wann sind wir denn eigendlich von "arbeiten, um zu leben" zu "leben, um zu arbeiten" umgestiegen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern

Also ich spreche mal aus meiner Sicht.

Ich bin in der Q1 (12. Klasse bei G9) in der Oberstufe und habe 2025 mein Abitur. Ich habe eine 38 Stunden Woche und somit meistens bis 16 oder 18 Ihr schule. Ich habe zusätzlich unmenschlich viele Aufgaben zu erledigen und zu lernen (auch an Wochenenden, Ferientage usw.) Und das ist die Hölle für mich.

Der Beruf den ich ausüben möchte ist ziemlich "chillig". An 4 Wochentagen wrrde ich 8-9 Stunden arbeiten ,Freitags nur 5 Stunden und am Wochenende gar nicht.

Zu den 30Urlaubstagen (manche haben mehr , mache weniger) kommen aber allerdings nich betriebsferien (abhängig vom job) und Feiertage wovon es in deutschland ausreichend gibt. Dann ist man auch mal krank und kann sich problemlos los krankenscheine holen (was nicht zu oft dein darf) und man bekommt geld für die Leistung.

Abitur ist definitiv schlimmer als ein normaler 40stunden Job. Da bevorzuge ich das Arbeiten und geld verdienen an Stelle des 24h Jobs in der Schule.