hat jeder Mensch am ende wirklich nur sich selbst?

10 Antworten

im Prinzip stimmt das vielleicht. Wenn wir auch immer wieder von Menschen umgeben sind, so glaube ich doch, dass uns in Wahrheit niemand ganz versteht. Auch wenn so manche schon recht nah herankommen.

Ich machte einmal Bekanntschaft mit diesem Lied von Reinhard Mey, welches dieses Thema meiner Meinung nach sehr gut behandelt.

Es ist eine Live-Version, und ich finde die Studio-Version ein bisschen besser, weil er den Text hier eher schneller und undeutlicher singt. Dafür ist aber der Text zum Mitlesen hier dabei. (wenn man sich es auf Youtube direkt ansieht)

Das Lied klingt etwas pessimistisch und es soll wirklich nicht dabei unterstützen, dass man depressiv wird. Aber ich finde doch, dass es er damit ziemlich auf den Punkt bringt.

https://www.youtube.com/watch?v=7Wvc1KBFCI4

Woher ich das weiß:Hobby

Sil2602  22.07.2022, 01:48

Die Antwort auf diese Frage von Reinhardt Mey ist die hilfreichste.

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Nicht erst am Ende, sondern sobald man das Nest, das schützende Elternhaus verlässt und sich - im wahrsten Sinne des Wortes - dem Lebenskampf stellt.

Es gibt Phasen, in welchen dieses auf sich Gestellt sein nicht als solches empfunden wird, eine glückliche Partnerschaft, Kinder etc., etc., aber das ist letztlich nur ein Stand-by-Modus. Und zwar so lange, bis etwas passiert, wodurch man ziemlich unsanft daran erinnert wird, dass man sich nur auf sich selbst verlassen kann.

Manche Menschen wachsen an diesen Herausforderungen; andere resignieren oder zerbrechen daran. Das sind jene, denen von den Eltern nicht genügend Kraft mit auf den Lebensweg gegeben wurde, auch in problematischen Situationen noch eine Chance für sich zu erkennen.

"If life throws you a rainy day, play in the puddles".

Ja.

Die Liebe, zu der er selbst geworden ist. Das, was ihm auf ewig nicht mehr verloren geht, Agape, bewusstes Sein.

Ja und jeder Mensch um dich herum, ist nur ne schizophrene Vorstellung von dir selbst! Sogar die Tiere!


Wer sonst sollte es sein, wenn nicht wir. Da ist ja nichts anderes, als irgendwas, was Ich ist. Und dann bist du Ich, und wir wissen ja, wie Ich mich verändern kann.

Was das Hier ist, ist jedoch… viel. Und dann sieht man ja, wie viel wir sind, wenn wir es sind, die zu uns leben.


Traeumer23571 
Fragesteller
 22.07.2022, 01:20

meinst du dass am ende hat jeder nicht nur sich selbst ?

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MindFlower  22.07.2022, 01:37
@Traeumer23571

Was meinst du damit? Ich sehe dich nicht. Ich sehe mich.

Ich habe mich vergessen, und komme dort, wo ich alles bin, und werde du sein. Bin du, nur nicht hier.

Ich bin immer gewesen, und doch werde ich nicht wissen, wer ich sein werde, in dieser Begrenzung zu erfahren, wo ich jenseits bin.

Aber im großen und ganzen weiß ich, und im Detail steckt der Spaß, dort hinzukommen, wo man eigentlich schon ist.

Alles in einem, um Eins zu sein. Eine Berührung, wo man nur ein Orgasmus ist. Viele Zellen, wo man nur ein Körper hat.

Denn du musst wissen, Alles muss vergessen, was Alles ist, um Ich zu sein, wie ich mir begegne in Allem zu versinken, wo ich fremd, und doch vertraut bin.

Gewiss sind wir daher Zwillinge, aber unser Gehirn ist auch gespalten in zwei Seiten. Eins Strahlt, das andere wirft sich ins Licht, um eine Richtung zu ziehen.

In dem Sinne ist man auch das, was man nicht ist. Aber das ist ebenfalls nur Illusion, und ein frei verfügbares.

Mhh. Stell mal ein Spiegel parallel zum anderen, und sehe hinein. So fühlt es sich an. Du bist hier, aber streckst dich ins unendliche.

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