Hast du schon einmal erlebt, daß jemand sich vor seinem Tod durch Andeutungen oder anderes Verhalten benommen hat, als ahnte er seinen Tod?
Wir hatten in unserer Familie mehrere Fälle, wo jemand, der kurz darauf starb, Andeutungen gemacht zu haben scheint, als wüßte die Person, was passieren wird.
Ich spreche nicht von Selbstmord oder jemanden, der im Endstadium krank ist, sondern von Menschen ohne bekannte tödliche Krankheit, die zwar teils krank waren, aber nicht so offensichtlich.
Beispiele: mein Vater sagte zu mir und meiner Schwester " wenn mir etwas passiert, seid Ihr abgesichert, kümmert Euch um Mama". 3 Wochen später starb er unerwartet mit 49.
Meine Oma sagte zu meiner Cousine, "zu deinem Geburtstag komme ich noch". Sie starb an einer geplatzten Aorta einen Tag nach dem Geburtstag meiner Cousine und einen Tag VOR dem Geburtstag ihres Sohnes.
Meine Mutter, die wegen angeblichen Asthmas ins Krankenhaus musste (Sie war schon oft in Krankenhäusern und sah das sehr locker), rief vor ihrem letzten Aufenthalt bei Verwandten an, um Streit aus der Welt zu räumen "da man nicht weiss, was passieren wird". Ein für sie untypisches Verhalten. Kurz darauf musste sie ins Koma gelegt werden und starb an Herz-Lungen Problemen.
Meine Tante telefonierte immer nur kurz mit mir und war nach 5 min fertig. Bei ihrem letzten Telefonat sprach sie über 20 Minuten. Es sollte unser letztes Telefonat sein.
Zufälle oder nicht? Habt Ihr Ähnliches erlebt?
37 Stimmen
24 Antworten
Ich habe Folgendes erlebt:
Bei einem gemütlichen Kaffeetrinken mit der Familie erzähtle mein Vater plötzlich;
"Seltsam, ich habe letzte Nacht geträumt, ich hätte mit dem Zug die Paula besucht, ich solle unbedingt zu ihr kommen."
Paula, eine Tante, war damals etwa vier Jahre tot.
Eine Woche später starb Vater an einem Herzinfarkt. Ich denke mal nicht, der Traum war Zufall.
Ich denke nicht, dass es Zufälle sind aber ich kann es auch nicht richtig erklären.
Es ist schon hart, was bei dir alles vorgefallen ist und das tut mir ehrlich sehr leid.
In meiner Familie gab es auch Schicksalsschläge aber nicht solche wie bei dir. Bei unseren hatten wir Zeit, uns zu verabschieden.
Viele Menschen spüren, wenn es mit ihnen zu Ende geht.
Manche behalten das für sich und andere teilen das mit. Manche davon, weil sie sich Mitleid versprechen, andere davon, weil sie ihre künftigen Hinterbliebenen beruhigen wollen. Schließlich ist in höherem Alter das Sterben nichts ungewöhnliches und man darf da auch ruhig drüber reden.
Man kann auch spüren, dass es zu ende geht, wenn man noch keine 80 ist. Manche Menschen habven das im Gespür und wollen noch jemanden sehen. Andere warten bis keine da ist.
Mein Vater hat mit dem Sterben "gewartet", bis meine Schwester aus dem Urlaub zurück war. Meine Mutter hingegen hat sich vom Acker gemacht, als nachts garantiert niemand da war.
Ich fragte meinen Vater 2 wochen vor seinem Geburtstag, was er sich wünscht. Er sagt nur zu mir: Ich wünsche mir nur Gesundheit! ich habe das nicht ernst genommen, weil er nie was hatte und habe gelacht. Ich sagte zu Ihm: Das kann ich Dir leider nicht schenken. Ein paar Tage später ist er gestorben. Ich glaube schon, das man das selber weiss wann es soweit ist. Lg Marcus
Manche Menschen spüren, dass sie bald sterben werden. In der Mehrzahl der Fälle ist es aber das Endstadium einer tödlichen Krankheit oder eine Depression mit Suizidabsicht. Das sagen sie den Angehörigen in irgendeiner Form.
Andere Leute lassen sich gründlich untersuchen, weil sie irgendwas spüren, was nicht passt, obwohl sie sonst gesund sind. Unmittelbar nacher stirbt ein Mann am Herzinfarkt, noch bevor er die Rente erreicht - ein Fall aus meinem Umfeld.
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Meine Mutter war bereit zum Sterben im Alter von 94 Jahren, sie fühlte sich ausgelaugt und schwach, hatte keinen Lebenswillen mehr. Meine Tochter ist Krankenschwester, sie hat erkannt, was die Oma hat, sie ins Krankenhaus beordert. Dort wurde sie geheilt, und sie lebt heute noch mit 96 Jahren. Sie hat jetzt mehr Zuversicht als vor 5 Jahren !
Danke dir.