Habt Ihr euch durch die Geschehnisse der letzten zwei Jahre, seit Corona ausgebrochen ist, verändert?
Inwiefern hat diese Zeit eure Haltung und euren Charakter- euer Denken geprägt. Waren die Veränderungen sehr einschneidend für euer Leben? Habt ihr etwas Positives daraus gezogen?
6 Antworten
Ich persönlich (31 Jahre) habe gemerkt dass ich differenzierter und an mehr denke und ich habe mich modisch verändert bzw. meinen "Style" etwas verändert - ich wollte es schon jahrelang, war aber erst jetzt stark genug. Manche sagen, ich wäre offener und entspannter geworden und hätte mehr Interesse an anderen Dingen. Aber das sollen die beurteilen :-).
Was ich nur tatsächlich sagen kann: Ich mache mehr Sport, nehme mir mehr Zeit für mich selber und meine Hobbys sowie Beziehung und Familie (aber das wollte ich länger schon), pflege alte Freundschaften wieder deutlich tiefer und habe mich intensiv mit meiner Vergangenheit auseinander gesetzt bzw. mit deren Aufarbeitung. Denke aber, dass der Auslöser dafür nicht Corona war, sondern eher die "Reife der Zeit" und ein Umzug, der meiner Frau und mir sehr gut getan und uns den positiven Glauben zurückgegeben hat an gute Menschen - ich denke an mehr, ich denke positiver von der Welt und mir, denke intensiver und denke zuversichtlicher.
Corona ist nicht nur schlecht. Die YOLO-Spaßgesellschaft hat so einen Schuss vor den Bug wohl mal gebraucht, weil es halt nicht immer ungebremst nach dem olympischen Motto "citius, altius, fortius" ("höher, schneller, weiter") gehen kann. Manchen konnte es nie schnell genug gehen und immer wollte man noch mehr - denen wurde jetzt vielleicht eine Lektion erteilt.
Hey,
ich habe mich tatsächlich endlich getraut, mir professionelle Hilfe zu suchen, um an meinen Problemen zu arbeiten. Das auch nur, weil ich durch die Lockdowns nicht mehr verdrängen konnte, dass ich Probleme habe, die ich alleine nicht in den Griff bekommen kann.
Ich bin froh darüber, dass ich mich getraut habe, diesen Schritt zu gehen.
Ich denke jetzt auch anders über viele Menschen aus meiner Umgebung, aber nicht unbedingt positiv, da mir die Pandemie gezeigt hat, dass einige Leute sehr egoistisch veranlagt sind und nicht auf's Feiern verzichten wollen.
Ich habe noch nie so wenig Geld für Kleidung und Essen-Gehen ausgegeben, wie in den letzten zwei Jahren! - Durch die sich ständig ändernden Corona-Restriktionen ist mir wohl ziemlich die Lust am Shoppen und Ausgehen vergangen.
Hasse Menschen mehr als vorher schon
Naja durch Corona nicht aber mit. Ich habe mich kurz vor dem großen ersten lockdown endlich von meiner Frau getrennt. Mich darauf hin in die Arbeit gestürzt. Unser Betrieb war nicht betroffen, bzw wir müssen weiter arbeiten, Gottseidank. Ich habe mich während dieser Zeit in meine Mitarbeiterin verliebt und bin jetzt sehr glücklich mit ihr. Wir sind gerade am zusammen ziehen. Ich habe im Prinzip mein gesamtes Umfeld verändert aber mich hat die Zeit gestärkt und habe viel gelernt.