Hattest du jemals das Gefühl nach der vorangegangenen Generation aufräumen zu müssen?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Nein. 71%
Ja. 24%
Weder noch. 5%

10 Antworten

Ja.

Wahrscheinlich sehe das nur ich als technisch versierter Mensch so, aber wenn ich sehe, wie über Generationen und Jahrzehnte Probleme bewusst unterdrückt wurden und ganze Systeme und Infrastrukturen nur mit dem Nötigsten am Leben gehalten wurden, dann kann ich nur sagen - ja, da ist einiges aufzuarbeiten!

Schaue man sich nur einmal den Internetausbau in Deutschland an, der zwar langsam besser wird, aber über eine halbe Epoche hinweg am absoluten Existenzminimum betrieben wurde.

Schauen man sich die Städteplanung an, die Parkhäuser, die Baustellen, das Schienennetz, Schulen, den Zustand der aktuellen Industrie usw.

Alles marode, kaputt, rückständig usw.

Wohlstand und Lebensstandard, die von vielen Generationen zuvor aufgebaut wurden, werden und wurden von wenigen, wenn nicht einer Generation alleine vernichtet.

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!
frostfeuer85  01.09.2023, 12:32

Leider die Wahrheit. War diesen Sommer in Japan, da kann man sich angucken, wie es richtig gemacht wird.

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Nein.

Nein, hatte ich nicht. Meine Vorgängergeneration war die, die mit daran beteiligt war, Deutschland zu dem zu machen, was es bis vor wenigen Jahren war. Ein erfolgreiches, freiheitliches und relativ sicheres Land, in dem man gut und gerne leben konnte. Bevor die rotgrüne Ideologie das Zepter an sich gerissen und angefangen hat, wie eine gigantische Abrissbirne durch dieses Land zu schwingen. Diesbezüglich können einem heute schon die Generationen Alpha, Beta, Gamma leid tun. Mindestens. Auch sie werden wieder einiges aufzubauen haben, falls sie ihr Leben nicht in mittelalterlichen Verhältnissen verbringen wollen.

Aber in Bezug auf die Frage fällt mir dieses Netzfundstück wieder ein:

"Umweltschutz? Kannten wir nicht

Beim Bezahlen an der Kasse im Supermarkt schlägt die Kassiererin der vor mir bezahlenden alten Dame vor, sie möge doch beim nächsten Einkauf ihre Einkaufstasche mitbringen, denn Plastiktüten seien schlecht für die Umwelt.

„Da haben Sie Recht“ entschuldigt sich die alte Dame „doch leider war ich in Eile und habe meine Einkaufstasche entgegen meiner Gewohnheit zu Hause vergessen".

Die junge Frau erwidert: „Ja wissen sie, unser Problem ist nämlich, dass Ihre Generation sich keine Gedanken darüber gemacht hat, in welch schlechtem Zustand sie die Umwelt uns und den zukünftigen Generationen hinterlässt. Umweltschutz ist sicherlich ein Fremdwort für Sie".

„Das stimmt. Unsere Generation kannte keinen Umweltschutz – war auch gar nicht nötig, denn Sprudel- und Bierflaschen gaben wir an den Laden zurück in dem wir sie gekauft hatten. Von dort gingen sie an den Hersteller, der die Flaschen wusch, sterilisierte und auffüllte, so dass jede Flasche unzählige Male benutzt wurde. Die Milch holten wir beim Milchhändler in unserer eigenen Milchkanne ab. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Für unsere Gemüseeinkäufe benutzten wir Einkaufsnetze, für den Resteinkauf unsere Einkaufstaschen. Vergaßen wir sie, so packte uns der Händler den Einkauf in braune Papiertüten, die wir zu Hause für viele Zwecke weiter verwendeten, z.B. zum Einpacken der Schulbücher, die uns von der Schule unter der Auflage, dass wir sie gut behandeln, kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Nach Beendigung des Schuljahres wurden sie wieder eingesammelt und in gutem Zustand an den nachfolgenden Jahrgang weiter gereicht. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Wir stiegen Treppen hoch, denn Aufzüge oder Rolltreppen gab es nicht so wie heute in jedem Kaufhaus oder Bürogebäude. Wir gingen zu Fuß die paar Schritte zum nächsten Lebensmittelgeschäft und benutzten dazu keinen 300 PS starken Geländewagen. Sie haben Recht, Umweltschutz kannten wir nicht.

Damals wuschen wir die Babywindeln, weil es keine Einwegwindeln gab. Wir trockneten die Wäsche nicht in einem Strom fressenden Trockner, sondern mit Wind- und Solarenergie auf der Wäscheleine aus Hanf. Die Kleidung der Kinder ging stets an die jüngeren Geschwister, denn immer neue Kinderkleidung konnten wir uns nicht leisten. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Im Haus hatten wir ein einziges Radio und später einen kleinen Fernseher mit einem Bildschirm in Taschentuchgröße. In der Küche gab es keine elektrischen Maschinen. Alles wurde von Hand geschnitten, geraspelt, geschält. Als Polstermaterial für Päckchen oder Pakete benutzten wir alte Zeitungen, kein Styropor oder Plastikblasen. Der Rasenmäher wurde mit der Hand geschoben, machte keinen Krach und keinen Gestank. Das war unser Fitnesstraining, weshalb wir keine Fitnessstudios mit elektrischen Laufbändern und anderem Energie fressenden Unsinn benötigten. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Das Wasser tranken wir aus der Leitung und benötigten dazu keine Plastiktasse oder Plastikflasche. Unsere leeren Schreibfüller wurden wieder mit Tinte gefüllt, anstatt neue zu kaufen. Papier wurde beidseitig beschrieben. Stumpfe Rasierklingen wurden ersetzt, und nicht gleich ein neuer Rasierapparat gekauft. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Damals fuhren unsere Kinder mit dem Bus, der Straßenbahn, dem Fahrrad oder gingen zu Fuß zur Schule. Einen 24-stündigen Taxiservice der Mutter mit dem 50.000 EUR teurem Auto gab es nicht. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

In jedem Zimmer gab es eine Steckdose und keine Steckdosenleisten für unzählige Stromfresser, und wir benötigten auch kein von einem 35.000 Kilometer entfernten Satelliten gesteuertes System, um die nächste Imbissbude zu finden. Jedoch Umweltschutz kannten wir nicht.

Aber bedenken Sie: Es ist traurig, wenn die junge Generation sich darüber beklagt, wie verschwenderisch wir Alten gelebt haben, nur weil wir keinen Umweltschutz kannten? Glaubt sie wirklich, wir Alten benötigen eine Belehrung von euch Grünschnäbeln? Und dann auch von einem Mädchen, das mir noch nicht einmal das Wechselgeld heraus geben kann, ohne die elektronische Kasse zu befragen. Schönen Tag noch …. und vergiss den Umweltschutz nicht!" ( - Verfasser unbekannt)

Nein.

Es wird kaum ein Gemeinwesen mit noch mehr Ordnung und Bestimmungen geben als in D. Dein "Chaos" gibt es nicht.

Nein.

Im Gegenteil, ich verbrauche, was sie erarbeitet haben!

Nein.

Nein, ich konnte bisher eine sehr schöne Welt genießen, mit Luxus den andere Generationen zuvor hart erarbeitet haben. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.