Hatte streit mit einem Freund über Vegetarismus und kann nicht aufhören darüber nachzudenken, was nun?
Ich hatte eine Diskussion mit einem Freund über Tierhaltung und CO₂ Emissionen. Ich hab zu ihm gemeint, dass kein Fleisch esse, weil ich denke, dass es zu viele Nutztiere gibt und die schiere Masse für zu viel CO₂ Ausstoß sorgt. Ich meinte zu ihm die Menge an Futter, die man an die Tiere geben muss gepaart damit, dass z. B. Kühe, die ja einen großen Anteil an der Emissionen aus der Tierhaltung machen, ein Problem ist.
Er meint, ob die Pflanze von der Kuh oder von mir gegessen wird oder irgendwo liegt. Am Ende ist das ein Zyklus und selbst wenn die Pflanze auf dem Boden verschwindet das Carbon nicht. Methan produzieren wir Menschen auch und es gibt wichtigere Dinge, wie z. B. die Moore wieder in ging zu bringen.
Die gesamte Veganismus Geschichte ist nur ein Marketing Trick von der Tierindustrie. Der Marketingtrick funktioniert halt besonders bei Leuten, die depressiv sind, weil die zwanghaft versuchen ein besserer Mensch zu sein. Er meinte aber, dass moralisch gesehen, was in der Tierindustrie passiert, nicht haltbar ist, nur dass Veganismus net die Welt rettet.
Ich meinte außerdem zu ihm, dass der IPCC Bericht bestätigt, dass eine Umstellung der Ernährungsweise.
Ich meinte zu ihm, dass das nicht mein Standpunkt ist, aber und ihm schmeckt Fleisch. Er seie zudem enttäuscht, dass ich nicht verstehe, dass eine nur, weil Kuh Gras frisst, sie nicht mehr CO₂ ausstößt als ein Mensch und ich meinte zu ihm, dass eine Kuh wesentlich mehr Futter benötigt. Ich hab ihm zudem gesagt, dass ich es nicht cool finde, wenn er sagt, dass er enttäuscht ist.
(Er hat auch recht, wenn er sagt, dass CO₂ was die Kühe ausatmen sei nicht das größte Problem, aber ist es durch die Anzahl der Lebewesen nicht auch ein Problem? Würde dazu gerne eine Antwort haben.)
Ich hab mich bei ihm entschuldigt im Gespräch und ihm gesagt, dass mein Ziel nie war ihm weh zu tun oder ihn aufzuregen (er hatte die Diskussion über Vegetarismus begonnen) und dass es mir leidtut, weil wir sind seit ca. 20 Jahren befreundet. Wir haben auch stundenlang danach noch gequatscht, aber mein Kopf kann nicht loslassen.
8 Antworten
Natürlich ist Veganismus ein Teil der Industrie. Alle wollen Geld. Und wenn die Menschen Vegan sein wollen, dann schlägt man da sein Profit raus.
Zu deinem Freund.
Es ist immer besser, wenn die Nahrung so unverarbeitet wie möglich beim Empfänger ankommt. Also vom Feld direkt in den Magen. Wenn da nich Kühe ect zwischen sind, dann wirds Weiterverarbeitet. Jede Weiterverarbeitung, egal wie sie aussieht kann schädlich für die Umwelt sein.
Egal ob Kühe oder ne Vegane Lasagne.
Solange es nicht vom Feld in den Magen kommt wurde es weiter verarbeitet und somit schädlich für die Umwelt.
Da kenne ich mich nicht gut genug aus. Fakt ist das Methan schädlich ist und normalerweise wird das kompensiert.
Der Mensch hat das komplette gelichgewicht zerstört. Selbst wenn man alles wegrechent, wad dein Kumpel behauptet hat, wird es nicht auf gehen.
Außerdem ist weglassen das gleiche wie es sich schön reden. Es ist nun mal so wie es ist und es ist da. Also was bringt es uns zu sagen ,,Wenn man alles wegrechnet." Es verschwindet ja dadurch nicht.
Dass Fleisch eine CO2-intensive Methode der Ernährung ist, ist unbestritten. Das ist einfach Fakt und keine Frage der Meinung. Man rechnet das CO2 aus, das man braucht, um eine Mahlzeit zu erzeugen, und da ist Fleisch einfach schlimmer als Pflanzen, weil eine Kuh VIEL Futter braucht, bis sie auf dem Tisch landet.
Ich bezweifle allerdings, dass es groß etwas bringt, mit dem Freund darüber zu sprechen.
Die Kuh ernährt sich vegan. Nun denke mal darüber nach, ob das schädlich für die Umwelt ist.
Wenn du das denkst, ist doch jeder Mensch, der Fleisch isst, und dadurch hilft, die angeblich viel zu hohe Tierzahl zu reduzieren, ein Klimafreund.
Und sage bitte nicht, die Veganer wollen keine Tiere nachzüchten. Das dauert zu lange. Die Probleme gibt es jetzt. Dazu wollen die Veganer die Tiere nicht töten, sondern bis an ihr natürliches Lebensende in Lebenshöfen unterbringen. Das würde deine Klimabedenken weiter verschärfen.
Ja. Ich gebe es zu. Veganismus ist schon eine widersprüchliche Gesinnung.
Falls du kein Fanatiker bist, und etwas dazulernen möchtest, was nicht von der Spendenbettelindustrie kommt.:
https://www.sacredcow.info/blog/are-cow-farts-destroying-the-planet
Kühe und andere Nutztiere produzieren oftmals eine Menge Methan, welches ein schädliches Klimagas ist.
Vegane Ernährungsweise sind oftmals aber nicht umweltfreundlicher.
Man kann auch befreundet sein und unterschiedliche Meinungen haben.
Der Mensch ist nicht zu 100% rational. Man kann auch eine Meinung stehen lassen, wenn du Argumentation nicht ganz schlüssig ist.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Sein Argument war halt, dass wenn eine Kuh kein Methan ausstößt, man ihr nur pflanzen gibt und alle anderen faktoren wie Land, Energiekosten und co. weglässt dann ist das CO2 nicht schädlich weil der Kohlenstoffkreislauf geschlossen bleibt.
Ich glaube ich hatte das nicht ganz verstanden als ich mit ihm geredet hab.