Ich bin konvertiert - wie soll ich es meinen Eltern erklären?
Heyyy,
ich muss euch was total Wichtiges erzählen… Heute bin ich offiziell zum Islam konvertiert!
Es fühlt sich irgendwie so krass, aber auch so richtig an. Ich habe lange darüber nachgedacht, viele Fragen gehabt und es haben sich in den letzten Tagen einfach immer mehr Dinge zusammengefügt. Irgendwann wusste ich einfach: Es gibt einen Gott und der Islam ist der Weg, den ich gehen will.
Ich fühle mich, als hätte ich endlich etwas gefunden, was mir innerlich Ruhe gibt und mir eine Richtung zeigt.
Aber jetzt habe ich eine große Sorge:
Wie erkläre ich das meinen Eltern?
Sie wissen nicht, dass ich mich mit Religion beschäftige.
Ich hab einfach Angst, dass sie vielleicht enttäuscht oder wütend reagieren könnten oder denken, dass ich “zu jung” bin, um so eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Habt ihr Tipps, wie ich es ihnen am besten erklären kann?
wie alt bist du
14
5 Antworten
mit 14 darfst du das gerne entscheiden. steh dazu, aber erwarte keine wunder oder veränderungen. wenn du pech hast wird weiterhin gegessen was auf den tisch kommt und deine kleidung ist die gleiche wie vor deinem anschluss an den kult und aberglauben.
das ist aufjedenfall die richtige Entscheidung gewesen stark von dir aber ich weiß nicht wie deine Eltern sind und wie sie drauf reagieren würden das weißt du besser deshalb kann ich nicht viel dazu sagen aber kannst dich ja ruhig mit den darüber reden erstmal und fragen was die davon halten würden so auf unauffällig und dann guckst du einfach wie deine Eltern auf diese Frage reagieren und was sie antworten werden das würde dir vielleicht weiter helfen und ich hoffe ich konnte dir helfen
Doch klar aber das Mädchen hat glaub ich etwas Angst oder ist nervös es ihnen zu sagen und sie soll es ja nicht verheimlichen aber fürs erste soll sie einfach nur Fragen was sie davon halten würden
Sie ist schon konvertiert. Bevor sie konvertierte hätte sie fragen können. Jetzt ist es einfach zu spät. Jetzt muss sie zu ihrer Entscheidung - ihren Eltern gegenüber - klar und ohne Trickserei stehen. Dies zumindest zeugt noch von einem bisschen Respekt und Charakter. Wer so einen Blödsinn macht, der soll zumindest dazu , ohne wenn und aber , stehen und zumindest den Eltern gegenüber ehrlich sein. Oder braucht man das im Islam nicht sein?
Auch wenn ich als Christ den Islam aus Vernunftgründen ablehne, so finde ich es doch gut, dass Du eine Entscheidung getroffen hast. Im Laufe der nächsten Zeit, in Deiner Zukunft, wirst Du sicher mehr über den Islam erfahren und hoffentlich lernen, Erfundenes von Fakten zu unterscheiden. Und wenn Du dann eine neue Entscheidung triffst, wird diese hoffentlich fundierter sein, als die Jetzige es sein kann.
Mashallah sehr reifer und richtiger schritt. Willkommen, möge Allah dich festigen. Wisse, dass du in die Fußstapfen vieler vorheriger Menschen und auch Frauen trittst. Historisch und auch im jetzigen Zeitpunkt wurden und werden menschen genau damit von Allah geprüft. Damit bist du nicht alleine. Angst, strenge Familien, sich vllt auch mal einsam fühlen. Kurz und knackig:
- suche dir eine Gemeinschaft. Das geht oft leicht, indem man einfach Moscheen besucht und dort präsent ist. Der Wolf isst von verlorenen Schaf.
- sei ein Vorbild und besser dich in deinem Verhalten. Das ist ein großer Punkt im Islam. Grad das Verhalten gegenüber den Eltern. Und wenn sie sehen, dass du dich besserst, besser zu ihnen bist, mehr im Haushalt hilfst weil es deine islamische Pflicht ist, gut zu ihnen zu sein - wie können sie dir da böse sein? Es ist normal, wenn sich Eltern erstmal sorgen und Gedanken machen. Als gutes Vorbild und glückliche muslima wirst du ihnen diese Gefühle aber schnell nehmen in shaa Allah.
- Immer entspannt. Der Quran wurde in einer Zeitspanne von 23 Jahren herabgesandt. Stück für stück. Lerne den Islam, sei diszipliniert und wissbegierig, lese Bücher, gehe deinen Pflichten nach etc. aber massiven Druck brauchst du nicht haben. Es ist ein Marathon.
- Höre nicht auf die islamhasser hier. Im Internet hat jeder eine große Klappe. Du weißt, was richtig ist und Allah hat etwas in dir gesehen, sodass er dich recht geleitet hat. Geh deinen Weg und verschwende nicht zu viel Zeit mit solchen Leuten.
was deine Eltern anbelangt: auch locker bleiben. Vllt einfach so beim Esstisch raushauen. Oder auch humoristisch vorsichtig formuliert: “was würdet ihr eigentlich sagen, wenn ich euch sagen würde, dass ich mich mit dem Islam beschäftige/konvertier bin?”
eltern lieben ihre Kinder in aller Regel.
alles liebe und as Salamu aleykum .
Ich finde diese extrem manipulative Antwort einem Kind gegenüber , mehr, als verwerflich. Danke für das Outing.
Nein, du findest diese Antwort verwerflich, weil sie nicht deiner Meinung entspricht. Ob ich sage “du weißt nicht was richtig ist, lass das” oder “du weißt schon, was für dich richtig ist, gute Entscheidung”, sind 2 Seiten derselben Münze.
Zudem ist sie 14 und damit auch gesetzlich religiös mündig. Selbst das Gesetz dieses Landes schreibt Kindern diesen Alters eine Mündigkeit zu, selbst zu entscheiden , welche Religion sie annehmen möchten.
Nein! Ich kritisiere ja nicht die zweifelhafte Entscheidung dieses Kindes. Warum unterstellst Du mir das? Wunschdenken?
Ich kritisiere DEINE Antwort auf die Frage! Klar, weil ich anderer Meinung bin, das sei aber dahingestellt, sondern, weil Deine Antwort a)andereMeinungen niedermacht, b)sich als umfassende Wahrheit verkauft, c)diesen, in der Persönlichkeit absolut noch nicht ausgereiften Menschen, massiv im Sinne Deiner Meinung manipuliert und d)schon hier versucht, Dein Rollenbild der Frau , zu verfestigen.
Dass dieses Land Religionsfreiheit gewährt, ist richtig. Bedenklich ist, dass diese nichtverstanden und ausgenutzt wird…und: Wie schaut s denn damit in islamischen, als theokratischen Ländern aus?
Zum Glück hat das Mädchen in Deutschland - wie alle Muslime - immer auch die Möglichkeit, ihre kindliche, nicht durchdachte (wie auch, bei diesem Horizont) Entscheidung rückgängig zu machen. Soviel Charakterstärke wünsche ich ihr und hoffe auf eine positive Einflussnahme der Eltern. Jener Menschen, die sie wirklich lieben.
a) Nein, nur Hassreden und Ignoranz. Aber natürlich. Wenn ich vermerke, dass alle die sich gegen den Islam entscheiden unrecht haben, mache ich deren Meinungen “nieder” wenn man das so dramatisch formulieren mag. Jeder gibt das in die Welt raus, was man denkt. Nicht nur ich. Natürlich verteidige ich meine Meinung gegenüber anderen. Sonst wäre meine Meinung nicht meine Meinung.
b) Selbes spiel. Und andere verkaufen es als umfassende Lüge oder verkaufen ihre Ansichten als umfassende Wahrheit
c) im Grunde wiederholst du immer dasselbe Prinzip. Natürlich sage ich als Muslim Jo, gute Entscheidung, richtiges handeln. Was sonst? Bitte nicht Muslim werden?
d) Dass du das helfen im Haushalt mit Rolle der Frau assoziierst, sagt mehr über dich aus als über mich. Ich habe das geschrieben, weil man ein gutes Kind sein soll. Nicht weil sie nh Mädchen ist. Albern. Dasselbe rate ich männlichen konvertierten auch. Oder soll man seine Eltern schlecht behandeln?
Mit keinem Wort gehst Du darauf ein, dass ich Deinen ersten Satz korrigieren musste.
…Höre nicht auf die islamhasser hier….hier bezeichnest Du Anderer Leute Meinung als Hassrede - und das gegenüber diesem Mädchen. Du nimmst Dir das Recht heraus, zu entscheiden, was Hassrede, oder Ignoranz ist. Deine Meinung wäre auch Deine Meinung, wenn Du nich versuchen würdest, damit ein Kind zu beeinflussen.
Welches selbe Spiel? Berufe ich mich auf GOTT? Nein…Du unterstreichst damit - Allah habe etwas in ihr gesehen - den Wahrheitsgehalt Deiner Aussage. Manipulation!
…und, nein! Westliche Kinder müssen nicht „gut“ sein! Sie müssen frei, authentisch, liberal im Denken, empathisch, zweifelnd, hinterfragend, angstfrei, offen, sein. Aber „gut“? Für wen denn? Gut für die Eltern? Gut für die Ideologie, den Staat, die Nachbarn? Gut und pflegeleicht zu händeln? Nein! Gut für/zu sich selbst!
Du bist mit 14 auch noch sehr jung! Vielleicht haben deine Eltern gewisse Vorurteile oder machen sich halt Sorgen um dich. Du musst eloquent und vor allem überzeugend argumentieren.
Was genau hat dich dazu gebracht? Wie fühlst du dich damit? Hast du es für einen Jungen getan? Viele Fragen, die auf dich zukommen werden. Sei ehrlich und überzeugend zugleich.
Also empfiehlst Du ein unehrliches, listenreiches Vorgehen? Soll man seinen Eltern gegenüber wirklich so verlogen und ohne jedes Vertrauen in deren Liebe und Wissen darüber, was das Beste für ihr Kind ist, begegnen?