Ich will Latein lernen?
Hi Leute
Ich möchte Latein lernen weil ich Medizin studieren will aber bin erst in der 8. Ist die Sprache schwer
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9 Antworten
Also ich hatte selbst Latein von der 6. bis zur 10. Klasse. Es ist zwar schwierig, aber wenn du gut Vokabeln und die Grammatik lernst, dann schaffst du das.
LG
Schwer ist, was man nicht mag. In der Schule habe ich Latein geliebt und war sogar in irgendwelchen Bewerben vertreten, aber Italienisch mochte ich nicht (die Lehrerin auch nicht), und das war ein permanenter Krampf.
Daraus kann man nicht schließen, daß die eine Sprache leichter ist als die andere, sondern nur, daß sie mir leichter fiel und Spaß gemacht hat, und die andere eben nicht.
Nein, ich mach einen Bogen um das Land und verwende die Sprache nur zum Fluchen. Das ist wohl die Folge dieses Jugendtraumas.
Italienisch gefällt mir auch nicht so richtig. Ich finde den Klang der restlichen romanischen Sprachen deutlich angenehmer.
Das ist wohl Geschmacksache. Obwohl ich Französisch studiert habe, gefällt mir Italienisch vom Klang her noch besser.
Auf die Idee wäre ich damals noch nicht gekommen. Italienisch habe ich erst nach dem Studium gelernt, einfach weil es Spaß gemacht hat.
Außerdem hätte es auch an den Schulen keinen Bedarf für Italienischlehrer gegeben (für Spanischlehrer damals auch noch nicht).
Außerdem heißt es ja nicht, dass ich Französisch nicht mag.
Das verstehe ich. Italienisch ist ja immer noch nicht so stark verbreitet an Schulen.. Spanisch hingegen verdrängt nach und nach Latein. :-)
Ja sicher, das ist es (und es waren verlorene 4 Jahre Lernzeit). Die Lehrerin hatte einen immersiven und nihtformalen Unterrichtsstil („Wenn man es oft genug hört und sagt, dann versteht man es irgendwann einmal“), und das sprach mich nicht an; außerdem habe ich ziemlich bald (≈15 Jahre) alle ihre Sympathien verspielt, weil ich meinem Frust über Italienisch mit den unsterblichen Worten „Was sind die Italiener auch so blöd und haben Latein aufgegegeben, weil das würde ich ja verstehen“ Ausdruck verliehen habe. Sie grollte mir darauf ewig im Herzen.
Heute glaube ich, sie hätte mir damas nur eine historische Grammatik des Italienischen in die Hand drücken müssen, in der die ganze Entwicklung von Plautus bis Fò nachgezeichnet wird. Dann hätte ich die Sprache wohl gemocht.
Ich würde der Sprache und dem Land trotzdem nochmal eine Chance geben. Einstellungen kann man auch revidieren.
Scheint aber irgendwie bei dir zu spät zu sein,
Peccato!
Wenn du fleißig lernst, ist es machbar.
Die Frage ist allerdings, ob du nicht eine zweite gesprochene Sprache lernen solltest wie z.B. Spanisch oder Französisch.
Latein ist keine Voraussetzung für das Medizinstudium. Mit derselben Logik müsste man dann ja auch ein Graecum fordern, da bestimmt die Hälfte der medizinischen Fachbegriffe aus dem Griechischen kommt.
Das einzige, was du an der Uni machen musst, ist ein Terminologieschein.
Ja ich kann schon Franz und Spanisch lerne ich zu Hause seit 2 Jahren
Wie schon die anderen geschrieben haben, braucht man für Medizin kein Latinum. Es ist aber leichter, wenn man schon vor dem Studium eins hat.
Schwer zu lernen ist es nicht, wenn du ein gutes Gedächtnis hast und logisch denken kannst. Ich habe mein Latinum an der Uni gemacht, weil ich im Abi drei lebendige Fremdsprachen hatte.
Innerhalb von einem Jahr hatte ich das kleine Latinum - mit drei bis 5 Stunden pro Woche. Leider hat mich die ganze Sache ein Semester gekostet. Ich habe es aber nicht bereut.
Wenn du die Gelegenheit hast, nimm Latein. Es eröffnet dir auch später noch weitere Studienmöglichkeiten.
Wenn du die Gelegenheit hast, nimm Latein. Es eröffnet dir auch später noch weitere Studienmöglichkeiten.
Das Latinum verschwindet immer öfter als Voraussetzung für Studiengänge.
Das stimmt zwar, aber für Jura und auch für wissenschaftliche Arbeit, die irgendwie mit Geschichte zu tun hat, wird es weiterhin verlangt und es ist auch erforderlich. Leider ist es zz. sehr schwierig Lehrer für Latein zu finden. So werden die Studenten, die Latein brauchen es in Zukunft wohl an der Uni lernen müssen.
Übrigens - an dem Gymnasium, wo ich gearbeitet habe, gab es (5-zügig) nur eine Latein-Klasse pro Jahrgang. Aber darin saßen die guten Schüler. ;-)
Ich kenne keine Universität, an der man ein Latinum braucht. :-)
In Geschichte wird es zwar verlangt, aber man braucht es in der Praxis quasi nie.
Woher weißt du das?? Ich habe vor ein paar Tagen eine sehr interessante Sendung gesehen, in der eine Wissenschaftlerin(Medizinhistorikerin) aus GB medizinische Rezepte und Aufzeichenungen auf Erkenntnisse untersucht, die heute noch von Nutzen sein könnten. Die Dokumente sind auf Latein - Übersetzungen gibt es keine. - Kennst du dich aus, was sonst so in der Forschung läuft? Vielleicht änderst du dann deine Meinung.
Übrigens - bis noch nicht so langer Zeit hat die Uni Mainz Lateinkenntnisse in Form eines kleinen Latininum verlangt, wenn man neuere Sprach- und Literaturwiss. studieren wollte. Das Gleiche galt z.B. für Tübingen. Inzwischen ist das abgeschafft, ich weiß allerdings nicht wann.
Na ja, ich bin studierter Historiker, daher kenne ich mich ein wenig aus. Ich hatte mal einen Professor für die Frühe Neuzeit, der gesagt hat: "Ich habe seit meinem Studium nichts mehr auf Latein gelesen."
Man braucht Latein nur dann als Historiker, wenn man sich auf die Antike spezialisiert. Aber selbst in der Antike liegen viele Texte übersetzt vor, sodass es Studierende oft gar nicht brauchen.
Rheinland-Pfalz fängt gerade an, das Latinum für Romanistik fallen zu lassen.
Jein. Ich habe das Mittelalter weggelassen, da man hier genauer differenzieren muss: Vor allem im Spätmittelalter gibt es einige volkssprachliche Quellen (insbesondere Chroniken). Es gibt auch lateinische Quellen, das ist richtig. Aber für das Mittelalter liegen wirklich viele editierte (und übersetzte) Quellen vor.
Schwer ist relativ
Latein ist insofern sogar einfach, weil die Sprache sich nicht mehr durch den Gebrauch verändert.
Da lag es wohl wirklich an der Lehrerin. Italienisch ist so eine schöne Sprache.
Hat sich das später noch verändert?