Handbremse bei amerikanischen Autos?
Hallo liebe Leute, bei Filmen aus Hollywood sieht man oft, dass die Handbremse bei deren Autos wo anders zu sein scheint, und zwar irgendwo am Lenkrad, anders als bei uns.. jetzt meine Frage: Warum machen die Amis das eigentlich so? Welche Vor- und Nachteile hat es? Danke...
11 Antworten
Hallo
US Cars haben ab denn 60ern wegen der Sicherheitsdiskussionen von Krückstock auf Fussfeststellbremse umgestellt das machte zb auch Daimler Benz, Rolls Royce/Bentley. Der Rest der Welt hat eher auf seitliche Handbremshebel gesetzt. Die Fussfeststellbremse gilt als "sicherer" ist aber bei Schaltwagen oder im Gelände bzw bei Eis/Schnee unpraktischer
Und bei Automatikautos wird selten die Feststellbremse benutzt dort reicht denn meisten die Parksperre auch wenn das riskant ist und es deswegen jedes Jahr Todesfälle in denn USA gibt.
Die typischen US Autos haben eine Lenkradschaltung und durchgehende Sitzbänke vorne. In denn USA gibt es viele die auf der Bürgersteigseite ein und aussteigen speziel bei Trucks/Vans/SUV/MPV
Was du in den Filmen siehst, ist nicht die Handbremse, sondern der Schalthebel des Automatikgetriebes. Der hat natürlich auch eine Park-Position. Damit früher bei Amischlitten die Sitzbank durchgehend und nicht als Einzelsitze gebaut werden konnte, wurde der in europäischen und asiatischen Fahrzeugen übliche Automatikhebel zwischen den Sitzen an die Lenkradachse angebaut. Das wurde vielfach so beibehalten, hat sich inzwischen aber auch verändert.
Danke für die Antwort. Habe mich schon immer gefragt was dieser Hebel ist.
Am Lenkrad ist keine Handbremse. Die meisten Autos in USA haben die Feststellbremse links im Fußraum als zusätzliches Pedal.
Früher hatten Autos die Handbremse rechts unter dem Lenkrad. Die könnte man ziehen und durch Drehung des Griffs lösen.
Vorteil war, dass es einen relativ langen Hebelweg gab, also viel Kraft auf die Bremse. Nachteil: könnte nur vom Fahrer betätigt werden und ragte in den Kniebereich. Bei Unfällen war der Stock also gefährlich.
Hallo
systematische Unfallforschung gabs schon in denn frühen 1930 und auch Erkenntnisse welche in Serie gingen zb bei Lincoln, Citroen, Opel, Adler oder beim VW Käfer. Der TUCKER war 1948 das erste "Sicherheitsauto" in Serie danach kam 1955 die Citroen ID als Massstab.
Ab 1955 haben diverse US Bundestaaten Sicherheitsverbesserungen durchgesetzt bzw die US Army hat ab 1955 neue Standards im Fuhrpark umgesetzt. Im Korea Konflikt sind mehr Amerikaner in der Etappe durch Verkehrsunfälle verletzt worden oder gestorben als an der Front durch Feindeinwirkung. Die Cornell Universität hat Flugzeugsicherheitsforschung auf Züge und PKW/LKW erweitert und die ersten Airbags gebaut/getestet. Ab 1960 mussten Autos in denn US Sicherheitsgurtpunkte, Verbundglasscheiben und Armaturenbrettpolsterungen haben. Zudem gab es einen "Fruittest" an Schaltern und vorstehenden Elementen.
Unter Kennedy/Mc Namara wurden die US Sicherheitsregeln nochmal "verschärft und Ziele definiert sowie das Thema Autosicherheit zu einem Thema der UNO und Weltweit als Forschungsthema lanciert.
Damals gab es z.B das Wort vom Kniespalter, das war der im Kniebereich angeordnete Zündschlüssel.
Filme spiegeln nicht immer den Alltag wieder...
Meinst du vielleicht den Automatikwählhebel am Lenkrad ? Den haben einige Modelle dort.
Sonst gibt es im Innenraum aber keine Unterschiede.
Ja, das wird es wohl sein, leider habe ich wenig Ahnung von Autos... Also die betätigen diesen Automatikwählhebel und fahren dann los, so wie wir unsere Handbremse lösen, bevor wir losfahren.
Kleidchen, wie Recht du hast!
Auch ich bin früher mit Autos gefahren, wo die Handbremse so angebracht war. Meist französische Autos.
Es hatten damals viele Autos vorne eine durchgehende Sitzbank (Liegesitze!). Da war kein Platz für einen mittig angebrachten Handbremshebel.
Verletzungsgefahr usw. war da noch kein Thema, das kam erst später (Airbags usw)