Hilfe, Katze ist super anänglich?
Hallo,
ich habe einen Kater (15. Wocher), der sehr anhänglich ist. Er folgt mir (und allen anderen in meiner WG) auf Schritt und Tritt und miaut sofort wenn man z.B. auf die Toilette geht.
Ins Wohnzimmer darf er nicht, dann spielt er sowieso sofort verrückt, kratzt vor der Tür und jammert/miaut.
Wie kann ich ihm dieses anhängliche Verhalten abgewöhnen?
6 Antworten
Garnicht. Er ist also 15 Wochen alt.... vor (bestmöglichst) 3 Wochen endete die Zeit bei seiner Mutter und seinen Geschwistern und somit seine Kindheit.
Mit 15 Wochen ist solch ein Kätzchen grade mal in der Pubertät, klein süß niedlich, noch etwas tapsig und tollpatschig, hier und da "könnten" noch "Unfälle" passieren weil das Kätzchen grade so vertieft in Spiel oder Streicheleinheiten war. Kein Witz, das ist unserer Katzendame passiert in dem Alter.
Diese Katze ist (bestmöglichst) grade erst seit wenigen Wochen bei euch. Sie muss sich noch immer zurecht finden mit den Räumlichkeiten, Gerüchen, Geräuschen, menschlichen Mitbewohnern. Sie sucht Anschluss, mag kaum alleine sein (alleine ists langweilig und erschreckend, vor allem dann falls noch nicht genügend gescheite Spielmöglichkeiten/ Klettermöglichkeiten/ Beschäftigungsmöglichkeiten/ Aussichtspunkte/ Rückzugsorte geschaffen wurden).
Katzen suchen sich ihren Bezugsmenschen/ ihre Bezugsmenschen selbst aus, ob diese Menschen das wollen oder nicht :D
Manche Katzen sind eben so das sie einen begleiten möchten, wissen möchten was man aufregendes vorhat. Insbesonders dann wenn es in Richtung Küche geht oder eine Tür geöffnet wird bei der sich die Katze gemerkt hat das von dort die leckeren Sachen kommen.
Will man nicht das die Katze mit ins Badezimmer kommt, dann muss man eben dafür sanft aber bestimmt sorgen das die Katze draußen bleibt während man diesen Raum betritt und dann schließt man diese Tür hinter sich. Das klappt so lange bis die Katze herausgefunden hat wie man eine Tür öffnet - ab da hilft nur noch der Schlüssel im Schloss.
Wir haben auch einen solchen Toilettenbegleiter daheim. Unser Maine Coon Kater war von Klein auf eher ein Gesellschaftspinkler. Auch jetzt, im Alter von knapp 9 Jahren, noch immer.
Zurück zu eurem WG-Kätzchen:
Es sucht also Anschluss, Beschäftigung, möchte "dabei sein". Das kennt man auch von menschlichen Kindern "Was machst du, krieg ich was ab, wohin gehst du, nimmst du mich mit....".
Euer Kätzchen sucht Anschluss und Bezugsmenschen, dabei hilft ihm der typische Katzeninstinkt.
Euer Kätzchen ist noch sehr sehr jung. Katzen lieben es üblicherweise sowieso beschäftigt und gestreichelt/ gekrault zu werden - zu ihren eigenen Bedingungen. Bei so jungen Katzen ist das aber noch verstärkt.
Während der Zeit des Erwachsenwerdens, bzw. im Übergang ins Erwachsenenalter, kann sich bei Katzen der Charakter etwas verändern. Vorlieben und Abneigungen verändern sich eventuell etwas. Es kann passieren das ein Rabauke zum ruhigen Stubentiger wird, eine Schmusekatze zur nahezu unnahbaren Zicke, etc pp. Dabei spielt auch eine große Rolle wie diese Katze ihren Alltag erlebt, welche Erfahrungen sie sammelt mit anderen Tieren und vor allem den Menschen die im Zuhause ein und aus gehen.
Kann also sein das sie ihre Schmusebedürftigkeit irgendwann auf einen anderen WG-Mitbewohner überträgt... oder diese Schmusebedürftigkeit sogar etwas verliert. Kann, muss aber nicht sein.
Ihr dies abgewöhnen ist keine gute Idee. Ist das deine Katze, also hast du sie gekauft/ aus dem Tierheim geholt? Oder steht jemand anderes im Kaufvertrag? Falls es deine ist, liegt es an dir wie die Katze erzogen ist. Falls es die Katze eines Mitbewohners ist, lege ich dir nahe diese Katze nicht(!) kaputt zu erziehen im Sinne von "natürliche Bedürfnisse so lange mit negativen Dingen verknüpfen bis die Katze das Interesse daran verliert"
- denn so verkorkst man die Katze nur auf Dauer... Eine derart verkorkste/ kaputt erzogene Katze ist für manchen kaum händelbar/ ertragbar, reagiert vielleicht mit Unsauberkeit, Aggressionen, Zerstörungswut... Dabei hat der Mensch dies Verhalten verursacht.
Gar nicht! Lass ihn auf deiner Schulter reiten oder nimm ihn ins Tragetuch!
Sag mal geht's noch??
Mit 15 Wochen ist eine Katze noch extrem auf die Mutter fixiert. Er hat Angst allein zu sein!
Du hast dich entschlossen, dir eine Katze als Lebensbegleiter zu nehmen. Jetzt mach es auch richtig. Du hast jetzt die Aufgabe deinem kleinen Kater die Mutter die du ihm weggenommen hast zu ersetzen. Und das für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Versuche ganz schnell noch einen zweite Katze aus dem gleichen Wurf zu bekommen. Das mindert die Einsamkeitsanfälle. Und gib ihm möglichst viel körperliche Nähe, das ist quasi noch ein kleines Kind, er braucht das!!
bring' die Geschwister wieder zusammen und sorge dafür dass du Rückzugsorte hast, an die sich genau eine Katze vor der Anderen flüchten kann. Der Kater hat einfach Angst, du hast ihm alles Vertraute genommen und jetzt klammert er sich an dich oder ersatzweise an jeden Anderen, der ihm eine freundliche Hand leiht.
Die haben sich gegenseitig verletzt, das ist nicht sicher. Außerdem ist all das ist mit der Züchterin abgesprochen.
Warum sollte ich ihm alles Vertrauen genommen haben? Ich verbringe sogut wie den ganze Tag mit ihm und die restliche Zeit ist er auch nichr alleine, ich weis nicht wie Sie auf solche Sachen kommen!
Das VERTRAUTE nicht das Vertrauen.
Ich meine seine Mama, sein gewohntes Zuhause, seine Geschwister. versuche die Welt mal aus seiner Perspektive zu sehen. Dann findet sich wahrscheinlich auch eine Lösung.
Verzeihung, ist leider schon spät :(
Laut Züchterin war er dort schon eher Einzelgänger.
Dann wird es leider richtig schwer. Das erklärt dann auch den ständigen Streit mit der zweiten Katze. Allerdings ist es nach meiner Erfahrung (8 Katzen aus 5 Würfen) sehr unüblich, das Kitten Einzelgänger sind. Da hat schon bei der Züchterin was nicht gepasst. Ich tippe immer noch auf Verlassensängste, aber so richtig sicher bin ich mir jetzt nicht mehr. Du könntest zur Eingewöhnung mal Feliway ausprobieren, ist zumindest einen Versuch wert.
Ich habe das alles ausprobiert. Leider ohne Erfolg, er verdeidigt sein Revier, komme was wolle.
Hatte die Züchterin davor auch erst einmal und da war das Verhalten der Katzen, laut ihr, sehr ähnlich.
Vielen Dank für die Tipps, aber für sein Wohl und das anderer Katzen kommt für uns eine weitere Zusammenführung nicht in frage.
Laut Züchterin war er dort schon eher Einzelgänger.
Ein Züchter der von einem Baby behauptet es wäre ein Einzelgänger ist KEIN Züchter, sondern ein ahungsloser Vermehrer.
KEINE Katze ist ein Einzelgänger, es sei denn sie wurde durch jahrelange quälerische Einzelhaltung dazu gemacht.
Ok, das mit der Zusammenführung mit anderen Katzen sehe ich inzwischen auch so.
Langweile schließe ich nach deinen Informationen auch mal aus, Hunger, Durst und volles Katzenklo auch :)
Wenn Feliway auch nicht geholfen hat, bin ich mit meinem Latein am Ende. Da bleibt dann vielleicht doch nur das Tragetuch :(
Ich glaube, das siehst du zu eindimensional. Es gibt schon Katzen, die ihr Revier nicht teilen wollen. Das ist zwar selten, aber das gibt es.
Das ist auf Katzenbabys eine absolut falsche Aussage. Die wollen und brauchen Artgenossen.
Und selbst Katzen die ihr Revier nicht teilen wollen sind nicht per se Einzelgänger.
Nicht jede Katze ist gleich. Auch wenn Sie es nicht sehen wollen gibt es Einzelgänger!
Wenn sich die Kätzchen gegenseitig verletzen und vorallem der Kater die Katze auf Schritt und Tritt verfolgt und attackiert ist das ein eindeutiges Anzeichen.
Es freut mich wenn es bei Ihnen keine Probleme zwischen den Katzen gibt, was aber nicht heißt das es sowas gar nicht gibt.
Lies' dir bitte den ganzen Thread durch und versuche hilfreiches beizusteuern. Initiale Missverständnisse hatten wir schon genug in dieser Unterhaltung
Ja leider, mir wäre es anders auch viel lieber gewesen.
Nein, bei uns leben so viele Leute, ich glaube der war noch keine Sekunde alleine wenn er nicht wollte :)
Das werde ich vielleicht echt mal versuchen. Aber trotzdem Danke für die Hilfe! :)
Mal ein ganz anderer Ansatz: Vielleicht sind es ihm zu viele Leute? Das kann eine Katze auch stressen!
Du hattest schon viele Katzen? Dann ist dir sicher schon aufgefallen das Katzen so unterschiedlich sein können wie Tag und Nacht. Sie haben ihren persönlichen Charakter, ihre persönlichen Vorlieben und Abneigungen. Selbst Geschwisterkatzen aus dem gleichen Wurf können total unterschiedlich drauf sein.
Und das sich Geschwisterkatzen auch zanken ist völlig normal. Im Alter von 15 Wochen raufen sie miteinander, machen Spaßkämpfe, sind auch mal ruppig miteinander, nicht zimperlich. Sie schreien und murren sich an, fechten aus wer die Fellhosen anhat. Sie fechten aus wer an welchen Futternapf zuerst dran darf. Sie fechten aus wer zuerst und wie lange gestreichelt werden darf vom Bezugsmenschen oder wer wo liegen/ schlafen darf. Das ist bei Katzen die zusammenleben eine völlig natürliche Routine die sich in unregelmäßigen Abständen wiederholt. Sicher, auf Menschen kann das erschreckend wirken. Es kann nerven wenn pllötzlich mitten in der Nacht ein sich anschreiendes fauchendes Bündel Katzen den Flur und die Treppe hinunter poltert - und man am folgenden Morgen büschelweise ausgerissenes Fell überall findet. Aber das ist völlig natürlich. Besonders wenn ihr Lebensraum auf einen bestimmten Radius begrenzt ist (Hauskatze, Wohnungskatze... ohne die Möglichkeit die Welt außerhalb dieser Mauern zu erkunden).
Und bei jungen Katzengeschwistern steht noch im absoluten Vordergrund die Kampfübung, der Spaß daran zu raufen, Grenzen beieinander austesten, sich gegenseitig ärgern (ich könnte Stories erzählen von unseren beiden...).
PS und eidt: Klar, es gibt auch Einzelgänger.... aber das zeigt sich erst mit der Zeit, nicht schon nach wenigen Wochen bei einer pubertierenden Katze
Nicht jede Katze ist gleich. Auch wenn Sie es nicht sehen wollen gibt es Einzelgänger!
So ein Quatsch; völlig veraltet. Katzen sind von natur aus SOZIALE TIere, alle!
Zu Einzelgängern macht der Mensch sie, wenn er sie Jahrelang ohne Artgenossen hält. Dann ist das Tier Desozialisiert. Es will zwar von Natur aus immer noch Artgenossen, kann aber nicht mehr mit ihnen.
Wenn sich die Kätzchen gegenseitig verletzen und vorallem der Kater die Katze auf Schritt und Tritt verfolgt und attackiert ist das ein eindeutiges Anzeichen
Ja, es ist dafür ein Zeichen das die Haltung nicht stimmt, was gesundheitlich nicht stimmt, das der Mensch sie falsch versgesellschaftet hat, und und und. Manchmal ist es auch einfach nur der Charakter: wir Menschen mögen auch nicht jeden Menschen und unter Katzen ist es offensichtlich genau so. Was allerdings nicht heißt, das man alle Artgenossen nicht ab kann.
Es freut mich wenn es bei Ihnen keine Probleme zwischen den Katzen gibt, was aber nicht heißt das es sowas gar nicht gibt.
Nein gab es auch nicht da wir unsere nie in Einzelhaltung gequält haben. Aber ich durfte mir genug arme Katzen in Einzelhaltung anschauen, die alle eine Macke hatten und auch wir hatten 2x eine übernommen. Die sind alle geistig daneben. Verständlicherweise wenn man sein leben lang einsam ist. Nicht alleine, denn der Mensch ist ja da, aber sehr, sehr einsam.
Wow, da haben Sie aber echt viel Zeit für einen Beitrag investiert der mich null interessiert 😂
Ich teile Ihre komplett irationale und übertriebene Meinung nicht, vielen Dank, das wird auch der 10.000ste Beitrag nicht ändern.
Auf Wiedersehen :)
Kauf ihm nen Kumpel mit dem er sein natürliches Sozialverhalten ausleben kann, dann muss er nicht mehr bei euch um Aufmerksamkeit betteln. Zumindest nicht so intensiv.
Oder du gibst ihn weg, an jemanden wo er es besser hat als einsam unter "Aliens" in einer WG, wo sich anscheinend niemand richtig um ihn kümmern will und seine Anhänglichkeit ans störend empfunden wird.
Sorry aber wenn die Katze jedes mal lautstark zu jammern beginnt sobald man duschen geht und man nur mehr 2 Minuten Zeit hat um fertig zu werden bevor die Katze durchdreht ist das schon störend 😂
Wir hatten einen Partner, die haben sich aber nur gestritten, jetzt ist sie vorübergehend bei meinen Eltern.
Dann habt ihr wohl entweder falsch vergesellschaftet oder das Verhalten evtl. falsch eingeschätzt. Wie dem auch sei, siehe meine Antwort.
Die ganz oben.
Sozialpartner oder abgeben wenn er so stört.
Dann habt ihr mein Geschwister zwar keine Probleme mit der Vergesellschaftung aber womögich einfach das Verhalten falsch eingeschätzt. Jetzt ist der Kleine alleine und sucht Anschluss den man ihm nicht geben will. Wir drehen uns hier im Kreis. Merkste selbst ja?
Doch hab ich schon.
Der Kater ist sehr anhänglich so, dass es dich stört.
Er hat keinen Partner und weiß sich nicht zu helfen, weil er Kontakt braucht.
Du bist aber nicht bereit ihm einen Partner zugeben oder ihm ein Zuhause zu suchen, wo seine Bedürfnisse erfüllt werden.
Und ich habe Ihnen schon gesagt, dass er einen Partner hatte, die sich aber nicht verstanden haben und sich schlussendlich auch verletzt haben. Die Züchterin selber hat zu uns gesagt, dass er bei ihr schon eher Einzelgänger war und er eigentlich nur Zeit mit der Mutter verbracht hat oder sich alleine beschäftigt hat.
Ich hatte schon mehrere Katzen, aber dieses Verhalten ist nicht normal. Vielen Dank, aber Ihre Antwort bezieht sich leider nicht auf die Frage: „Wie kann ich ihm das Verhalten abgewöhnen?“ sondern auf irgendwelche Mutmaßungen die Sie gerade aufgestellt haben. :D
Besorg dir einfach eine zweite Katze dann wird er schnell Eifersüchtig und zieht sich zurück ins Katzenkörbchen.
gleiche Antwort wie auch die Andere. Man isoliert keine Kitten, man besorgt ihm einen Artgenossen. Anstatt wieder einmal einem Tier etwas abgewöhnen zu wollen, sollte man als Halter mal anfangen, sein Tier nach seinen Bedürfnissen zu halten.
Wir hatten einen Partner (selber Wurf), die haben sich aber nur gestritten, jetzt ist sie vorübergehend bei meinen Eltern.
Wo steht in meine Frage das ich ihn nur ignoriere? Es geht darum das die Anhänglichkeit schon zu extrem ist! Ich hatte schon viele Katzen, aber noch nie so ein Verhalten.