Ich hasse meine Mutter. Ist mein Grund übertrieben?

10 Antworten

Hallo Vanessa!

Das, was du erleben musstest und musst kannst du in Al-Anon aufarbeiten. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es in Lettland leider keine Meetings. Aber du kannst bei den elektronischen Meetings mitmachen. Die Liste findest du aus der Seite https://al-anon.de/online-meetings/

Angehörige von Suchterkrankten haben es sicher nicht leicht. Dass dir das in deinen Rollen als Tochter auf der einen und Mutter auf der anderen Seite jetzt nochmal besonders zusetzt, ist ganz klar.

Wenn dir der Kontakt nicht guttut, solltest du den so weit wie möglich einschränken oder ganz einstellen.

Es ist sicher auch eine Option, deine Erfahrungen und Gefühle mit einem Profi, z. B. im Rahmen einer Therapie, aufzuarbeiten.

Was du da beschreibst ist defenitiv emotionaler und mentaler Missbrauch. Ich würde an deiner Stelle jeglichen Kontakt zu deiner Mutter abbrechen und mich um mein eigenes Kind kümmern. Sie hat als Mutter vollkommen versagt und du schuldest ihr NICHTS. Keine Vergebung, keine Nachsicht... dem einzigen den du was schuldest ist deinem Kind, und zwar schuldest du ihr es besser zu machen. Und ich fürchte solange deine Mutter in deinem Leben ist, wird sich dass immer negativ auf dein Kind auswirken, ganz zu schweigen von den Auswirkung an dir selbst. Tief durchatmen und einfach mal an dich selbst denken, ist jetzt angesagt.

Zu Deinen Hassgefühlen gegenüber ihr lässt sich schwer von Außen urteilen, weil das eben Deine Gefühle sind und jedes Gefühl, welches Du für Dich selbst verspürst, ist immer richtig und hat eine Begründung.

Zu dem Verhalten kann ich als Außenstehender nur sagen, dass sie schwerwiegende Probleme mit sich selbst hat. Ein krankhaftes Suchtverhalten aufzeigt, aber genauso wohl schwerwiegende mentale / psychische Probleme hat. Wichtig ist, dass Du Grenzen setzt, welches Du auch machst und Dich von dem Verhalten anderer schützt und das ist gut so. Man selbst wird niemals Menschen ändern können und es ist auch nicht unserer Aufgabe Menschen auf etwas hinzuweisen , sie verändern zu müssen / wollen - denn das alles muss aus eigenem Antrieb heraus kommen. Was Du aber tun kannst ist zu Dir selbst zu stehen, Grenzen zu ziehen, sobald es zu weit geht und Dein Ding zu machen.

lg und alles Gute!

Deine Mutter ist Alkoholikerin und hat sich nicht unter Kontrolle.

Alkoholismus ist eine Suchterkrankung und muss- sofern Einsicht des Trinkers/der Trinkerin besteht- medizinisch behandelt werden.

Entgiftung/Entzug, Therapie- und dann neues Umfeld und Betreuung.

Aber so wie du deine Mutter beschreibst, wird sie das nicht auf die Kette kriegen.

Das Einzige was dir bleibt ist völliger Kontaktabbruch, bzw. Kontaktsperre.

Das würde ich ihr an deiner Stelle auch so an den Kopf werfen.

"Sieh zu, dass du trocken wirst, dann können wir versuchen langsam Kontakt aufzubauen. Wenn nicht, dann hast du in meinem Leben nichts zu suchen, denn wir wollen uns nicht in deine Sucht hineinziehen lassen!"

Ende Gelände

Manchen Menschen müssen erst ganz unten angekommen sein, um wieder nach oben zu kommen.

Du bist nicht für deine Mutter, ihr Verhalten oder ihre Sucht verantwortlich. Und du kannst sie auch nicht retten!

Spar dir deine Energie, die es braucht Hass zu schieben, nutze sie lieber für deine Familie. Deine Mutter ist bemitleidenwert, aber Hass hat sie nicht verdient.