Hund hat Epilepsie, was kann ich machen?
Guten Abend.
Ich bin mittlerweile langsam am Verzweifeln und versuche, über diesen Weg vielleicht eine Antwort zu finden. Zu meinem Problem: Ich habe einen Hund (American Bulldog), er wird dieses Jahr 11 Jahre alt. Er hat seit letztem Jahr Dezember Epilepsie, wofür er auch Tabletten bekommt, aber wir bekommen es nicht wirklich in den Griff ( Er hat auch Probleme mit der Schilddrüse aber da ist er gut eingestellt ) . Wir haben die Dosis jetzt in kürzester Zeit schon 2 mal erhöht und trotzdem hat er Anfälle. Er hatte alleine diesen Monat 7 Stück, obwohl der Tierarzt gemeint hat, wenn er im Monat 1 hat, wäre das ok. Er ist, seitdem er die Tabletten bekommt, auch nicht mehr, wie er einmal war, sprich er hat sich auch im Wesen verändert. Er kommt abends / nachts nicht zur Ruhe ( Drangwandern) er macht sozusagen die Nacht / den Abend zum Tag . Seit Tagen kommt jetzt noch dazu, dass er mir in die Wohnung macht, obwohl ich vielleicht erst 2 Stunden vorher mit ihm draußen war. Der Tierarzt meinte, es wäre Demenz, was von der Epilepsie kommen könnte und dass es wahrscheinlich mit ihm nur schlimmer wird in Zukunft anstatt besser und ich eventuell mit dem Gedanken spielen soll, ihn eventuell einschläfern zu lassen. Meine Frage ist jetzt: Hatte das vielleicht schon einer eurer Vierbeiner? Und kann man vielleicht noch etwas machen? Ich weiß, er hat ein stolzes Alter, aber schon der Gedanke daran, ihn einschläfern zu lassen, bricht mir mein Herz 😭. Ich glaube nicht, dass ich das verkraften könnte! Schon einmal im voraus danke für eure Antworten!
Wurde ein Nebennierentumor ausgeschlossen?
Nein
Kannst du die Diagnostik für einen Nebennierentumor mit deinem Tierarzt besprechen?
Hat der Hund gutartige Tumore an der Schilddrüse?
Wurde bereits ein MRT veranlasst(Tumor Gehirn)?
Sieht man das auch an Blutwerten? Oder nur an einem MRT/CT?
6 Antworten
Bei unserem Hund ging das mit 10 Jahren los. Zwei Tierärzte haben daran rumprobiert. Aber wir Besitzer kennen unseren Hund! Er hatte sich verändert.
Das Medikament schlug schnell nicht mehr an. An der Dosis wurde geschraubt.
Wir hatten Probleme, einen Termin für eine CT zu bekommen. Es war dann ein Hirntumor. Dann hieß es, wenn der Hund nicht leidet, können wir ihn nicht einschläfern. Zum Schluss hat er aber gelitten. Von jetzt auf gleich fing er an zu schreien. So etwas habe ich noch nie gehört und werde es nie vergessen. Wir sind mit dem schreienden Hund zum Tierarzt und er hat ihn erlöst.
Lass deinen Hund auf Tumormarker untersuchen und denk gegebenenfalls auch über eine CT nach.
+1
Klasse Antwort.
Ich spekuliere ebenfalls auf ein tumoröses Geschehen, entweder im Gehirn, an den Nebennieren oder an der Schilddrüse.
Das tut mir sehr leid :-(
In solchen Fällen würde ich immer eine Zweitmeinung einholen - und zwar nicht von irgendeinem anderen Tierarzt sondern von einem Spezialisten. Am besten in einer Uniklinik.
Man darf einfach nicht vergessen dass normale Tierärzte sowas wie "Hausärzte" bei Menschen sind. Die wissen von allem etwas - sind aber nicht auf jedem Gebiet Fachärzte.
Also wenn die Aussage von einem normalen Tierarzt stammt dann lass Dir die Untersuchungsergebnisse/Blutwerte etc. geben und geh damit in eine Klinik zu einem Neurologen. Vielleicht kann man den Hund doch noch besser einstellen mit Medikamenten etc.
Ich weiss jetzt nicht wo Du wohnst - in München würde ich in die LMU gehen
https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/neurologie/leistungen/epilepsie/index.html
Alles Gute !
Ich rate dir dir eine Zweitmeinung zu holen und ggf. Blut untersuchen zu lassen
Auch empfehle ich dir das MCT Öl, bspw von Vet Concept und CBD Tropfen zu geben so wie immer Diazepam Zäpfchen zuhause zu haben
https://naturheilkunde-bei-tieren.de/epilepsie.html
Vielleicht mal einen Versuch wert.
Leider kann ich da Erfahrungsgemäß nichts zu sagen, mein aller erster Hund hatte mal Krampfanfälle mit Schaum vorm Maul, allerdings war das wohl eine durch Theobromin verursachte Vergiftungserscheinung.
Schon Mal ans Cushing-Syndrom gedacht?
Hat mein Liebling, auch Epilepsie und noch mehr, jedenfalls hilft gegen das Cushing-Syndrom sehr gut Naturmedizin, wodurch er Jahre geschenkt bekam.
Ich kann generell nur zu Naturmedizin raten.
Und gegen das Wandern hilft, ihm einen abgeschlossenen, dunklen, ruhigen Raum mit viel Platz und ohne Spielzeug zu geben. Dort findet er Ruhe.
Grüße.