Hilfe bei Seminararbeit über Vegetarismus?

7 Antworten

Zu Nummer 1:

Schon der römische Philosoph Plutarch (45 -120 n.Chr.) schreibt in seiner Abhandlung Über das Fleischessen:

«Könnt ihr wirklich die Frage stellen, aus welchem Grunde sich Pythagoras des Fleischessens enthielt? Ich für meinen Teil frage mich, unter welchen Umständen und in welchem Geisteszustand es ein Mensch das erste Mal über sich brachte, mit seinem Mund Blut zu berühren, seine Lippen zum Fleisch eines Kadavers zu führen und seinen Tisch mit toten, verwesenden Körpern zu zieren, und es sich dann erlaubt hat, die Teile, die kurz zuvor noch gebrüllt und geschrien, sich bewegt und gelebt haben, Nahrung zu nennen. ... Um des Fleisches willen rauben wir ihnen die Sonne, das Licht und die Lebensdauer, die ihnen von Geburt an zustehen.»

Zu Nummer 2:

Im Internet gibt es Listen Veggiefreundliche Gesundheitseinrichtungen und Ärzte. Da kannst du dich beraten lassen. Zum Beispiel hier:

https://vebu.de/gesundheitseinrichtungen/aerzte/ 

Zu Nummer 3 :

Die drei Arten von Speisen:

1. SATWIK:  Reine Nahrungsmittel:  Milch, Butter, Käse, Reis, Linsen, Hülsenfrüchte, Getreide,  Gemüse, Früchte und Nüsse.

2. RAJSIK:   Anregende Nahrung:   Pfeffer, Gewürze, Spezereien, saure und bittere Dinge.

3. TAMSIK:  Schwächende Nahrung:  Zu alt gewordene Speisen, Eier, Fleisch, Fisch, Geflügel, Wein usw.

Von diesen drei Arten sollten wir stets Satwik oder reine Nahrungsmittel vorziehen. Diese bewirken viel Gutes. 

Alles, was der Mensch benötigt, erhält er aus Obst, Gemüse, Getreide, Butter und Milch. Weizen wird als der beste Energiespender unter den Getreidesorten angesehen. Vollkornweizenmehl, das noch die Kleie enthält, ist am nahrhaftesten.

"Es gibt sehr gute Zusammenstellungen vegetarischer Nahrungsmittel, die eine ausgewogene Ernährung sichern. Du kannst deinen physischen Körper mit ganz einfachen Kombinationen von pflanzlicher Nahrung und Früchten vollkommen gesund erhalten."
Sant Kirpal Singh

 SATWIK:  Reine Nahrungsmittel: Lacto Vegetarisch - (Schule, Ernährung, Biologie) Vegetarisches Restaurant Tibits - (Schule, Ernährung, Biologie)

Unser Thema heißt: Mensch - Täter oder Opfer. Wie könnte ich das auf mein Thema beziehen?

Da der Mensch für seine Gesundheit KEIN Fleisch benötigt ist er Täter wenn er es trotzdem nur aus Genuss isst. Opfer wäre er wenn er es essen MÜSSTE um gesund zu bleiben, was nachweislich nicht zutrifft.

was hat "täter oder Opfer" mit biologie zu tun? Das ist juristerei aber nicht Biologie.

Vegetarier und Fleischesser leben ungefähr gleich lang

Viele Vegetarier hoffen, dass durch den Verzicht tierischer Fetter Herz und Gefäße geschont werden – das konnte die britische Studie nicht bestätigen.

http://www.wiwo.de/technologie/forschung/studie-zur-lebenserwartung-vegetarier-und-fleischesser-leben-ungefaehr-gleich-lang-/12849588.html

Viele Menschen sind auf der Suche nach einer „gesunden Alternative“ zu
ihren Essensgewohnheiten – denn wenn sie den eigenen Kosum mit der
omnipräsenten Berichterstattung zu gesunder Ernährung abgleichen, bleibt
nur ein Fazit: „Du isst ungesund – ändere etwas, sonst wirst du fett,
krank und stirbst früher!“

Wer dieser Warnung folgt, steht prompt einer Phalanx diverser
Ernährungsideologien gegenüber, die allesamt eines gemeinsam haben: Sie
versprechen Gesundheit, entbehren jedoch jeden wissenschaftlichen
Beweises. Denn Ernährungsforschung kann keine Kausalitäten, also
Ursache-Wirkungs-Beziehungen, liefern, sondern nur Korrelationen, also
statistische Zusammenhänge. Und weil die ausschließlich Hypothesen
erlauben, sind all die Weisheiten und guten Ratschläge zum Thema – gut
gemeint. Was bleibt, wenn man sie auf die wissenschaftliche Substanz
reduziert? Ein Überblick.

„Werdet Vegetarier oder Veganer!“

Jetzt wird’s spannend und ideologiegeladen. Derzeit kommt man kaum
noch an einem Medium vorbei, das nicht die Vorzüge vegetarischer
Ernährung preist: Fleischverzicht ist gesund, macht schlank und sexy,
schont die Umwelt und vieles mehr. Auch wenn es langsam langweilig wird –
es muss gesagt werden, denn es ist, wie es ist: Beweise für die
gesundheitsfördernden Effekte einer vegetarischen Ernährung sucht man
vergeblich. Auch hier werden Ergebnisse von Beobachtungsstudien
aufgebläht, verdreht und uminterpretiert. Ein Beispiel: Die EPIC-Studie,
die gezeigt hat, dass moderate Fleischesser am längsten leben, hat auch
ergeben, dass Menschen, die am meisten verarbeitetes Fleisch verzehren,
ein leicht erhöhtes Sterberisiko haben. Natürlich ist weder beim ersten
noch beim letztgenannten Zusammenhang eine Ursache-Wirkungs-Beziehung
möglich, also: Ob die Wurst schuld am frühen Tod war oder andere Gründe,
das weiß niemand.

Das sieht der Vegetarierbund naturgemäß anders. In dessen Analyse
sieht die fleischlose Wahrheit so aus: „Es konnte gezeigt werden, dass
sich die Gesamtmortalität durch den Konsum von rotem Fleisch leicht und
durch verarbeitetes Fleisch stärker erhöhte.“ Kurz zuvor haben die
Lobbyisten die Studie der Medizinischen Universität Graz öffentlich
angegriffen, die gezeigt hat, dass Vegetarier mehr Krankheiten haben als
Fleischesser. Dabei betonen die Grazer Forscher klar und deutlich, dass
keine Ursache-Wirkungs-Beziehung vorliegt, sondern nur Korrelationen –
für die sie keine Erklärungen haben. Genau das Gleiche gilt auch für
psychische Störungen wie Depressionen oder Angststörungen, an denen
Vegetarier häufiger leiden als Fleischesser (Studien der Universitäten
Hildesheim und Graz).

Ob seelisch Erkrankte eher zu Vegetariern werden oder ob der
Fleischverzicht das Nervenkostüm flattern lässt – nichts Genaues weiß
man nicht.

Für das halbe Prozent deutscher Veganer reichen wenige Sätze zur
Einordnung der „Gesundheitskraft rein pflanzlicher Kost“: Wer nicht
höllisch aufpasst, der isst sich in einen Mangelzustand – Defizite an
Eiweiß, Eisen, Jod, Zink, Kalzium, essenziellen Fettsäuren und
B-Vitaminen sind möglich und entsprechende Krankheiten die Folge. Wer
keine B12-Vitaminpillen schluckt, dem drohen unheilbare Nervenschäden.
Zahlreiche Fachorganisationen warnen davor, Kleinkinder, Säuglinge,
Schwangere, Senioren und kranke Menschen vegan zu ernähren. Für die
männlichen brandeins-Leser noch der folgende Hinweis: Studiengemäß haben
Veganer die höchsten Harnsäurespiegel – und je mehr davon im Blut
fließt, desto höher ist das Risiko einer Erektilen Dysfunktion (ED,
Erektionsstörung).

Fazit: Vegetarische und vegane Ernährung sind Moden, die mehr der
Profilierung der Persönlichkeit als der Gesundheit dienen.

https://www.brandeins.de/archiv/2014/alternativen/ernaehrungsmythen-vegan-vegetarisch-fleisch-zucker-gut-und-boese/

Auf Meinungen pfeife mal kräftig und wende Dich dann bitte den Fakten zu. 

Fakten findest Du dazu bei der Albert-Schweizer-Stiftung. Sie hat auf facebook eine Seite. Arbeite Dich da mal ordentlich durch. 

Dann gehe zu vegan.eu . Die Seite hat umfangreiche Informationen, einen Diskussionsteil und so fort. Wissenschaft rund um Ernährung aus der ganzen Welt wird möglichst zeitnah ins Deutsche übersetzt. 

So. Dann hast Du Fakten. 

Anhand dieser Fakten kannst Du dann auch einen Praxisteil herleiten. 

Was würde mir dazu einfallen? 

Das Thema Insekten bzw. deren Raupen als Eiweißquelle bietet sich an. Hier kannst Du ganz einfach bei Muttern Lebensmittelabfälle abstauben, ein gebrauchtes Lebensmittelglas und dann noch ein dünnes Tuch. Schon kannst Du loslegen. Vorausgesetzt, Du findest ein Insekt welches bereitwillig seine Eier in die Lebensmittelabfälle ablegt. 

Zum Thema findest Du dann auch einige Videos online. Firmen stellen sich dazu vor. Da ist die Seite der Raupenproduktion. Und dann ist da die Seite der Raupenverarbeitungsindustrie. 

Ein ähnliches praktisches Beispiel lässt sich mit Algen aufbauen. Welche es genau sind lässt sich online ja recherchieren. 

Wenn Du ein lecker Rezept für vegane Bolognese möchtest - als Beispiel für den Praxisteil - schreibe mich einfach per PN an. Womit ich eine Bolognese meine, die wie aus Hackfleisch schmeckt. 

Omnivore13  17.02.2017, 19:32

Fakten findest Du dazu bei der Albert-Schweizer-Stiftung. 

Da ganz sicher nicht. Denn das ist ein Veganerverein! Fakten kennen die nicht. Im Gegenteil! Sie verdrehen alles!

Dann gehe zu vegan.eu 

Da hat man noch weniger Fakten!

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teafferman  17.02.2017, 19:35
@Omnivore13

Na, offensichtlich kennst Du beide Seiten nicht sondern nur Deine Vorurteile. Denn ich finde auf beiden Seiten massenweise wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung gestellt. Keine von den jeweiligen Betreibern in Auftrag gegebenen. 

Denn vegan.eu gibt schon mal gar keine wissenschaftlichen Arbeiten in Auftrag, zahlt keine Uni oder Forschungsanstalt. 

Und bei der Albert-Schweizer-Stiftung wurde erst vor wenigen Tagen eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht die von Befürwortern des Fleischkonsums in Auftrag gegeben wurde. 

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Omnivore13  17.02.2017, 20:29
@teafferman

Na, offensichtlich kennst Du beide Seiten nicht sondern nur Deine Vorurteile.

FALSCH! Ich kenne sie! Und ich kenne DENEN ihre Vorurteile

Denn ich finde auf beiden Seiten massenweise wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung gestellt. 

Ich seh nur Propaganda

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Omnivore13  17.02.2017, 20:31
@teafferman

Warum ignorieren dann die einschlägigen Veganerseiten ECHTE fakten und labern was von 10.000 Liter TRINKwasser?

0
teafferman  17.02.2017, 20:37
@Omnivore13

Also zunächst mal kommst Du da mit einer Sache, die Du aus irgendeinem Zusammenhang heraus reißt auf mir unverständliche Weise. 

Zu 10.000 Liter fällt mir ein, dass diese durch eine Zigarettenkippe verseucht werden. Das habe ich jetzt nicht von Veganern. Diese Sache hörte ich erst vor kurzer Zeit wieder nachdem ich sie vor Jahrzehnten schon mal als wissenschaftliche Erkenntnis las und im Experiment sah. 

Ansonsten fällt mir zu dieser Zahl erst mal Nichts ein, was mit fleischloser Ernährung in Zusammenhang zu stellen wäre. 

Zu Wasser allerdings gibt es einige Fakten, die auch von der Fleischindustrie nicht bestritten werden weil sie nicht bestritten werden können. Zu diesen gehört nun mal, dass die Fleischproduktion mehr Wasser verbraucht als die Herstellung von vergleichbarer pflanzlicher Nahrung. Das IST eine Tatsache. Ob Du Dich da auf den Kopf stellst oder nicht. Sie ist schon lange von verschiedenen Organisationen der UNO als solche anerkannt. Schaust Du z.B. mal bei der WHO nach. Der kannst Du ganz gewiss keinen Lobbyismus für vegane Ernährung unterstellen, denn in führenden Positionen sitzen Vertreter der Fleischindustrie. Wie Du dort auch nachlesen kannst. 

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Unser Thema heißt: Mensch - Täter oder Opfer. Wie könnte ich das auf mein Thema beziehen?

Mensch ist weder Täter, noch Opfer im juristischen Sinne. Wir sind Teil der Natur und da heißt es fressen oder gefressen werden.

Ohne Tiere töten ist eine Landwirtschaft nun mal nicht möglich. Und ich spreche da nicht vom Schlachthaus, sondern in erster Linie von den Schädlingen, die in der Landwirtschaft bekämpft werden müssen, damit man Nahrung produzieren kann.

Dazu gehört nicht nur das Bekämpfen von Pilzen, sondern auch das vergiften von Insekten. Vor allem bei Obst und Gemüse. Bei einigen Gemüsearten kommen da auch noch Schneckenlinsen dazu (kennt vermutlich jeder aus dem heimischen Garten). Beim Obstbau hat man natürlich auch noch mit Wühlmäusen zu hadern.

Und der Ackerbau für Gemüse und Getreide raubt auch vielen Tieren das Leben.

Humus ist auch sehr wichtig und dessen Bestandteil sind tote Materie von Pflanzen und Tieren.

Also das töten von Tieren ist unverzichtbar. Da fallen die paar Tiere im Schlachthaus gar nichts ins Gewicht. In Deutschland werden ca. 800mio Tiere jährlich geschlachtet (ohne Wild). Die Tiere, die auf dem Acker und Obstbau sterben geht weeeit weit aus darüber.

Wären wir also keine "Täter", dann wären wir "Opfer" der Natur und zum verhungern verurteilt. Von Beeren alleine aus dem Wald kann der Deutsche nämlich nicht leben.

Aber wie lang müsste man dazu seine Ernährung verändern, damit man Unterschiede sieht?

Kann nach einem halben Jahr an Vitamin D Mangel schon festgestellt werden oder nach 10 Jahren an B12 Mangel. Anderer Mangel ist natürlich auch möglich.

Oder wird man überhaupt Veränderungen sehen?

Kommt darauf an. Die Gefahr für D-Mangel ist natürlich viel höher als bei Mischköstlern. B12 genauso, wenn man nicht regelmäßig Eier und Milch konsumiert.

Und welchen Bluttest müsste ich machen?

Wenn dann einen großen. Wenn man aber vorher keinen Vergleich hat, dann ist der ganze Vorgang reine Zeitverschwendung.

Und wie viel kostet so etwas?

Kommt darauf an. kann 30€ kosten oder 100€

Habt ihr andere Ideen für einen praktischen Teil?

Nein, denn sowas ist unseriös, wenn man anhand EINER Person irgendwelche gesundheitlichen Aspekte versucht abzuleiten.

Zumal Ernährung nicht das einzige ist, sondern auch Bewegung, frische Luft, gesundheitliche Risiken usw.

Also auf welche Nährstoffe man besondern achten sollte und wieso. 

Siehe oben. Eisen kommt noch dazu, da pflanzliches Eisen der Körper schlechter verwerten kann.

Eiweiß vielleicht...Pflanzen haben eine geringere Bioverfügbarkeit. Eier dagegen eine von 100.

Kommt also darauf an.

Einfach nur "vegetarisch" sagt rein gar nichts aus.

Und welche Krankheiten dadurch entstehen bzw vermieden werden können. 

Mangelerkrankungen. Konzentrationsstörungen, usw.

Gruß
Omni

(BG)