Ich habe gehört, dass wenn wir ewig Leben würden, das Leben nichts Wert wäre. Schwachsinn?
Wir würden nicht mehr aufstehen und nichts mehr machen, weil wir ja eine Ewigkeit Zeit hätte. Ich halte das für ungewöhnlich undurchdacht. Ich meine, ich stehe ja nicht auf, weil ich irgendwann sterbe. Ich stehe auf, weil ich Hunger habe oder sonst ewas ist. Und man verkennt dann auch, dass viele Menschen das Leben leben, als ob sie niemals abtreten würden. Ich glaube, das Leben wäre ein anderes Konzept und es hätte einen viel höheren Wert, da durch seinen Verlust auch die Ewigkeit verloren ginge. Entscheidungen hätten viel mehr Bedeutung, da man sie unter Umständen eine Ewigkeit aussitzen müsste. Wird das Leben erst durch seine Kürze wertvoll. Ich sage Nein - Was sagt ihr?
6 Antworten
Highlander schauen...
Du merkst da echt, das ein ewiges Leben eher ein Fluch, statt ein Segen ist. Gerade wenn nur du ewig leben kannst, ohne Krankheit, altern oder andern Gebrechen.... Doch du bekommst keine Kinder und du wirst alles was du liebst altern und sterben sehen....
Jetzt wirst du verstehen, das die Unendlichkeit nicht so toll ist, wie ein erfüllter Augenblick im Leben, in dem man gemeinsam Alt wird und srirbt.
Selbst ohne die, wäre es für mich keine Option.
Ich habe noch ein Film 🙈 der 2000 Jahre Mann... das ist das Gegenteil von der Suche nach Unsterblichkeit. Auch er hätte ewig leben können und doch ...
Ein sehr toller Film und ein bemerkenswerter Schauspieler war der Robin Williams...
In Filmen, Geschichten etc. geht es aber auch immer nur im einen Menschen der ewig lebt. Wenn das menschliche Leben aber allgemein endlos wäre, also jeder Mensch endlos lange leben würde, dann wären alle Nachteile vonwegen "Kinder sterben sehen" und "alle Bekannten überleben" usw. nicht vorhanden.
Ich meine damit, dass es sehr viel mehr mögliche Szenarien gibt als "Alles bleibt wie es ist, nur des menschliche Leben ist jetzt endlos".
Zudem hat dieser Gedanke nicht wirklich mehr etwas mit de Frage zu tun. Geht ja schließlich um den Wert eines Menschenlebens und nicht darum, wie der Planet dann aussehen würde oder die Natur.
Ja, ich halte das für ein Narativ, dass unsere Kultur aufgebaut hat, um das Erleben der eigenen Sterblichkeit zu relativieren.
In Higlander gibt es auch Zeitreisen, Magie und so ein Zeug. Das taugt schlecht als Schatzkiste für Lebensweisheit. Ich könnte einen Film drehen, in dem die Menschen ewig Leben und das eine echt tolle Sache ist.
Natürlich rede ich nicht von Siechtum, sondern von gesundem, natürlichen Leben.
Warum soll nach dem wertvollen Augenblick nicht noch einer kommen? Warum soll man gemeinsam sterben und nicht gemeinsam weiterleben? Das ist genau die Frage, die ich gestellt habe.
Ich rede vom erst Teil der Rest war echt Mist... 😅
Ein ewiges Leben klingt schön, aber es ist nicht schön. Ich würde lieber sterblich sein, als Unsterblich. Ich bin Familiär und könnte es nicht ertragen die zu verlieren, die ich liebe. Jemand anderes, der skrupellos ist, ohne gewissen, ohne räuhe hm ja der könnte es genießen, jede Epoche leben, Frauen, Geld, Macht und das auf ewig, doch würde es ihm nicht auch irgendwann zu langweilig?
Das kann man so und so sehen.
Einerseits gibt die Zeitliche Begrenzung dem Leben einen gewissen Wert. So könnte man natürlich argumentieren, dass Wert des Lebens sinkt, wenn das Leben ewig andauern würde.
Andererseits, wieviel Wert gibst Du dem Leben von jemanden, der 5.000 Jahre Alt ist? All die Erfahrungen und all das Wissen könnte man durchaus als wertvoller einstufen als ein Leben, das nur ~90 Jahre andauert.
Löscht man nun ein 45 Jahre altes Leben aus, nimmt man dem sterblichen Leben 45 Jahre. Einem unsterblichen Leben nimmt man allerdings hunderte oder tausende Jahre. Klingt letzteres nicht weitaus schwerwiegender?
Man sagt ja auch, dass ein Kinderleben mehr wert ist, als ein Erwachsenenleben, weil ein Kind noch viel mehr vor sich hat.
Ja, ich weiß nicht, ob ich Anfang würde, Zahlen so zu addieren. Das wirkt eine wenig utilitaristisch. Es geht um eine Grundsätzliche Frage. Es geht um die Frage nach der großen Ohnmacht.
Naja, wenn Du von einem "Wert" sprichst, geht es immer darum, ob etwas mehr oder weniger als etwas anderes ist.
In unserer Gesellschaft sind Dinge aus zwei Gründen wertvoll, weil sie selten sind und weil sie nützlich sind.
Gold bspw. ist eines der nutzlosesten Materialien unserer Erde und trotzdem ist es so wertvoll, eben weil es sehr selten ist.
Haushaltsgegenstände wie ein Wasserkocher haben ebenfalls einen Wert, jedoch weil sie einen Nutzen erfüllen.
Das Leben ist selten, weil es endlich ist, weshalb viele argumentieren, dass ein ewiges Leben weniger wert wäre.
Aber auch ein ewiges Leben ist einmalig.
Egal ob ein Leben endlich ist oder unendlich, wenn es beendet wird, ist es weg und kann durch nichts zurückgeholt werden.
Ein endloses Leben würde mit der Zeit aber wohl an Wert "verlieren", ähnlich wie der Vergleich Kind-Erwachsener, bloß viel länger.
Schau Dir in diesem Zusammenhang auch mal unter www Bibelant wortenpool de unter dem Stichwort ewiges Leben die Antwort zu dieser Frage an :
- Sollte man sich ewiges Leben wünschen?
(dazu links auf die Schaltfläche Suchen klicken und in der aufklappbaren Liste das Stichwort auswählen)
Ich finde theologische Deutung schade. Man lässt sich die Möglichkeit entgehen, etwas aus seinem eigenen Denken zu entwickeln.
ich denke, dass es in der Natur des Menschen liegt, dass alles
a. was man nicht haben kann (ewiges Leben)
b. alles was begrenzt ist
immer höher bewertet wird, als das, was man bereits hat / erreicht hat
Ok, wolltest du das mal so los werden, oder hat das einen Zusammenhang zur Frage?
wenn an es hätte (ewiges Leben) wäre es nichts wert so ist doch die Aussage/Frage und ich meine, wir überbewerten das "ewige Leben" (jeder will ja so lange wir möglich leben , wiss. Forschung etc..) , wenn wir es hätten, dann würde der ihm zugedachte "Wert" ja wegfallen..... aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert, ich geh jetzt ins Bett, ist wohl g´scheiter als solche phil. Fragen um 4 Uhr durchzudenken. Gute Nacht
hmm, das greift meiner Ansicht nach zu kurz kurz.
Wenn man etwas immer haben kann ist es natürlich weniger wert als wenn man es nur begrenzte Zeit hat
Schönen Tag
wenn man also Luft oder Wasser für immer hat , sind sie weniger Wert als wenn man sie nur begrenzte Zeit hat ?
ich hätte dann eher sagen sollen man weiß es mehr zu schätzen
Das merkt man auch nur, weil der Regisseur es so darstellt....
Würde er das ewige Leben positiv darstellen, würdest Du hier jetzt genau andersherum argumentieren.
Filme, Romane und Geschichten sind wirklich schlechte Ansatzpunkte für solche Fragen.