Ich bin ein Kind und wie sage ich meinem Vater, dass ich weniger Zeit mit ihm und mehr Zeit mit meiner Mama verbringen möchte?

2 Antworten

Du bittest BEIDE Eltern an den Tisch. Dann erklärst du ihnen, wie du es gerne hättest und fragst nach, was genau dagegen sprechen sollte (wahrscheinlich Unterhalt, aber du kannst dich ja erstmal "dumm" stellen.)

Sage ihnen, falls sie sich nicht mit dir einigen wollen und deine Wünsche berücksichtigen, dass du dich dann leider gezwungen siehst das Jugendamt einzuschalten für ein schlichtendes Gespräch.

Es geht um DICH, deine Wünsche und die sollten berücksichtigt werden. Vielleicht können sie aber auch argumentieren, warum es eben anders nicht möglich ist (Betreuungsgründe vielleicht?). Auch das solltest du dir dann in Ruhe anhören.

NanoNG 
Fragesteller
 03.04.2024, 14:27

Danke Kessie! meine Eltern verstehen sich gar nicht gut. meine Mama wäre mit der neuen Lösung einverstanden aber ich weiß nicht wie ich es meinem Papa sagen soll

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Kessie1  03.04.2024, 14:32
@NanoNG

DU am Besten gar nicht, wenn deine Mutter es schon weiß. Sie soll sich anfangs mit deinem Vater deswegen auseinander setzen. Das ist die Aufgabe der Eltern sich GEMEINSAM um das Wohl des Kindes zu kümmern. Du könntest zusätzlich einen Brief schreiben.

Erkläre ihm, dass es nicht gegen ihn persönlich geht, aber du einfach keine Lust mehr auf diese Regelung hast und deinen Lebensmittelpunkt lieber bei deiner Mutter hättest, du aber natürlich gerne auch weiterhin ihn ab und an besuchen möchtest.

Also erstmal nett und freundlich halten das Ganze.

Schreibe ihm auch gleich, dass es dein eigener Wunsch ist und deine Mutter dich nicht beeinflusst hat. Er soll das bitte nicht denken und das du es schön finden würdest, wenn er auf dich da Rücksicht nimmt.

Hat deine Mutter denn mal was zum Thema Unterhalt gesagt? Vielleicht. je nachdem wie sie finanziell aufgestellt ist, kann sie es ja dennoch bei der derzeitigen Regelung belassen?

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NanoNG 
Fragesteller
 03.04.2024, 14:36
@Kessie1

Meine Mama zahlt jetzt schon so ziemlich alles für mich und ich sehe, dass sie es nervt weil es immer schwieriger wird. der Papa redet nicht mit ihr. ich möchte 2 wochen bei ihr und eine Woche beim Papa sein

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Kessie1 hat schon gut Tipps genannt.

Nach deinen Kommentaren zu urteilen, hat sich wohl vor allem dein Vater fürs Wechselmodel 50 : 50 entschieden, weil er dann die Unterhaltszahlungen flachfallen.

Allerdings heißt das nicht, dass er sich nicht an die Ausgaben wie Kleidung, Schulmaterial und dergleichen zu beteiligen hat.
Dass du bei ihm schläfst, isst, Strom und Wasser benutzt, lasse ich außen vor - denn das ist auch bei deiner Mutter der Fall.

Ich denke, es wäre ganz gut, wenn dich zur Unterstützung ans Jugendamt wendest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung