Hund ist extrem ängstlich?
Guten Tag,
wir haben ein Problem mit unserem Hund. Unser Hund wird jetzt im November ein Jahr alt und ist leider sehr ängstlich.
Beim spazieren gehen hat er beispielsweise Angst, wenn andere Menschen hinter ihm laufen und bleibt dann einfach stehen. Außerdem ist es jetzt schon einmal vorgekommen, dass ein Fremder ihn streicheln wollte und er nach diesem dann geschnappt hat. Auch bei Verwandten ist das Problem aufgetreten. Wir vermuten, dass das Schnappen durch Angst kommt. Uns fällt einfach sehr auf, dass er große Angst vor Unbekannten hat.
Wir gehen jeden Tag mit ihm eine lange Runde, wo er andere Hunde und Menschen sieht und waren auch des öfteren auch schon in der Stadt mit ihm, doch er bleibt so ängstlich. Soweit wir wissen hat er auch eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Meint ihr wir sollten uns professionelle Unterstützung suchen oder hat irgendwer eine Art Trainingsplan oder Tipps wie unser Hund weniger ängstlich wird.
Wie lange lebt der Hund bereits bei euch und woher kommt er?
Seit März und wir haben ihn von einem privaten Züchter
7 Antworten
meim Tierschutz-Schäfi war anfangs auch extrem ängstlich,ist er auch teilweise immer noch. Ich hab nur kleine Runden mit ihm gemacht und den Fokus auf Beobachtung gesetzt,denn es hat ihn vom Kopf her total gefordert.es kam auch vor, dass ich 15min mit ihm auf dem Boden saß bis er sich getraut hat an der Mülltonne vorbei zu laufen und hab ihm einfach Sicherheit vermittelt. Bin dann auch langsam vorgegangen hab mir den „bösen“ Gegenstand angeguckt und ihn dann langsam motiviert mit mir gemeinsam zu schauen. Es hat Monate gedauert und auch jetzt noch reagiert er ängstlich bei fremden Gegenständen,hat aber durch die Übungen vorher gelernt,dass er keinen Druck hat, mir vertrauen kann und wir alles in seinem Tempo angehen. Bei Menschen,die hinter uns laufen, hatte er auch extreme Probleme.auch das hat sich durch solche Übungen gebessert: zur Seite gehen,ihm Schutz geben und den Bösewicht passieren lassen. Wir haben dabei das Kommando „alles gut „ etabliert. Wenn ich das sage weiß er,es passiert nichts schlimmes und wartet ab. Vertrauen ist hier wirklich das A und O, damit dein Hund sich bei dir sicher fühlt.
wenn du es alleine nicht hinbekommst,würde ich zu einem guten Trainer raten. Je länger sich das Verhalten von ihm festigt umso schwieriger wird es, es wieder abzugewöhnen.
Auf jeden Fall Hilfe holen denn fremde Sachen müssen gelernt werden und nicht mit angsthund in eine Stadt das ist bei Training der letzte Schritt wenn er in jedem Bereich entspannt ist da viele Menschen viel Stress somit fördert man Angst
Der Hund hat vermutlich nicht viel kennengelernt. Ein privater Züchter spricht für einen Vermehrer oder, dass ein Hundehalter nicht aufgepasst hat und sich mit der Sozialisierung von Welpen nicht auskennt. Mit den langen Runden und den Stadtbesuchen überfordert ihr den Hund möglicherweise.
Schützt den Hund vor Menschen und stellt euch mit dem Hund an die Seite wenn Menschen hinter euch sind. Der Hund ist neben oder hinter euch. Er darf sich die Menschen angucken, aber die Menschen nehmen keinen Kontakt mit dem Hund auf und der Hund muss das auch nicht.
Wenn ihr Besuch bekommt hat der Hund einen Ort, an den er sich zurückziehen kann und an dem er nicht gestreichelt wird.
Ein positiv arbeitender Trainer sollte sich das Verhalten deines Hundes auch angucken.
Jedes Lebewesen, welches sich nicht im Rahmen des eigenen Bedarfs geschützt fühlt, wird Angst entwickeln.
Offensichtlich kann euer Hund bei euch nicht darauf vertrauen, weil ihr keine vertrauensvolle Bindung zu ihm aufgebaut habt. Ein Hund ist wie ein Kind!
Ihr müsst einfach lernen, euren Hund vor anderen Menschen zu schützen. Er muss nicht ständig von jedem angefasst werden.
Ich lasse Menschen gar nicht erst so nah an meinen Hund ran, dass sie anfangen können, nach meinem Hund zu greifen. Du musst früher Grenzen ziehen.
Ja das dürfen andere Menschen auch nicht bei ihm. Der Mann hat dann einfach angefangen nach dem Hund zu greifen