Heizungen?

9 Antworten

Klar! Es gibt (z.Z. noch) nichts effektiveres als eine Wärmepumpe! Aus einer kWh Strom generiert man bis zu 6 kWh Wärmeleistung. Auch in älteren Gebäuden ohne Fußbodenheizung und modernster Dämmung. Klar benötigt man an den wenigen richtig kalten Tagen etwas mehr Strom....aber da benötigt man auch mehr Öl oder Gas (oder sonstwas). Und klar sinkt die "Arbeitszahl" mir sinkender Außentemperatur auf evtl. nur 2,5 -3,0....ist aber immer noch besser als 1 zu 1 + feuerungstechnische Verluste....womit eine Öl- oder Gasheizung bestenfalls auf 95 % Wirkungsgrad kommt (auch Brennwert...da wurde viel "schöngerechnet"). Übrigens wird bei Wärmepumpen die Wärmeenergie nicht erzeugt, sondern dem gewähltem Medium (Luft, Wasser) entzogen...wofür man den Anteil Strom benötigt. Und normalerweise kommt man für ein Einfamilienhaus mit einer Heizlast zwischen 10 und 15 kW klar....rechne es im ungünstigstem Fall durch 3 und Du "ziehst" 5 kW um die Bude warm zu kriegen (Ein elektrischer Durchlauferhitzer zieht zwischen 18 und 24 kW!). Und Strom wird mit dem Ausbau "Erneuerbarer" eher günstiger, nicht teurer. Öl und Gas aber werden zukünftig kräftig anziehen...schon durch den CO2 -Aufschlag und durch die immer schwieriger werdende Liefersituation.

Neben den Energiekosten werden sich m.M. auch die Reparaturkosten für "fossile" Heizsysteme erhöhen....denn es werden weniger Ersatzteile produziert und Lagerhaltung ist teuer. Während die Wärmepumpe selbst künftig durch eine Zunahme des Angebots günstiger werden wird. Wer jetzt eine funktionierende Öl- oderGasheizung betreibt, sollte vielleicht noch 2-3 Jahre abwarten, statt jetzt in Panik viel Geld in eine WP oder gar in eine "fossile" Heizung (solange noch möglich) zu investieren und gerade bei letzterer in eine Kostenfalle zu laufen (CO2-Steuer! ). Und: Nicht einfach jeden Mist glauben, der von Springer, der "Union" oder faschistischen und rechten Elementen verbreitet wird...

Nein, das würde ich nicht. In meinen Augen gibt es nichts besseres, als eine Ölheizung. Heizöl kann man problemlos auf Vorrat kaufen und ist somit von zyklischen Schwankungen und temporären Mängeln nicht betroffen. Beim Strom hingehen hängt man zu jedem Zeitpunkt davon ab, dass der Versorger seinen Job tadellos erfüllt. Gerade im Hinblick auf Entwicklungen wie die Verbreitung von Elektroautos, ist es meiner Meinung nach aber unrealistisch, dass weiterhin immer ausreichend Strom zur Verfügung steht. Daher würde ich mir aufgrund der höheren Unabhängigkeit immer eine Ölheizung kaufen.

Heizen mit Holz finde ich andererseits auch nicht schlecht. In meinen Augen ist das auch eine erneuerbare Energiequelle.

a) sofern sie so gut und zuverlässig heizt wie meine jetzige Ölheizung,

b) sofern meine jetzige Ölheizung nicht mehr repariert werden kann

und die wichtigste Voraussetzung:

c) sofern ich dies bezahlen kann und ich mich nicht in horrende Schulden stürzen muss, weil parallel zur neuen Heizung auch noch andere Maßnahmen fällig werden (Dämmung, Heizkörper - sofern noch nicht vorhanden- usw.)

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es wird -so sehe ich das- vor allem an Punkt c) scheitern

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was Bestandsbauten anbelangt: es wäre völlig überzogen, dass in ein Gebäude irrsinnig viel Geld hineingesteckt werden muss, wo ggfs. schon von vornherein klar ist, dass spätestens die nächste Generation dies vielleicht 10 oder 20 Jahre später entweder abreißen muss (weil das Wohnen nicht mehr möglich/rentabel ist) und ein neues Haus hinstellt, dann selbstverständlich klimafreundlich oder das alte Haus völlig entkernt und innen ganz neu aufteilt (vielleicht sinnvoller als aktuell) - in solchen Fällen wäre eine Menge Geld zum Fenster hinausgeworfen worden, was sich ein Normalbürger einfach nicht leisten kann (vielleicht auch deswegen, weil andere ständig das schwer verdiente Geld zum Fenster hinauswerfen, kein Wunder, dass Beträge von 50000.-- EUR aufwärts in Berlin noch als easy money betrachtet werden)

Fraglich ist auch noch: wo bleibt die Gerechtigkeit denen gegenüber, die ihr Haus an keine Fernwärme anschließen können, weil sie z.B. auf dem Land wohnen - die einen erhalten also den günstigen Fernwärmeanschluss, den anderen drohen entweder wahnsinnige Schulden oder Strafen ohne Ende? Die einen können ihr Haus behalten und fahren günstig, die anderen verlieren vielleicht auch noch ihr Haus wegen drückender Schulden, weil sie z.B. arbeitslos/krank werden oder der Staat seinen Rentnern die Höhe der Rentenzahlungen bzw. Anpassungen nicht mehr garantieren kann - alles das kann passieren und alles nur wegen der maßlos ehrgeizigen Pläne einiger Politiker.

Was ist das für ein Staat?


Tuedelsen  09.06.2023, 19:10

zu a): Tut eine Wärmepumpe!

zu b): Brauchen wir nicht drüber diskutieren. Alte Öl- und Gasheizungen dürfen repariert werden, sofern noch möglich. Allerdings (meine persönliche Meinung!) werden die Kosten dafür vermutlich immer höher werden, weil immer weniger Ersatzteile verfügbar sein werden

zu c) Die Preise für WP werden sinken. Alleine schon, weil immer mehr Anbieter auf den Markt drängen und weil auch die (aktuell sehr hohe) Nachfrage irgendwann sinken wird, weil der Markt sich allmählich sättigt.

Und keine Sorge: Je mehr erneuerbarer Strom, um so günstiger wird er werden und momentan bekommt man für eine kWh Strom bis zu 5-6 kWh Wärmeenergie raus...auch in älteren Bestandsgebäuden mit schlechterer Dämmung. Und richtig hohe Vorlauftemperaturen benötigt man nur an extrem wenigen Tagen im Jahr

Was ist das für ein Staat?

...eigentlich einer, der Dich nicht ins offene Messer rennen lässt und Dich für viel Geld eine "fossile Heizung" einbauen lässt, deren Energiekosten Du in einigen Jahren vielleicht nicht mehr bezahlen kannst (CO2-Steuer). Die Fossil-Lobby hat natürlich ein Interesse daran, dass Du falsch informiert wirst und weiterhin auf deren "Produkte" setzt. Hilft dem Klima aber nicht, sondern nur diesen Konzernen....und (nebenbei) wir sind nicht das einzige Land, das Klimaschutz betreibt (selbst in China, Indien, den USA bewegt sich einiges...), aber eines dass es mit 2 % Gesamt-CO2-Ausstoss bei nur 1 % Anteil an der Weltbevölkerung) sehr nötig hat. Und nein, die Welt lacht nicht über uns....das will Dir höchstens "Die WELT" (Springer-Presse) weismachen. Aber die leugnen ja auch den (mittlerweile überall deutlich sichtbaren) Klimawandel.

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apt2nowhere  09.06.2023, 19:40
@Tuedelsen

ich lese keine Springer-Presse

es geht mir um die Kosten und um die Lasten der Schuldentilgung, die sich lange hinziehen wird - der Staat zwingt die Bürger in eine Schuldenfalle (ausgenommen diejenigen, die sich an Fernwärme anschließen können bzw. genügend Geld haben), die nicht vertretbar ist - die Kosten für die Wärmepumpe dürfte für viele Besitzer von Bestandsbauten noch der geringste Posten sein, die Wärmedämmung und ggfs. nachtägliche Einbau von Heizkörpern und Rohren verursachen die größten Kosten - das kannst du nicht einfach ignorieren - und dass die Kosten für Wärmepumpen sinken werden, das ist reine Spekulation

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Tuedelsen  09.06.2023, 19:53
@apt2nowhere
  1. Es gibt Fördergelder
  2. Es gibt großzügige Übergangsfristen
  3. WP funktionieren auch in älteren, schlechtgedämmten Bestandsbauten, ohne dass vorher aufwendig saniert werden muss. Natürlich unter höherem Energieaufwand....der aber auch bei Öl und Gas gegeben ist. Natürlich kann man die Effektivität verbessern, indem man größere Heizflächen installiert (das Rohrsystem ist da eher irrelevant)...was man aber vielleicht auch bei "Bestandsheizungen" tun sollte. Dass die Kosten für WP sinken werden, ist schlicht Marktwirtschaft (höheres Angebot, niedrigere Nachfrage, weil immer mehr Leute bereits eine installiert haben= sinkende Preise), keine Spekulation. Ebenso wie (durch die CO2-Besteuerung) steigende Preise für fossile Brennstoffe keine Spekulation sind. Leider sind (auch ohne Springer) immer noch viele Falschinformationen im Umlauf.
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apt2nowhere  09.06.2023, 20:10
@Tuedelsen

1.) wie hoch? hat noch keiner konkret beantwortet und wofür genau?

2.) was sind großzügige Übergangsfristen? 10 Jahre, 20 Jahre? Und wenn das Haus an neue Eigentümer übergeht bzw. Erben?

3.) die Wärmedämmung soll ja auch Pflicht werden, also was denn noch alles?

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Tuedelsen  09.06.2023, 20:24
@apt2nowhere

...informiere Dich einfach bei Deinem Heizungsbauer oder Energieberater! Allgemein lässt sich da keine Aussage treffen...zu viele Parameter, die damit hineinspielen (angefangen beim betroffenen Gebäude über Alter und Einkommen des Eigentümers usw.). Gleiches gilt für die Übergangsfristen: Was ist zumutbar, was leistbar?). Wärmedämmung ist übrigens schon länger Pflicht!

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apt2nowhere  10.06.2023, 00:08
@Tuedelsen

auch wenn Wärmedämmung schon länger Pflicht ist: das macht die ganze Sache auch nicht bezahlbarer!

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Tuedelsen  10.06.2023, 09:33
@apt2nowhere

...zum einen ist die (fehlende) Wärmedämmung nicht das K.O.-Argument gegen eine WP, zum anderen hätte diese schon längst gemacht sein müssen. Nicht die Regierung hat schuld, dass viele Menschen ihren Pflichten nicht nachkommen, sondern die Leute selbst. Wäre das kontrolliert worden, hätte es auch wieder Zeter und Mordio gegeben. Gefördert wurden Dämm-Maßnahmen hingegen schon lange.

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apt2nowhere  10.06.2023, 11:32
@Tuedelsen

egal wie, das Geld ist nicht da - daran scheitern diese Pläne

weder der Staat kann das erforderliche Geld zur Verfügung stellen, noch die Bürger

wenn der Staat es nicht leisten kann, darf er es auch nicht von seinen Bürgern verlangen - diesen Bürgern wird ohnehin schon mehr als die Hälfte ihres Einkommens vom Staat weggenommen - was treibt dieser Staat eigentlich mit dieser Hälfte, die er auf die eine oder andere Art kassiert? einen Haufen Blödsinn, vermute ich - und das wird in den kommenden Jahren nicht besser, weil bei dieser Politik die Wirtschaft schwer in Mitleidenschaft gezogen wird - das bedeutet: die Einnahmen aus Steuern und Abgaben werden weniger und Beitragserhöhungen sind auch schon wieder im Gespräch

nur ein Beispiel: zum diesjährigen Kirchentag gab der Staat i9 Millionen Euro Zuschuss - heute lese ich in der Zeitung, dass ein christliches Hospiz die Gehälter für den Monat Mai nicht zahlen konnte - das Geld fehlt - angeblich nur ein Bankproblem - gleichzeitig halten auf den Kirchentag einige Politiker ihre Reden

hier wird das Geld zum Fenster hinausgeworfen und der Bürger, der sich verantwortungsvoll verhält -sprich: spart, bevor er es ausgibt, der wird nur getreten und mit Strafen bedroht

diese Herrschaften wollen doch wieder gewählt werden - mit Politik der "Enteignung durch die Hintertür" gelingt das sicher nicht

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Tuedelsen  10.06.2023, 19:09
@apt2nowhere

....sorry, Du kommst vom hunderten ins tausendste....und fängst leider an zu schwurbeln. Daher bin ich an dieser Stelle `raus! Trotzdem alles Gute!

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Nein, zu teuer. Sowohl Einbau als auch der Strom. Außerdem ist z.B. Energie aus Windrädern so ziemlich das umweltschädlichste überhaupt. Und unzuverlässig obendrein. Und Solar geht auch nur bei Sonnenschein, im Winter also eine Nullnummer.


Nad9675  09.06.2023, 17:07

Wie sage ich, dass ich keine Ahnung habe, ohne zu sagen, dass ich keine habe.

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ich habe mich letztes Jahr für eine mobile Pelletsheizung entschieden und 50% förderung kassiert.