Ich kann nicht Kochen, muss ich mich schämen?
Hallo, ich bin M 27 und kann nicht kochen.
Ich habe es schon mehrfach versucht, aber ich bekomme es einfach nicht hin dinge klein zu schneiden oder Kartoffeln zu schälen. Früher konnte ich immer in der Werkstatt für Behinderte essen, dort arbeite ich aber mittlerweile nicht mehr. Auf meinem Jetzigen Arbeitsplatz haben wir keine Küche oder bekommen auch kein Essen. Oftmals mache ich mir Abends nur eine Dose oder ich esse Brot oder mal ein Offenkässe schlemmerfilet oder so etwas. Werde ich davon sterben wenn ich nicht kochen kann, gibt es viele die das nicht können? Sind meine sorgen berächtigt?
10 Antworten
Kochen kann man sich wunderbar beibringen.
Es gibt genügen Seiten und Bücher mit Schritt für Schritt Anleitungen. Halte dich daran und es gelingt.
Das schneiden kann man auch üben. Mit angeblich "27" sollte man im Verstand doch so weit sein um zu wissen wie man Dinge angeht
Deine Sorgen sind nicht berechtigt: Es gibt genug ausführlich beschreibende Kochbücher mit deren Hilfe du die (ordentliche) Zubereitung von Speisen erlernen kannst. Mein favorisiertes Kochbuch, nach dem ich nun schon über vierzig Jahre arbeite, hat den "altertümlichen Titel: "Das elektrische Kochen" und wurde von einigen Energieversorgern günstig an die eigene Kundschaft verkauft. ICH bin durch den Schulunterricht an das Buch gekommen und nutze es immer noch... Ein besonders preiswertes Kochbuch findest du unter dem Titel "Aldidente" in jeder Buchhandlung.
Also wenn du dich NUR von Fertiggerichten etc. ernährst, kann das deine Lebenserwartung wirklich etwas runterziehen. Mache dir klar, das Kochen keine Zauberei ist... Hierbei ist einfach nur zu sagen: Üben üben üben. Lasse dich darauf ein und versuch es einfach weiter. Niemamd wird mit einem Kochdefizit geboren...
Deine ersten Gerichte müssen ja nicht wie von einem 3 Sterne Koch schmecken. Taste dich eben langsam ran und versuch Spaß und Freude dafür zu empfinden. Wenn man etwas mit Leidenschaft tut, dann kann niemand einen mehr aufhalten...
Wenn du die Freizeit hast, besuche einen Kochkurs... Kaufe dir ein Kochbuch oder schaue im Internet, was man alles so leckeres zubereiten kann.
Im Prinzip ist Kochen wie eine Anleitung. Du folgst Schritt für Schritt und zauberst dir damit am Ende ein Gericht. Das ist wie beim Schränkeaufbauen... Dabei gehst du ja auch nach Anleitung.. und zum Schluss hast du ein fertiges Endprodukt.
Vielleicht hast du auch Freunde, welche kochen können und kannst bei denen den ein oder anderen Tipp abholen?!
Im Kochkurs lernst du auch neue Leute kennen, mit denen du das machen kannst. Es ist sowieso viel entspannter und lustiger zu zweit zu kochen
Kein Wunder das die Krebsrate in den letzten Jahren steigt.
Ja, das trägt maßgeblich auch zur Entstehung von Krebs bei, es gibt bei Krebs aber zusätzliche Faktoren. Die Krankheit ist sehr interessant, vor allem, weil sie nicht das ist, was man uns darüber erzählt.
Tja, ab in die Kochschule! Kannst mit einfachen Dingen beginnen, wie "Alltagsküche" und dich dann bis zum Chateaubriand hoch arbeiten. Aber lernen mussten wir es alle mal und einfach Handgelenk mal Pi kochen kommt nicht gut - entweder weil nicht schmackhaft, ungesund, teuer oder alles zusammen.
Kannst dich zwar auch durch-googlen - https://www.kochstart.de/
aber die Praxis ist wichtig!
Und Selberkochen macht Spass! Den Spass solltest Du dir nicht entgehen lassen!
Es ist Übungssache.
Natürlich überlebt man auch ohne Kochkünste. Aber du kannst dich ja an einfachen Gerichten versuchen und nach Rezept kochen.
Viel Erfolg
Dummerweise ist das meiste, was wir heute essen, quasi ein Fertiggericht. (Fast) Jedes Brot, jede Pizza, jedes Brötchen. Das liegt daran, weil die verwendeten Zutaten bereits konservierte Fertigprodukte sind - Auszugsmehl in diesem Fall.
Und das Problem dabei ist nicht die Lebenserwartung, sondern der Zeitpunkt, ab dem sich die ersten Krankheiten zeigen...
Selbst mit frischen Zutaten kochen und backen ist daher kein Luxus, sondern tatsächlich eine Notwendigkeit, wenn man gesund bleiben will.