Haltet ihr Frankreichs Politik gegenüber der Türkei im Erdgasstreit für richtig?
Frankreich hat sich direkt auf die Seite Griechenlands gestellt. In Libyen stehen sich Frankreich und die Türkei indirekt gegenüber, da sie unterschiedliche Seiten unterstützen. Jüngst hat Frankreich auch mehrere Kriegsschiffe ins Mittelmeer verlegt um ein Zeichen zu setzen. Merkel verfolgt eine ganz andere Politik.
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
8 Antworten
Meinen Segen dazu haben die Frösche.
Schon weil der Möchtegern-Sultan mal ein paar auf die Flossen braucht.
Selbstredend verfolgt Deutschland eine andere Politik, schon allein weil Deutschlands Interessen auf Grund seiner geographischen Lage und damit auch die Wahl seiner Mittel grundsätzlich weniger kriegerisch ausgerichtet sind und sein müssen, als die Frankreichs.
Wenn man in dieser Hinsicht das Glück hat, relativ am Rand des Kontinents zu liegen, so weit im Westen, dass die Politik den Osten Europas kaum tangiert und man daneben auch den Rücken frei hat, wie das in Frankreich einmal der Fall ist, fällt es leichter zu martialischen Mitteln zu greifen.
Würde Deutschland seine Rüstung anziehen und anfangen mit martialischen Gesten zu drohen, würde das sehr schnell in ganz Osteuropa zwischen Deutschland und Russland zu Einkreisungskomplexen und Belagerungsmentalität führen, außerdem die Beziehungen zu Russland massiv belasten, weil es das militärische Hochrüsten des am weitesten im Osten sitzenden wirklich bedeutenden NATO-Mitglieds bedeuten würde, was man dort als Startschuss zum Wettrüsten begreifen könnte.
Insofern halte ich Deutschlands Zurückhaltung genau so für richtig, wie Frankreichs bestimmteres Vorgehen in der Sache.
Darum geht es ja grade! Die Türken suchen in einem Gebiet nach Erdgas, dessen Zugehörigkeit fraglich ist. Als nächstes wird Erdogan versuchen die Ägäischen Inseln zu besetzen, die ja fraglos zu Griechenland gehören. Das hat er ja schon angekündigt.
Erdogan versucht durch starke Auftritte seine Schwäche in der Innenpolitik zu übertünchen. Solche Szenen haben in der Vergangenheit zu diversen Auseinandersetzungen geführt. WK2, Falklands usw.
Es ist richtig, was unsere Bundeskanzlerin macht, zu vermitteln.
Es ist auch richtig, was Frankreich macht, sonst werden von der Türkei Fakten geschaffen, die schwer nur rückgängig gemacht werden können.
Was hier gar nicht zum Tragen kommt, sind die Angriffe von türkischen Marineeinheiten auf französische Patrouille Boote, die den Waffenhandel mit Lybien unterbinden sollten. Als diese Patrouillieren ein Türkisches Frachtschiff auf Waffentransporte untersuchen wollte, hat die türkische Marine dies Patrouille Boote angegriffen.
Dies sollte man nicht vergessen!!
Was fordert Griechenland?
Zu was ist die EU / NATO bereit?
Ziehen da die einzelnen Staaten der EU mit?
Wissen wir nicht.
Da Griechenland im Erdgasstreit eindeutig im Recht ist sehe ich keine Probleme mit der französischen Politik.
Ich bin mir aber sicher das alle beteiligten vor auch die auf türkischer Seite vernünftig genug sind das es zu keiner militärischen Eskalation kommt.
Insoweit, als die Türkei aggressiv als Möchtegern - Militärmacht auftritt .
Erdogans Traum vom erneuten Osmanischen Reich scheint noch zu existieren.
Im Mittelmeer - Streit zwischen Griechenland und der Türkei sollte ein internationales Gericht die Grenzen festlegen ,unter Beteiligung aller Anrainer.
Dass Frankreich auf der Seite von Griechenland steht, ist absolut in Ordnung und gut. Die Türkei samt ihrem Diktator Erdogan sollte ruhig mal sehen, dass sie mit ihrem Verhalten alleine darsteht.
Allerdings, von militärischen Eingriffen und Einmischungen halte ich gar nichts.
Vielleicht sollte Europa außenpolitisch mehr Zeichen setzen.