Hat man schon einmal ein paar "Jesusse" zu einer Selbsthilfegruppe zusammengesetzt?

anonymos987654  15.01.2024, 14:23

Warum fragst du deine Mitpatienten nicht einfach selber?

Vanaheim 
Fragesteller
 15.01.2024, 14:34

Weil ich nicht vom "Gottes" - Wahn befallen bin - fallst Du verstehst.

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine gute Frage, aber nicht ganz einfach zu beantworten.

Oberste Priorität ist, daß die Patienten professionelle, ärztliche Hilfe bekommen.

Mit der genannten Selbsthilfegruppe wird das nicht möglich sein. Selbsthilfegruppen gibt es sehr viele, z.b. die anonymen Alkoholiker, Drogenhilfe oder Selbsthilfegruppen bei Erkrankungen wie Diabetes Mellitus, MS etc. Durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch hilfreich.

Es gibt Patienten, die an religiösen Fanatismus leiden. Diese halten sich persönlich für Gott, hören Stimmen im Kopf, die als die Stimme Gottes interpretiert wird etc.

Religiöser Fanatismus ist ein globales, komplexes Problem, das zu Agressionen, von Seiten der Patienten führt. Daraus kann ein regelrechter Hass auf Ärzte folgen, allerdings sehr selten. Vor allem müssen die Gründe für die Verbreitung von fanatischen Gedanken angesprochen haben.

Religiöser Fanatismus ist zum Glück heilbar. Es bedarf der richtigen Psychotherapie, fast immer mit medikamentöser Unterstützung, je nach Symptomatik, entweder ambulant oder in einer renommierten, psychiatrischen Fachklinik.

Es gibt wenige Patienten, die ihre Erkrankung > religiöser Fanatismus > Psychose nicht einsehen und jegliche ärztliche Hilfe ablehnen. In der Medizin nennt man das Non Compliance. Wenn der Arzt Medikamente rezeptiert, werden diese des öfteren zu Hause in Eigeninitiative abgesetzt. Bei diesen Patienten spricht man leider gegen eine Wand, da sie für keinerlei Argumentationen zugänglich sind.

Der Antwort von 'Lowsugar' stimme ich völlig zu. Wahre Worte!

Rapunzel324  16.01.2024, 14:28

Dankeschön für den Stern!

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Ich weiß nicht ob es förderlich wäre, kann mir aber vorstellen daß es für Zuschauer recht unterhaltsam wäre. (Grins)

Vanaheim 
Fragesteller
 15.01.2024, 12:32

Ich würde das Klinikwasser in Wein verwandeln lassen. Zum Wohle 😁

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Klingt seeehr unrealistisch, dass viele JESUSSE in ein u. derselben Psychiatrie sein sollten.

Ich bin, durch die Krankheit einer meiner Töchter vorgeprägt, die uns doch immer'mal andere Krankheitsbilder schilderte.

In dieser ihrer über zehn Jahre lang währenden, ständigen Behandlungshistorie ist mir nicht einmal von sogar nur einem Patienten berichtet worden, der sich für gottgleich o. JESUS gleich hielt oder gar für den einzigen Messias.

Mein Fazit: mit viel Fantasie eine gute Idee für einen Hollywood Streifen... mit realen Krankheitsbildern aber, hat das weniger zu tuen !

Und bitte hier aufpassen, dass man mit einer solchen Frage niemandem zu nahe tritt, da empfindliches Thema.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Vanaheim 
Fragesteller
 07.02.2024, 10:42

Ich kenne eine Ärztin welche eine persönliche Freundin ist und nach ihr gibt es sehr wohl einige Patienten welche sich für einen "Jesusmessias" halten, der Wahn der "Religion" kann absonderlichen Blüten treiben. Meine Frage war ob es therapeutisch sinnvoll wäre Solche zusammen zu führen.

"Religiösen" nahe zu treten ist nie falsch, denn "Religion", "Götter" - Aberglaube ist kein unabwendbares Schicksal.

"Religion" ist nachweislich heilbar.

Des weitern ließ den Beitrag von Rapunzel.

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SMOGAN  07.02.2024, 10:52
@Vanaheim

So ein QUATSCH, du hast eine ausgeprägte GottesAngst u. Du selbst hast nicht das Recht andere Menschen grad'mal so zu ändern. Wer sagt dir, dass du mit deiner "ReligionsAngst" nicht total falsch liegst ? Ich schrieb das (psychiatr. Beh. meiner Tochter) aus eigenen Erfahrungswerten heraus, nicht irgendeinem aufgesessenen "HörenSagenGerüchte" Quatsch. Menschen dürfen erstmal denken, was auch immer sie wollen ! Ich bin übrigends auch überzeugt christl. gläubig und hab'mit GOTT schon viele tolle Erfahrungen gemacht. Brauch ich also jetzt auch eine Therapie, weil "Religion" nachweisl. heilbar sei ??? 🤔 Ich halte das für eine seeehr gefährliche Ansicht !

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SMOGAN  07.02.2024, 10:58
@Vanaheim

Lies du doch 'mal ihren (Rapunzel) letzten Satz u. wem sie zustimmt.("lowsugar") Ausserdem lenkst du ab... es ging beim "zunahetreten" um Menschen in psychiatrischer Behandlung. Nicht 'mal das hast du korrekt einordnen können.

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Vanaheim 
Fragesteller
 07.02.2024, 11:11
@SMOGAN

Erstens habe ich tatsächlich Einigen aus einer "Religion" heraus und zurück in die Realität geholfen

Ich habe in den Achtzigern bei professionellen Deprogrammierungen von Sektenopfern teilgenommen, eine rechtliche Grauzone. Ich habe einem meiner Lehrlinge der in die Zeugen vom Sofa Sekte hineingeboren wurde nicht nur unser Handwerk gründlich gelehrt sondern auch das selbstständige DENKEN. noch vor seiner Gesellenprüfung war er FREI von "Religion", er wohnte von da an eine Zeit lang bei uns.

Zweitens habe ich ganz sicher keine "Götter" - Angst. Ich fürchte mich nicht vor den irrealen Popanzen Anderer.

Drittens erzählst Du mit einer Phantasiefigur "Erfahrungen" gemacht zu haben. Da ist es gleich ob Du vermeinst mit irgendwelchen "Gott" - heiten zu interagieren oder mit Donald Duck. Hast Du Dich selbst einmal untersuchen lassen dahingehend ?

Für wen sollen meine Ansichten denn gefährlich sein. ?

Für "Religions" - Verkäufer welche die Psycho - Droge "Religion" bereits wehrlosen Kindern verabreichen. ?

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SMOGAN  07.02.2024, 11:45
@Vanaheim

Ich denke übrigends auch selbstständig u. bin trotzdem gäubiger Christ ! Im Sinne der freien Meinungsäusserung innerhalb eines demokratischen Rechtsstaates halte ich deine radikale Ansicht für sehr gefährlich.

DU hast dich 100% ig noch nicht'mal mit Jesus Christus, der Möglichkeit dessen, dass es keiner Phantasie entspringen könnte u. nicht mit der Entstehung der Bibel auseinandergesetzt. (solche Leute regen sich ganz oft über "Religion" oder "Religiöse" auf).

Und DOCH !: Selbsternannte JESUSSE o. Götter gibt es seeehr selten in Psychiatrien, wenn überhaupt. Das hat dich halt in deiner intellektuellen Eitelkeit gekränkt, dass es Menschen gibt, die deiner Frage etwas, aus eigener Erfahrung entgegensetzen. Ausserdem hab'ich noch KEINEN (!) Psychiater erlebt, der das Ziel hat, seinen Patienten den Glauben abzusprechen, (höchstens zu hinterfragen, falls dieser von radikaler, gefährlicher Natur wäre) Wer sagt dir, was gibt dir die Sicherheit zu denken, dass du nicht in einigen Dingen einem Aberglauben aufliegst ? Du wirkst in deinem Dialog mit mir, wie Jemand der, koste es was es wolle, unbedingt, mit seinem atheistischen Weltbild Andere von angeblichem "religiösem Wahn" zwanghaft befreien muss. Ich würde dir empfehlen einen neuen Denkansatz zu suchen, da du mit deinen Ansichten (könnt'ich mir vorstellen) bestimmt schon mannigfach andere (auch gute) Menschen verletzt hast.

Nix für ungut, aber ich stehe zu meinen Ansichten.

Schönen Tag wünsch'ich dir noch...

NG

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Wahn nimmt oft religiöse Züge an. Ich habe das in meiner Arbeit als Therapeut selbst oft miterlebt, aber ein Jesus war nicht dabei. Ich hatte einen Patienten, der sprach oft mit Satan. Vermutlich liegt diese religiöse Ausrichtung daran, dass Wahn und extreme Religiosität dieselbe Ursache haben, eine Schläfenlappenepilepsie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Vanaheim 
Fragesteller
 15.01.2024, 17:30

Dann frage ich Dich als Therapeuten :

Ist es nicht völlig gleich mit welcher Phantasiefigur man zu kommunizieren vermeint, mit einem "Satan" oder mit dessen Zwilling, einem "Gott" ?

Denn VIELE "Religiöse" vermeinen mit irgendeinem "Gott" zu kommunizieren, gar Antworten zu erhalten. Für mich als Laien ist das das Gleiche, was sagst Du als Therapeut dazu ?

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Rapunzel324  15.01.2024, 18:15
@Vanaheim

Die Meinung eines Psychologen zu dieser Thematik würde mich auch interessieren.

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Ja das gab es mal. Alle drei teinehmer kamen zu der überzeugung dass die anderen zwei messiase verrückt sind.

weiss aber nicht mehr wann und wo ich suche mal