Hass auf religiöse Mutter was tun?

Aveairam  29.07.2025, 18:32

Wie alt bist du?

Sinsaneum 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 18:47

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5 Antworten

An der Art wie Du schreibst, lässt sich vermuten, dass Du nicht der Typ Mensch bist, der ausrastet. Ich denke, davor brauchst Du keine Angst zu haben!

Wie es scheint, bleibt Dir keine andere Möglichkeit als die, darauf zu warten, bis Du dein eigenes Leben führen kannst.

Wichtig ist nur, dass Du bei Dir bleibst und Dich von der Denkweise Deiner Mutter nicht beschränken lässt. Stehe weiterhin zu Dir und Deinen Wünschen. Sie sind nur in der Weltsicht und im Glauben Deiner Mutter falsch.
Ich betone das, weil man schnell Gefahr laufen kann, diese ständigen Verbote unbewusst in sein eigenes Denken aufzunehmen und sich irgendwann selbst zu reglementieren.

Ich selbst hatte zwar keine religiösen Eltern, aber eine Großmutter bei der ich aufwuchs und in deren Augen alles falsch war was mich ausmachte, was ich mochte und was ich tat.

Mitte Zwanzig bekam ich Depressionen und Panikattacken und während der darauffolgenden Therapie stellte sich heraus, dass ich mich mittlerweile selbst so sah und in derselben Weise mit mir umging, wie es meine Großmutter getan hatte.


Sinsaneum 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 19:01

Nett, dass du sagst, dass so wie schreibe ich nicht ausrasten könnte aber ich hab wirklich mittlerweile extreme Gedanken gegenüber meinen Eltern, die hier jetzt nicht schreiben kann, weil ich sonst gesperrt werde

Sich dir Hilfe bei Lehrern und Jugendamt. Insbesondere wenn du 14 oder älter bist.

Mit 14 bist du auch religionsmündig und kannst selbst über deine Religion entscheiden. Entsprechend sind deine Eltern ab hier dann definitiv nur noch schlechte Eltern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Kinder.

Finde, dass du dir mental und innerlich deine Rebelion und deine eigenen Ansichten und den Umstand, dass du eigene Erfahrungen machen willst, ganz dringend selbst erlauben solltest.

Der Mensch strebt nach Freiheit, was bei dir besondern gehemmt ist. Erlaube dir das selbst.
Prüfe mal deine Gedanken, ob du nicht doch immer wieder negativ über dich denkst und versuche dir alles zu erlauben.

Informiere dich über deine Möglichkeiten bei Nummer gegen Kummer, die können teils echt super helfen, alles anonym, wenn du willst ....

https://www.nummergegenkummer.de/

Du solltest wirklich bei dir bleiben (können). Lenke deine Aufmerksamkeit immer wieder in dich, auch wenn du mit ihnen in Kontakt bist. Ignoriere öfter mal was und bleibe dir möglichst selbst treu.
Und prüfe gerne immer wieder deine eigenen Gedanken über dich, ob du auch mal irgendwie zu streng mit dir bist oder so ähnlich.

Versuche dich verstärkt selbst zu akzeptieren. Mit Geduld und Ausdauer. Das wäre wirklich nicht zu unterschätzen und sehr wirksam.
Und akzeptiere du, dass sie dich nicht akzeptieren. Als gesunden Ausgleich akzeptierst du dich selbst umso mehr.

Und wenn du dann mit 18 ausziehen möchtest, dann solltest du die Zeit nutzen und dich drauf vorbereiten.

Ich kann nicht offen ich selbst sein.

Das ist sehr schmerzhaft.

Aber du solltest bei allem womöglich noch mutiger und kreativer werden, um doch öfter du selbst sein zu können. Lerne aus deinen bisherigen Fehlern. Und rechne mit einem gewissen Verlust an diesen Menschen. Zumindest für eine Zeitlang.
Könnte mir vorstellen, dass wenn du rebellierst, dass es deinen Eltern dann auch mal zu viel wird. Wenn es Streit gibt, dann lassen sie dich leichter gehen. Hast du davor selbst viel Angst?


Sinsaneum 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 19:39

Das Problem ist, sag ich mal, wenn ich mutiger werde bringt das nicht sehr viel in diesem Haushalt, wo ich hier wohne weil meine Mam sagt immer ihr Haushalt ihre Regeln und sobald ich was mach, was ihr nicht passt was mir aber Freiheit gibt, bekomme ich eine Strafe

amormutuus  29.07.2025, 20:15
@Sinsaneum

Ja, verstehe und ist jetzt so.
Da musst du durch. Abner deshalb ja schieb ich auch, du solltest ab und wenn noch kreativer werden. Einen gewissen Einsatz solltest du schon für dich zeigen. Sehe alles als gesunde Herausforderung auch, die dich stärken will.

Vielleicht kannst du die eine oder andere Strafe auch umgehen oder akzeptieren. Prüfe das mal alles.

Natürlich musst du geschickt vorgehen ....

Vielleicht kannst du zu einem Verwandten ziehen, oder ihr könnt euch darauf einigen, dass du in eine betreute Wohngruppe oder sowas wechseln kannst.


Sinsaneum 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 18:47

Hab tatsächlich keine Verwandten, außer meine Großeltern mütterlicherseits, aber mein Opa macht es nicht mehr lang

Welcher Religion gehört deine Mutter denn an? Dann lässt es sich besser verstehen.

Aber ganz ehrlich? Ich find das echt nicht in Ordnung von deiner Mutter.


Sinsaneum 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 18:46

Evangelisch

AnoukEmma  29.07.2025, 18:48
@Sinsaneum

Dann übertreibt sie es echt! Ich meine, Katholiken werden doch meisten als festgefahren und strenger als andere bezeichnet, oder?
Ich bin katholisch. Und meine Eltern sind nicht so streng!

Sinsaneum 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 19:00
@AnoukEmma

Ich sag mal so, es gibt einen Unterschied zwischen Leuten, die diese Religion haben und einmal im Jahr in die Kirche gehen. Aber meine Mutter ist wirklich so eine Person. Die Bete die jeden Tag redet mit Gott solche Sachen also sie geht nicht unbedingt in die Kirche aber sie sagt immer, dass sie eine richtig feste Beziehung zu Gott hat. Das Problem ist, das macht sie auch. Irgendwie sag ich mal ziemlich extrem. Ein Beispiel, dass meine Mam ihren Gott über ihren Verstand stellt, ist, dass sie für Israel ist weil das ja das Land Gottes is