Hättet ihr gerne einen Kaiser?

43 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja ich wäre dafür wieder einen Kaiser an Stelle der vielen Bundespräsidenten bzw. ehemalige Bundespräsidenten einzuführen, die wir mittlerweile alle durchfüttern müssen, die uns aber nichts bringen. Ein „Vater für das Land“ ist etwas anderes als ständig wechselnde Gesichter. Ein Band des Zusammenhalts und Repräsentant des Landes. Ein Oberhaupt das schon von klein auf an seine kommenden Aufgaben herangeführt wird. Und nicht jemand der sich, wenn er sich gerade eingearbeitet hat wieder geht. Und das wichtigste wäre dass er keiner Partei angehört und schon gleich gar nicht der Regierenden. Das hat nämlich ein übles Gschmäckle.

Superreich 
Fragesteller
 30.04.2019, 11:23

Ein sehr gutes Argument!

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Vorlonshadowhyb  01.06.2019, 20:18

Japan ist dennoch, hat trotzdem ein Parlament,-Demokratie...

Dein Argumment also = 0

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Jewi14  02.06.2019, 08:20

Laut Grundgesetz muss der Bundespräsident 40 Jahre alt sein, heißt also auch er hat entsprechende Lebenserfahrung oftmals im politischen Bereich und daher ist es schlicht Unsinn von gerade eingearbeit zu reden und wieder gehen genauso Unsinn. Genauso unsinnig ist das Argument alles durch zufüttern, denn das müsste man bei einer kaiserlichen Familie auch.

Traurig, dass der Fragesteller keine Argumente zugänglich ist sondern einfach nur etwas ausgewählt hat was seiner Ideologien spricht.

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Ich mag Japan und ich habe auch nicht grundsätzlich etwas gegen eine konstitutionelle Monarchie, auch wenn ich eine hübsche Königin einem alten Kaiser vorziehen würde ;-)

Japan ist ein schönes Land, auch wenn es leider immer wieder von Naturkatastrophen bedroht ist, wie Erdbeben, oder auch Taifunen. Da würde ich also nicht von gesegnet reden. Aber es erstreckt sich von Süd- nach Nord über verschiedene Klimazonen und dadurch wird das Land auch interessant.

Superreich 
Fragesteller
 30.04.2019, 11:28

Die künftige (ab morgen) Kaiserin Masako ist bemerkenswert schön, finde ich.

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Arminius322  30.04.2019, 16:09
@Superreich

Stimmt, da ist was dran. Was Präsident und Ex-Präsident noch an Geld kriegen is ne ganz schöne Summe. Da wäre n Kaiser vllt gar net so teuer wie ich dachte

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Superreich 
Fragesteller
 30.04.2019, 21:59
@Arminius322

Wir haben mindestens noch drei lebende Expräsidenten (ich habe den aktuellen Stand nicht im Kopf) die alle ihre vollen Bezüge bekommen und dann den aktuellen Präsidenten.

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Arminius322  01.05.2019, 19:59
@Superreich

Ok, da kommt bestimmt echt Haufen Geld zusammen. Würde aufjedenfall bestimmt für n kaiser reichen

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xrobin94  03.06.2019, 16:16

Ein Land von Klimakatastrophen durch „Segnungen“ und Co zu befreien ist auch Mumpitz :D

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Wenn man das parlamentarische Gezicke um die Frage der Abdankung Akihitos mitbekommen hat und die Haltung der rechten Hardliner in Japan die eine Frau auf dem Thron in keinem Fall akzeptieren wollten, stellte sich diese Frage einmal, müsste einem klar sein, dass die Monarchie in Japan alles andere als eine Quelle der Stabilität ist, sondern dass es sich dabei um einen Frage handelt, die das Potential hat das Land zu spalten, wenn bestimmte Konstellationen eintreten.

Superreich 
Fragesteller
 01.06.2019, 23:40

Es ist die älteste Monarchie der Welt - und Japan hat schon wildere Zeiten gehabt als heute.

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verreisterNutzer  01.06.2019, 23:54
@Superreich

Nein ist es nicht. Es ist möglicherweise die am längsten amtierende königliche/kaiserliche Dynastie der Welt.

Wenn wir davon ausgehen, dass sie mal als Königsdynastie von "Wa" angefangen hat.

Japan hat in seiner Geschichte nicht so viele extrem wilde Zeiten gehabt. Nach Sengoku-Jidai hate es erstmal 200 Jahre Frieden, wärend derer in Europa und anderswo die Hölle los war.
Das spielt aber für die heutige Zeit keine Rolle.
Man mag zum Thema Monarchie stehen, wie man will (ich halte das nicht für erstrebenswert, habe aber auch keine prinzipiellen Einwände, wenn Staaten in denen die besteht, sie beibehalten), nur muss man die Probleme damit sehen.

In einer Monarchie kann man das Problem haben, dass der Monarch eine persönlichkeit ist, die zum regieren vollkommen ungeeignet ist. Mit Akihito hatte Japan jetzt lange Zeit einen Monarchen, der seine Sache gut gemacht hat. Mit seinem Vater und seinem Großvater hatte Japan weniger glück, google mal
"Taisho-Tenno" bzw. "Showa-Tenno".
Da war das mit der Monarchie für Japan mitunter eher nachteilig.

Man könnte sagen, dass nach dem Ende des Tokugawa-Shogungats das neuzeitliche Japan zwei Kaiser hatte unter denen es ganz gut lief (der andere wäre ganz am Anfang Meiji-Tenno) gewesen und zwei, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen waren, was Japan in den Weltkrieg führte und es seine Vormachtstellung in Asien kostete oder mindestens erheblich dazu beitrug.

Dann sind da an Problematiken noch, was ich bereits erwähnt hatte. Antiquierte Nachfolgeregelungen und ideologosches Geplänkel die die praktische Politik in Japan, je nach Situation und Parlamentszusammensetzung radikal behindern können.

Wenn das Land einen Kaiser hat, der seine Sache gut macht, ist die Monarchie ein Vorteil, weil man ihn nicht neu zu wählen braucht. Macht er seine Sache schlecht ist er ein Problem, weil man ihn nicht so ohne weiteres los wird.

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Superreich 
Fragesteller
 02.06.2019, 00:06
@verreisterNutzer

"Es ist möglicherweise die am längsten amtierende königliche/kaiserliche Dynastie der Welt." Danke, das habe ich gemeint.

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Superreich 
Fragesteller
 02.06.2019, 00:10
@verreisterNutzer

Und selbst der Showa -Kaiser wurde nicht nur von den Japanern, sondern von General McArthur als ein stabilisierender Faktor angesehen - was vielleicht auch mit dem beginnenden Kalten Krieg zu tun hatte.

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und gerade dadurch wird Stabilität und Kontinuität gewahrt

Informiere Dich mal ganz intensiv über die politische Bedeutung eines Tennō in der heutigen Zeit und setze es in Bezug zu den wirtschaftlichen Verhältnissen in Japan, zur japanischen Innen- und Außenpolitik etc. Und dann frage noch einmal...

Superreich 
Fragesteller
 30.04.2019, 11:15

Premierminister Abe hat in seiner Dankesrede an Heisei Tenno ebenfalls Kontinuität und Stabilität gewürdigt.

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GanMar  30.04.2019, 13:31
@Superreich

Stabilität wovon? Das ist doch die eigentliche Frage, oder?

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Nein, unser letzter Kaiser hat genug Leid in ganz Europa angerichtet, er war noch beleidigt als er in Exil musste, die im 1. WK für Gott und Kaiser umgekommenen Untertanen waren für ihn weniger schlimm.

Der japanische Kaiser mit dem Leid seiner Untertanen im letzten Krieg auch keine Einsicht gezeigt.