Hattet ihr schon mal einen Hater, Mobber oder Stalker?
Wie kam es dazu? Was hat er alles gemacht? War er penetrant? Wie seid ihr ihn wieder losgeworden, oder verfolgt er euch immer noch?
(Egal ob ein Verehrer oder nicht, online oder Real Life... Alle Arten von Hater oder Stalker zählen)
9 Antworten
Ich hatte in meiner Jugend leider mit einem Stalker zu kämpfen. Das war auf der Oberschule, ich war gerade mal 15 Jahre jung. Achtung, langer Roman folgt.
Der Mann (erwachsen, wohlgemerkt) hatte mich mehrmals in der nähe der Schule gesehen und mich heimlich von weitem "geliebt". Anfangs lauerte er "nur" um die Schule herum und beobachtete mich am Ausgang oder Schulhof. Dann ging es aber weiter und er fing an heimlich Fotos von mir zu schießen. Nur Gott weiß, was er mit diesen Fotos angestellt hat aber allein die Vorstellung bringt mich auch heute noch zum brechen. Nach dem ewigen lauern und Fotos schießen, fing er an den Unterricht zu stören und das mehrmals in der Woche. Er ließ jemanden Blumen, Geschenke und Briefe mit sehr unangebrachten perversen Briefen liefern, irgendwann wurde die Lehrerin richtig wütend und laut. Verständlich, da ständig Unbefugte auf dem Gelände waren und in unseren Klassenraum eindringen wollten. Irgendwann rief sie völlig entnervt die Polizei, die haben aber nichts getan, sondern sie nur rausbegleitet. Das brachte überhaupt nichts also ging es noch Monate so weiter. Es ging so weit, dass ich vorher immer checken musste, ob er sich am Ausgang herum trieb und wenn ja, musste ich hinten raus und über den Zaun klettern! Nur so kam ich unbemerkt nachhause.
Das aber klappte aber irgendwann nicht mehr. Irgendwann hatte er meine Route nachhause herausgefunden, lief aufdringlich neben mir her und versuchte mich einzuladen. Ich schrie, fluchte und tobte aber ihn kümmerte es herzlich wenig. Ich betonte unzählige Male, dass ich minderjährig bin und lieber tot wäre, als ihn kennen zu lernen. Er belächelte mich nur und ließ sich nicht abschütteln. Die Polizei wie gesagt, unternimmt so gut wie gar nichts. Erst wenn Opfer sterben, werden die Täter gejagt aber vorher werden kaum Vorkehrungen geschlossen, da sie oft Mitleid mit männlichen Tätern haben und das Problem herunter spielen. "Er sei doch nur verliebt", "so sind Männer halt", habe ich schon viel zu oft gehört. Bis heute wundern sich Menschen, wieso kaum ein Opfer den Mund auf macht.
Nach Monaten lief ich wie gewohnt nachhause, mit dem Wissen, dass er mich wieder verfolgt. Ich schrieb beim laufen meinem älteren Bruder eine Sms und sagte bescheid, wann ich zuhause bin. Ich hatte ihn wenige Tage vorher in alles eingeweiht und er wollte das selbst in die Hand nehmen. Als ich zuhause ankam, ließ ich absichtlich die Eingangstür einen Spalt offen. Der Mann schlich ebenfalls ins Haus und wollte scheinbar nach oben bis zur Wohnungstür, nur hatte er nicht mit meinem Bruder gerechnet. Mein Bruder ist groß und breit und war damals in jungen Jahren verdammt fit. Er schnappte sich den Mann und verpasste ihm im Treppenhaus die Prügel seines Lebens. Ich versteckte mich oben und hörte alles mit. Der Stalker hat Rotz und Wasser geheult und um Gnade gewinselt. Mein Bruder hatte ihn heftig zugerichtet, warnte und drohte ihm, dass beim nächsten Annäherungsversuch er noch zusätzlich mehrere Onkels und Cousins dazu holen würde. Unsere Familie ist extrem groß. Dazu kam es aber nie, da die Prügel von einem einzelnen Mann anscheinend mehr als ausreichend war. Man wäre ja lebensmüde, wenn nicht. Danach sah ich ihn nie wieder. Ich hoffe bis heute, dass er aus dieser Lektion etwas gelernt aber ich bezweifle es. Solche Täter suchen sich dann eher Opfer, die keine männlichen Beschützer haben.
Danke dir. Leider ist das nur eine Geschichte von vielen, die ich erlebt habe. Ich könnte Bücher darüber schreiben, wie der Alltag von Mädchen und Frauen aussieht. Du hast Recht, mein Bruder ist wirklich ein Held und neben meinem Mann, auch mein bester Freund. Ich schütze sie auch, so gut ich kann.
Wünsche dir alles Gute und liebe Grüße!
Ich hatte mal zum Ende der Schulzeit einen Stalker, der war polizeibekannt, da vor mir schon andere Opfer, eins ist vor Angst nach Australien ausgewandert um so weit es geht weg zu kommen, der war schon in der Psychiatrie, ich wusste der ist gefährlich, aber mir wurde gesagt solange er mich nicht angreift, könne man polizeilich nichts machen.
Der hatte immer das gleiche Muster, wie er sich immer weiter rein gesteigert hat, einen immer mehr verfolgt hat und dann irgendwann eskaliert ist. Naja, ich bin zum Glück dann eh zum Studium weg, er hat sich ein neues Opfer gesucht, sitzt jetzt (hoffentlich noch) in der Geschlossenen, weil er sie dann nach einiger Zeit angegriffen und schwer verletzt hat. Ganz ehrlich, ich hoffe er kommt da nie wieder raus, ganz glauben tue ich es aber nicht, würde mich nicht wundern, wenn der mal eine Frau tötet.
Sein Opfer geworden bin ich, weil ich an einer Bushaltestelle eine Bekannte begrüßt habe, die zufällig in seine Richtung stand. Er dachte mein "Hallo" und Lächeln sei auf sich bezogen gewesen, obwohl sie klar reagiert und danach zu mir gekommen ist, danach waren das 7 Monate bei jedem verlassen des Hauses befürchten müssen, dass er einem folgt. Dazu seine wilden Fantasien, die er gerne geteilt hat, wie er einen entführt, fesselt und weh tut.
Man bekommt als Betroffene keinen Schutz, nicht mal als Minderjährige, die ersten Opfer mussten sich sogar anhören sie sein einfach paranoid und das Problem oder sollen sich freuen, dass ein Junge sie möge, er würde das nur merkwürdig zeigen weil er ein wenig gestört ist. Ja, das waren Aussagen der Polizei und deren Eltern.
Ich denke hater und mobber sind dasselbe also ja schon mehrere und nen stalker hatte ich auch schon hab ich aber eif nichts zu gesagt, irgendwann hat er aufgehört und onlien hatte/habe ich auch bestimmt welche.
Ja, es war sehr verletzend.
Eine Art Stalker,früher,er hat mich ständig auf dem ab angerufen ,jeden tag aber nichts gesagt
Tut mir leid dass du so etwas erfahren musstest, dein Bruder ist ein Held 💚