Hat die Gasheizung nun doch eine Zukunft?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
könnte man "problemlos" einfach Wasserstoff statt Erdgas liefern.

Zunächst muss erst einmal geklärt werden, ob bestehende Gasnetze überhaupt mit H2 zurecht kommen, denn dieses Gas versprödet Metalle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffverspr%C3%B6dung

Lässt sich durchaus lösen, aber du hast "problemlos" geschrieben. Daher diese Ergänzung.

Hast du schon bei https://www.dvgw.de/themen/gas/marktraumumstellung gesucht? Auf den ersten Blick gehen deren Beiträge in die Richtung, die du angesprochen hast, aber eine konkrete Selbstverpflichtung konnte ich nicht finden, habe aber nicht intensiv genug gesucht.

xubjan 
Fragesteller
 01.04.2023, 14:19

Danke für die wertvollen Infos.

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Im Moment laufen Praxisversuche , wieviel Wasserstoff-Beimischung die bestehenden Gasleitungen vertragen. Die jetzigen Ergebnisse lauten: etwa 10%. Das sieht also danach aus, dass wir Wasserstoff (den wir noch nicht im großen Stil herstellen/importieren) kaum ins Leitungsnetz bringen können. Wenn also Wasserstoff zu Heizzwecken eingesetzt werden sollte, bräuchten wir ein neues Leitungsnetz. Dieses zu verlegen, wird etliche Jahrzehnte benötigen.

Zurzeit gibt es viele Fragezeichen, und derzeit sieht es danach aus, dass Wasserstoff als Heizkandidat ausscheidet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
xubjan 
Fragesteller
 02.04.2023, 10:56

Danke für die Info. Wobei meinem Wissen nach derzeit weniger die Leitungen das Limit sind, sondern vielmehr die Heizungen. Eine (Erd-)Gasheizung kann nicht ohne Weiteres eine höhere Wasserstoffbeimischung vertragen.

Hast du Infos, dass derzeit die Leitungen selbst das Limit sind? Klar ist mir, dass Wasserstoff ein deutlich kleineres Molekül ist und damit "flüchtiger".

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Da wünschen wir alle der Gasheizung "viel Glück"

xubjan 
Fragesteller
 31.03.2023, 18:52

Danke für deine Antwort

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Na es gibt halt auf laange Sicht nicht sehr viel Wasserstoff! Und zum heizen wär das auch eher Mist, weil teuer in der Herstellung! Zumindest jetzt"!

xubjan 
Fragesteller
 31.03.2023, 18:52

Ja. Zugegeben. Die Energiebilanz ist (noch?) Eher mies. Aber es lässt aich doch die bestehende Infrastruktur verwenden oder?

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DietmarBakel  31.03.2023, 18:56
@xubjan

Du möchtest doch wohl nicht Wasserstoff in das Rohrnetz (Erdgas) einleiten. Da sollte man noch einmal diskutieren, ob das sinnvoll ist.

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xubjan 
Fragesteller
 31.03.2023, 19:00
@DietmarBakel

Natürlich nicht zeitgleich.

Übrigens gibt es jetzt schon die Option bis zu 30% anzureichern, ohne dass die Gasheizungen älterer Baujahre Probleme bekommen sollen.

Ob das für 100% Wasserstoff verwendbar wäre, habe ich ja gerade gefragt :-)

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KlausMueller52  31.03.2023, 19:44
@xubjan

Naja kommt halt drauf an was du machen willst!? Wird immer besser sein Strom direkt zu verbrauchen (z.B. durch Wärmepumpen zum heizen) als erst mal Wasserstoff daraus zu machen!!

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xubjan 
Fragesteller
 31.03.2023, 22:02
@KlausMueller52

Von der Energiebilanz her sicherlich. Andererseits lässt sich Wasserstoff besser speichern. Die Frage ist, ob es sich auch besser über größere Distanzen transportieren lässt, wenn man fiktiv gedacht das bisherige Gasnetz hernehmen würde. Oder sind die aktuellen Pioelines nicht brauchbar? Wassrrstoff ist ein sehr kleines Molekül...

Vielleicht recherchiere ich das einmal.

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KlausMueller52  31.03.2023, 22:46
@xubjan

Weit durch Pipelines wohl eher nicht! Wieso sollte man Strom aber überhaupt speichern wenn man immer fast genau so viel hat, wie verbraucht wird dank Smart Grids?!

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