Hund kann sich wo anders nicht benehmen?

7 Antworten

Hallo,

Meiner war in diesem Alter genauso. Ich bin davor immer mit ihm spazieren gegangen, dass er ausgelastet ist und habe ihm dann bei Besuchen immer einen kauknochen angeboten, damit er zur Ruhe kommt. Denn kauen beruhigt und von einem jungen Hund kann man noch nicht erwarten, dass er sofort still in der Ecke sitzt. Dieses Verhalten verfestigt sich mit der Zeit, dann kann man den kauknochen Weg lassen und da er mit der Situation dann schon vertrauter ist, dreht er nicht mehr so auf. Aber da auch die Zeit des Besuches langsam steigern und wenn er zu sehr aufdreht/ überfordert ist auch abbrechen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren
Elocin2910  10.11.2021, 00:39

DANKESCHÖN!!! Es ist wirklich mal schön sinnvolle Antworten zu lesen, die ohne Zwang, Bestrafungen oder psychische Folter auskommen!!!

1

Es ist ein junger und, der muss noch viel lernen. Besonders bei fremden(fremder Umgebung) oder in einer Begebung wo er aufgeregt ist. Kann es außerdem sein, dass er bei euch zuhsuse aufs Sofa darf, denn ein Hund macht keinen Unterschied zwische Sofa zuhause und Sofa woanders. Sofa ist Sofa

Jonas26102 
Fragesteller
 09.11.2021, 18:56

Ja bei mir zuhause darf er aufs Sofa

0
Zimtstange187  09.11.2021, 18:57
@Jonas26102

Das ist sehr schwierig für einen Hund(noch so jung) zu verstehen. Er darf fast immer aber auf einmal nicht. Bei Hunden muss man konsequent sein. Wenn er nicht aufs Sofa soll, sollte er auch nicht die Chance haben also nicht in dieses Zimmer

0
Elocin2910  10.11.2021, 00:42

Das kann man dem Hund aber beibringen, meine dürfen zu Hause aufs Bett und aufs Sofa, woanders aber nicht, dafür gibts dann ein ÄhÄh und dann wissen alle das es "hier" eben nicht erlaubt ist.

0

Ich schließe mich da der Meinung von Pingulini an, es gibt schöne Kauartikel im Handel, womit der Hund lange beschäftigt ist. Für solche Sachen also wie z.B. Geburtstage oder eben längere Besuche (und wo der Hund es eben noch nicht gelernt hat, verständlich in dem Alter, sich ruhig und "anständig" zu verhalten) würde ich eben auch solche Kauartikel nutzen.

Es kann auch helfen, wenn Du ihm einen Kauartikel neben Dir vielleicht auf nem Handtuch (kann man ja ganz gut mitnehmen) gibst und ihn dort runterstreichelst. Dabei kann man sich auch unterhalten und das senkt den Stresspegel nochmal zusätzlich.

Ansonsten üben, üben und nochmals üben und ganz wichtig, auch richtig auslasten. Solch ein Hund ist keiner den man mal zum lösen vor die Tür bringt und dann ist gut. Erbraucht auch Kopfarbeit und dafür eignen sich Suchspiele für draussen hervorragend gut. Die lasten aus, machen zumeist Halter und Hund Spaß und man kann dem Hund zwischendurch noch sehr sinnvolle Dinge beibringen.

Meine haben gelernt meinen Schlüssel immer wiederzufinden, gut auch noch andere Dinge, aber den Schlüssel finde ich schon sehr praktisch, falls man ihn tatsächlich mal verliert. ;-)

Leckerchensuchspiele sind auch immer super, auch da wo der Hund alleine nicht dran kommt, dabei lernt er, das es sich immer lohnt mit Dir zusammen zu arbeiten.

Peinlich sein sollte Dir da allerdings nichts, solch ein junger Hund kann nicht von Anfang an perfekt erzogen sein.

Das braucht viiiiel Zeit, Geduld und gute Nerven.

Versuch das alles mal so zu sehen, er ist noch sehr jung, zudem ist er mitten in der Pubertät, da braucht sein Hirn viel mehr Ressourcen für den Umbau des Hirns vom Welpen zum erwachsenen Hund, alles andere kommt momentan in dieser (ja ich weiß sehr anstrengenden Zeit) eben nur zur Hälfe an.

Verbote sind doch nun für ihn blöd, ständiges nein und pfui, nichts darf man. Gerade diese Zeit sollte man immer mit einem zugedrücktem Auge sehen und wenn man das kann, dann haste auch Spaß an der Erziehung freust Dich riesig, wenn dann Dein Training Erfolg bringt.

Ansonsten eben wirklich immer kleine Trainingseinheiten.

Reinkommen, den Hund mal kurz absitzen lassen und wieder gehen.

Auch bedenken, wenn man zu komplett fremden Leuten geht, dann ist sowieso erst einmal alles aufregend, neue Umgebung, neue Gerüche, den Hund da dann erst einmal an der Leine lassen und einmal nen Rundgang durch die Wohnung falls das die Leute genehmigen, wenn nicht dann nur der Raum in dem man sich dann auch aufhält.

So kann er die Gerüche aufnehmen und diese für den nächsten Besuch positiv abspeichern.

Ja und wenn Du Dich an die Ratschläge hälst und immer ganz kleine Trainingsschritte gut planst, dann werden sich die Erfolge auch bald häufen. ;-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Solche Situationen muss man von Anfang an immer wieder üben.

Ich würde den Hund am Anfang angeleint lassen und ihm keine Möglichkeit geben sich so aufzuladen.

Wir haben zur Zeit auch wieder einen jungen Hund.

Ich setze mich neben ihn und gebe ihm etwas zu kauen. Freunde und Familie haben gelernt, den Hund nur ruhig zu begrüssen und ihn nur sanft zu streicheln. Dann geht es nicht lange bis er sich beruhigt.

Klar ist der Hund übermütiger, wenn unsere erwachsenen Kinder zu Besuch kommen. Die darf man etwas freudiger begrüssen als andere Besucher.

Zuerst werden immer die Menschen begrüsst, bevor man sich dem Hund zuwendet.

Naja, wenn die Kinder unverhofft kommen, ist der Hund schneller bei der Tür als wir, ausser er schläft gerade. 🥴

Aber die wissen auch wie man den Hund wieder runter fährt.

Sie setzen sich zu ihm auf den Boden und dann ist die grosse Aufregung schnell vorbei.

Ich achte wenn möglich darauf, dass ich den Hund müde mache, bevor wir Besuch bekommen oder wenn wir ihn mitnehmen.

Langsam üben.

Und so üben, dass du nicht gestresst bist.

Also: Den Hund langsam in andere Umgebungen bringen, vielleicht auch mal zeitweise in eine Hundeschule, wo er merkt, dass es auch andere Hunde gibt und dass man trotzdem "hören" sollte.

Und vielleicht auch mal Testbesucher organisieren (Freunde, die nur für eine viertel Stunde oder so zum Üben kommen), so dass er nicht überfordert wird.

Üben, den Hund zu ignorieren, sich mit anderen zu unterhalten und ihm trotzdem hin und wieder ein Leckerli zuzuwerfen, wenn er ruhig ist (das später wieder ausschleichen, Zeitspannen verlängern, bis er nicht alle paar Minuten ein Leckerli erwartet).

Wenn das geht, auch mal kurze Stippvisiten zu den Eltern machen, einmal ins Haus, ins Wohnzimmer, wieder raus, Hund loben. Einmal ins Haus, ins Wohnzimmer, hinsetzen, wieder gehen, Hund loben.

Es hört sich so an, als ob der Hund überfordert ist - fremder Ort, fremde Menschen, fremder Hund, fremde Situation. Deswegen würde ich, wenn möglich, so üben, dass er erst mal nur EINEM dieser Faktoren konfrontiert wird. Z.B. könnten sich deine Eltern vielleicht mal mit dir in einer bekannten Umgebung (draußen) mit euch treffen, wenn ihr Hund dabei ist. Dann lernt er erst mal diesen Hund kennen und wird auch belohnt, wenn er sich mit dem gut versteht oder ihn ignoriert.

Und wenn das gut klappt, baut man es aus, trifft sich länger, trifft sich mit beiden Eltern, trifft sich bei ihnen zu Hause.

Ein einfacher Weg wäre sicherlich ein schöner Platz, an dem sich der Hund bei dir zu Hause wohl fühlt, wo er immer bleibt, wenn Besuch kommt und auch immer mal wieder belohnt wird, so dass er niemanden in die Kleidung beißen kann. Und dann kann man mit einzelnen Menschen halt üben, auch mal näher zu kommen, vielleicht auch von diesen belohnt zu werden, so dass er merkt, Besucher kommen, es ist ruhig, ich bekomme Leckerli - kein Grund zur Aufregung, kein Grund zum Kleiderbeißen.

Aber das muss natürlich lange und langsam geübt werden und wird nicht bei den ersten Besuchen klappen.

Man sagt, jedes erlernte Verhalten muss in jeder Umgebung neu gelernt werden, nur dass es nach einigen Erfahrungen immer kürzer bis zum Verstehen dauert.