Ich identifiziere mich als schwarzer Junge?

8 Antworten

Naja es kann tatsächlich sein, dass du als Mann im falschen Körper gelandet bist.
Die Physiologie der Gehirne unterscheidet sich von Mann zu Frau, daher kann das auch schonmal durch fehler in der Körperbildung beim Fötus passieren, dass ein Junge in nem Mädel steckt oder andersrum.
Ist von daher nicht schlimm. Wozu gibt es Angleichungsoperationen und Hormontherapie?

Doch dich als eine vollständig andere ethnische Gruppe zu identifizieren ist nirgendwo in deinem Körper festgeschrieben und liegt irgendwo in deiner Identität selbst.
Das Für und Wider in dieser Situation ist gut abzuwägen.
Du würdest nie ein tatsächlicher Schwarzer werden, weil dein Körper das nunmal nicht ist, es wäre höchstens ein melaninhaltiger Körper eines Weißen.
Ein trans-schwarzer würde die Schwarzen vermutlich sogar beleidigen.
Ich schlage im Allgemeinen ein Gespräch mit einem Psychologen vor.
Nicht weil ich das für eine Geisteskrankheit halte, sondern weil das Thema Identität immer besser mit 2 Leuten thematisiert wird.
Dazu ist das in Anbetracht deiner Ziele und Wünsche besser wenn einer mit dir redet der ein Profi ist der sowas ewig studiert hat und kein Kumpel, der sich mit dem Thema kaum auseinandergesetzt hat.

Sorry für eventuelle Rechtschreib- und Grammatikfehler, an diesem Rechner hier hat irgendein Spaßvogel mit der Rechtschreibüberprüfung Mist gebaut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ähm... also bei dem Gefühl mit dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein lässt sich natürlich was machen... allerdings verstehe ich nicht, wie man sich dunkelhäutig 'fühlen' kann. Dabei handelt es sich doch lediglich um subjektive Vorlieben in Bezug aufs Aussehen, aber doch nicht um eine Identität oder so...

Wie dem auch sei: Es gibt die Möglichkeit sich die Haut künstlich stärker pigmentieren zu lassen, sodass man wirklich dunkelhäutig aussieht. Das ist allerdings hoch riskant, wird von Medizinern nicht geraten und birgt ein stark erhöhtes Risiko für Hautkrebs, wenn ich mich recht entsinne

Es hat was mit meiner Identität zu tun und meiner Selbstwahrnehmung

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allerdings verstehe ich nicht, wie man sich dunkelhäutig 'fühlen' kann.

Ich kann dir da ein Erklärungsmodell bieten,, es wird aber leicht esoterisch. ;)

Vereinfacht gesagt. Wir leben nicht nur einmal, sondern kommen immer wieder. Jedes Leben ist ein Teil von uns, der unsere Identität mitbestimmt - sagen wir, die Summe dieser Erfahrungen bildet unser Unterbewußtsein, auch wenn das nicht ganz korrekt ist.

Wenn wir bisher nur Mann waren und nun im aktuellen Leben plötzlich ein biologisch weibliches "Fahrzeug" haben, dann führt das zu einer Diskrepanz zwischen Identität und Biologie. Und damit auch zu dem starken Wunsch, den Körper der eigenen Identität anzupassen, man ist transgender.

Das gibt es auch bei anderen Merkmalen, die unsere Identität in vergangenen Leben stark geprägt haben und das kann eben auch die Hautfarbe sein. Wenn du deine bisherigen Leben immer als Schwarzer gelebt hast, fühlst du dich in dem weißen Körper unwohl und "falsch".

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@joangf

Ich will ja nichts sagen aber ist Esotherik tatsächlich der beste Ansatz für Identitätsprobleme?
Ich würde lieber nen Psychologen im Gespräch haben als auf unbewiesene Theorien mit deutlich zu romantischen Aspekten zu vertrauen.

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@StalefJosin
Ich will ja nichts sagen aber ist Esotherik tatsächlich der beste Ansatz für Identitätsprobleme?

Es ist einfach nur ein Ansatz unter vielen.

Ich würde lieber nen Psychologen im Gespräch haben als auf unbewiesene Theorien mit deutlich zu romantischen Aspekten zu vertrauen.

Die Psychologie sieht das in der Regel als Krankheit und dieser Ansatz ist für den Betroffenen alles andere als zielführend oder hilfreich.

Es ist klar, dass der von mir geschilderte Ansatz für dich unbewiesen ist. Das heißt aber nicht, dass er falsch ist...

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@joangf

Erstens: Psychologen haben eine Verantwortung dem Patienten gegenüber, was bedeutet dass nicht gleich die dicken Pillen ausgepackt werden und jeder einfach ruhig gestellt wird.
Die leute haben sich mit Identitätsproblemen im Studium befasst und dürfen in der Gesprächstherapie keinen wertenden Standpunkt vertreten.
Das Stichwort lautet Psychologische Neutralität.
Ich möchte jetzt nicht voreingenommen klingen, ich mag selbst ganz gerne wilde und unbewiesene Theorien welche auch durchaus ins Esotherische gehen dürfen, aber wir müssen die Situation hier betrachten.
Jemand hat Probleme mit sich selbst weil er nicht dem entspricht, wie er sich fühlt.
Da muss ein Gespräch mit jemandem her, der weiß wovon er redet und keine unbewiesene Theorie, die jemanden vorschnell zu etwas ermutigt was er nachher bereuen kann.
Es geht mit damit also nicht um eine eventuelle Falschheit der esotherischen Ansicht, sondern nur um eine Gesichertheit und Bewiesenheit von Hilfsvorschlägen.
Besonders in Anbetracht einer irreversiblen Folge für den zu helfenden.

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@StalefJosin

Ich kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem ein Psychologe jemals einem transidenten Menschen anders helfen konnte als darin, im eine Dysphorie zu bescheinigen, damit er die entsprechenden Medikamente bekommt.

Wenn man sich mit transidenten Menschen über ihre Erfahrungen mit Psychologen unterhält, dann war das für viele eher eine negative Erfahrung.

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@joangf

Ich habe andere Erfahrungen durch meinen Beruf gemacht, ich weiß ja nicht welche Psychologen so drauf sind, aber das ist halt nicht der Regelfall.
Schließe nicht von ein paar wenigen Individuen auf alle.

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Dass Menschen im falschen Geschlecht geboren werden, ist hinreichend bekannt und sogar erklärbar. Eine geschlechtsanpassende Behandlung kann nach fachlicher Beurteilung erfolgen.

Was die ethnische Identifikation betrifft, sehe ich das sehr problematisch. Was genau stellst du dir denn unter "schwarzem Lifesyle" vor? Einen Lifestyle wählt man sich doch selbst, da wird man nicht "reingeboren" oder falsch reingeboren. Abgesehen davon, dass du Menschen mit einer bestimmten Hautfarbe einen bestimmten, vorgegebenen Lifestyle unterstellts, was mit Verlaub, rassistisch ist, würdest du auch nicht anerkannt. Es gibt weiße Menschen, die sich einbilden, eigentlich schwarz zu sein und sich mit Melatoninspritzen behandeln lassen. Aber abgesehen davon, dass es aufgrund gesundheitlicher Apekte in D verboten ist, sehen diese Menschen nicht aus wie Schwarze und werden auch nicht so gesehen. Es ist mehr ne radikale Form von Blackfacing. Ich bin der Meinung, dass ist eher ne psychische Anpassungsstörung, die behandlungswürdig ist.

https://www.youtube.com/watch?v=LNlx-18vhfw

Im guten Sinne: Gehe in eine Therapie

und verarbeite zunächst dein Gefühl, bevor du dich radikal ändert und merkst, dass du mit einer Veränderung allein keinen Funken glücklicher geworden bist.

Das Ding um die Haut dünkler zu färben nennt sich Solarium.