Ich fühle mich wie ein idiot wegen meinen schulischen Leistungen?
Ich habe einen Realschulabschluss mit einen 2,8 schnitt und fühle mich wie ein idiot. Immer wenn ich Personen im Internet kennenlerne muss ich mir das selbe anhören. „Ja, bin am studieren“. Dann frage ich was für einen abi schnitt sie hatten und als Antwort kommt immer was zwischen 1-2,5. Dann frage ich mich immer was ich falsch mache. Ich habe nie wirklich viel gelernt aber dachte immer 2,8 ist okay. Würdet ihr sagen das ist sehr schlecht?
5 Antworten
Könnte je nach dem wie deine Noten genau sind und Bundesland sogar reichen in die Oberstufe zu dürfen.
Mein etwas jüngerer Bruder und ich waren um die Jahrtausendwende auf einer Realschule.
Ich bin danach in die Oberstufe. Bin in Mathe von 1 auf mit Müh und Not 3 gefallen. Anderen mit denen ich gesprochen habe aus meiner Realschulklasse ging's noch schlimmer. Danach wurde es wieder besser.
War auf einem techn. Gymnasium, also passend zu meinen Interessen. Außerdem darf man beim Abi sich im gewissen Rahmen aussuchen, welche Noten in die Abi-Note zählen und man kann sogar das Deutsch-Abi weniger reinzählen lassen (habe ich gemacht bzw. in der Realschule hatte in bei Deutsch Textinterpretationsmist usw. am Ende 4 und am TG 3 :-)).
Bin nun schon recht lange Ing. und verdiene inzw. auch gut.
Mein Bruder hat die FH-Reife während der Ausbildung abgebrochen und nur letzteres abgeschlossen. Einen Meister kann er aufgrund des relativ neuen Ausbildungsberufs nicht machen (Ende der 1990er-Jahre eingeführt bzw. hat wohl im Meister dort keinen Sinn gesehen). Er hat aber div. teure Zertifizierungen passend zu seinem Job bezahlt bekommen und ist in dem Job recht glücklich.
Nicht jeder ist für's Studieren gemacht. Einerseits muss man viel selbstständiger selbst lernen können und andererseits ist gerade im techn. Bereich der Anfang sehr trocken. Aber wie gesagt, auch nach einer Ausbildung kann man höhere Abschlüsse wie Meister oder staatl. geprüfter Techniker oder sowas wie mein Bruder machen.
Und was meinst du wieviele Leute ich kenne, die erst ewig "rumstudiert" und am Ende doch eine Ausbildung gemacht haben, was dann ihr erster Abschluss nach der Schule war...
notting
Ich kann jz mal aus meinem eigenen Leben erzählen. Ich bin sehr gut darin, schnell Dinge auswendig zu lernen. Das hat mich durch die Schulzeit gebracht und mir einen sehr guten Abischnitt ermöglicht. Deshalb bin ich im Alltag aber genauso lost wie jeder andere und wenn ich mir anschau, was manche Leute sogar ohne Hauptschulabschluss heute in ihrem Beruf abliefern, da hab ich mal gar nichts zu melden. Ich bin jz 20, studiere, und hab bisher um ehrlich zu sein nur unnützes Theoriewissen, was mir im Alltag nichts nutzt. Gerade lerne ich wieder für Uniprüfungen, da geht es auch wieder darum einfach sehr schnell sehr viel auswendig zu lernen. Das kann ich eben sehr gut, das macht mich aber nicht intelligenter. Von den Prüfungen aus den letztens Semestern weiß ich genau nichts mehr. Einmal gelernt, ausgekotzt, und vergessen. In bin in einer privilegierten Situation weil meine (soziale) Herkunft es mir ermöglicht, zu studieren und immer noch wahnsinnig unselbstständig zu sein. Wenn ich jz schon arbeiten müsste, würde ich vermutlich nichts geschissen kriegen.
Also lass dir gesagt sein dass Menschen die studieren nicht zwangsläufig intelligenter oder besser sind als andere. Ich hab das Glück, gut auswendig lernen zu können, dafür kann ich sonst nicht viel. Also schau, dass du einen Beruf bekommst/hast, der dir Spaß macht und von dem du leben kannst und dann hast du genug erreicht. Soziale Intelligenz und gesunder Menschenverstand sind viel wichtiger. Noten sagen nichts über das Talent oder den IQ aus
Ein Schnitt von 2,8 beim Realschulabschluss ist okay aber natürlich nichts besonderes.
Wie ein Idiot musst du dich damit aber nicht fühlen. Entscheidend ist, was du daraus machst. Mit einem Realschulabschluss kann man einen ordentlichen Beruf lernen und darauf aufbauen. Also alles im grünen Bereich.
Und mal ehrlich: Hast du das geschafft, dann wird später kein Mensch mehr nach deinem Schulabschluss fragen.
Ich habe zwar 1984 Abitur gemacht, aber damals mit einem Schnitt von 3,4. Darauf kann man sich ja wirklich auch nichts einbilden. Na und? Ich habe danach eine Berufsausbildung abgeschlossen, darauf aufbauend später auch ein Studium und habe seit 29 Jahren eine Führungsposition im Job. Meinst du, mich hätte in den letzten 29 Jahren noch irgend jemand nach meinem miserablen Abi-Schnitt gefragt? Natürlich nicht. Nichtmal nach meinem Studienabschluss, bei dem ich übrigens damals - im Gegensatz zum Abitur - ziemlich gut abgeschnitten habe. Das interessiert aber später niemanden mehr.
Also nur Mut, mit deinem Realschulabschluss stehen dir noch viele Möglichkeiten offen. Von einem "Idioten" bist du damit meilenweit entfernt.
Wie ich daraus schließen kann, bist du max 18j.
Wenn du mit 40j oben stehst, glücklich bist und deine entsprechenden finanziellen Mittel hast, fragt keiner mehr nach deinem beschissenen Realabschluss. Dabei ist 2,8 nicht mal so schlecht....
Mein Realschulabschluss war 2,5. Abi war 1,5. das sagt nichts aus.
War ehrgeizig und scheinbar sind mir Gehirnzellen gewachsen
Aber wie kam es dazu wenn abi viel schwieriger ist?