Hat es eigentlich ein Sinn, wenn man Entscheidungen trifft und im Endeffekt die bereut?
14 Antworten
Boah, Chris..., ich bin begeistert: Zwar sagtest du bescheiden, du seist ein Kind, doch stelltest du hier eine sehr anspruchsvolle Frage der Philosophie. Lass mich dir zitieren, wie solche großen Geister der Vergangenheit mit der "Reue" umgingen...
"In unserer Welt, wo der Tod der Jäger ist, da ist keine Zeit für Reue oder Zweifel. Da ist nur Zeit für Entscheidungen!" Carlos Castaneda (ein beliebter Autor der 70er Jahre)
"Nichts taugt Ungeduld - noch weniger Reue! - Jene vermehrt die Schuld - und diese schafft wieder neue!" J.W.v.Goethe
Und schließlich der Genießer, Giovanni Boccaccio: "Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, - als zu bereuen, dass man nicht genossen hat...!"
Das wird dich noch tiefer in die Weisheiten über diesen Begriff eintauchen lassen! ;- )
Ich habe absolut keine Angst davor, etwas später zu bereuen, denn zum Zeitpunkt meiner Entscheidung war sie für mich die einzig Richtige! :- )
Ging mir auch so, Chris! Und jetzt bloß nicht zu früh schon alles gleich beantworten wollen...! ;- )
Klar, man lernt richtige von falschen Entscheidungen zu unterscheiden. Jene, die man bereut, waren SUBJEKTIV falsch. Die anderen SUBJEKTIV richtig.
Nun geht es darum, aus dem Entscheidungsvorgang die OBJEKTIVEN und INTUITIVEN Kriterien zu erkennen, welche man beim Entscheid angewandt hatte.
DAS wäre dann die Lernkurve.
Ich habe etwas neues angefangen und entwickle eine Sucht dafür. Die Sucht ist harmlos und schadet niemanden. Ich nehme keine psychische Hilfe an. Ich bereue die Entscheidung damit angefangen zu haben.
Was lerne ich?
Keinen neuen Sche.... anzufangen, wenn du mit den Konsequenzen nicht umgehen kannst ODER die Konsequenzen planerisch im Voraus genauer zu klären.
Denn letztendlich sind es nicht die Entscheidungen, die Schwierigkeiten bereiten, sondern die Antwort auf die Frage "Was handle ich mir damit ein?".
Wow die Antwort wäre tatsächlich schwieriger als die Entscheidung. Danke. Neues gelernt
Aber NUR so lernt man, das gehört zum Leben dazu. Man fällt auf die Nase, steht wieder auf und macht es beim nächsten Mal besser.
Ich bin ein Kind. Ich habe die Entscheidung mir jedes halbes Jahr nur ein Spielzeug aus dem Spielzeugladen auszusuchen. Ich such mir ein Spielzeug aus, eins von vielen die ich mir auch gefallen. Ich bereue es genommen zu haben. Ich warte auf das nächste halbe Jahr und suche mir ein Spielzeug aus. Schon wieder bereue ich die Entscheidung.
Was lerne ich?
Du lernst, dass du dir nicht lange genug Gedanken darüber gemacht hast, welches Spielzeug du haben möchtest. Denn wenn du wirklich Gedanken gemacht Hund abgewogen hast, was du möchtest, dann hättest du dich damit abgefunden, hättest verstanden, dass es in diesem Moment die womöglich beste Entscheidung war und du es eventuell noch zurückgeben kannst oder selbst arbeiten gehst und dir dein eigenes Spielzeug verdienst. Mit der Zeit entwickelst du ein Bewusstsein, gegenüber deinen Ausgaben und akzeptierst dann auch deine eigenen Entscheidungen.
Vielleicht solltest du mit pro und contra Listen anfangen, was spricht dafür und/oder dagegen.
Also wenn ich mir genug Gedanken darüber machen kann, kann ich Entscheidungen treffen die man nicht bereut.
Du wirst lachen, ich musste erst über 50 werden um zu verstehen das das Spielzeug in meinem Schrank nicht das richtige ist. Der Groschen ist spät gefallen aber immerhin, die Erkenntnis kam doch noch.
"Glücklich ist, wer vergißt, was nun mal nicht zu ändern ist."
Man kann sich das alles kurz überlegen, es in Zukunft besser machen, das ist der Lernprozeß. Aber sein Leben lang etwas zu bereuen? Da ist dummes Zeug. Es gehört alles zu meiner Entwicklung und zu meinem Schicksal.
Nein, schlimmer ist es keine Entscheidungen zu treffen und alles seinen Lauf zu lassen.
Puh ich musste den Text 5-mal lesen um zu verstehen.