Habt ihr Angst vor dem Tod?

15 Antworten

Hallo Stellarian05,

natürlich ist eine gewisse Angst vor dem Tod völlig normal. Da nehme ich mich nicht aus. Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und tragen daher den Wunsch in uns, mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück zu leben. Wie Du gleich sehen wirst, ist das auch kein unerfüllbarer Traum!

Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.

Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte:

"Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung:

"Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp


CK7985  06.02.2025, 16:51

So viel Märchen und Blödsinn in nur einem Kommentar.
Gläubige Menschen haben mit Abstand am meisten Angst vor dem Tod.
Genau deshalb flüchten sie sich ja in die Illusion der Religion.
Ohne den Tod wären alle Religionen und ihre Märchen SOFORT überflüssig.

Philipp59  07.02.2025, 06:28
@CK7985
Gläubige Menschen haben mit Abstand am meisten Angst vor dem Tod.

Das mag durchaus auf viele zutreffen, aber längst nicht auf alle gläubigen Menschen. Ich zum Beispiel habe aufgrund meines Glaubens keine übermäßige Angst vor dem Tod!

Und woher willst Du wissen, dass vornehmlich diejenigen, die Atheisten sind, weniger Angst vor dem Tod haben als Gläubige? Natürlich darfst Du diese Meinung vertreten, sie ist allerdings sehr pauschal gehalten!

Von Experte AriZona04 bestätigt

Nein, vor dem Tod habe ich keine Angst. Warum auch?

Epikur drückte es folgendermaßen aus:

Der Tod betrifft uns nicht. Solange wir da sind, ist er nicht; und wenn er da ist, sind wir nicht mehr.

Also ich persönlich hab diese Angst nicht, aber ich finde es ist eine berechtigte Angst :)

Ja.

Das ist der Gedanke, den ich versuche weit weg zu schieben.

Ich habe seit frühester Kindheit Angst davor.

Mit 4 Jahren hab ich zu meiner Mutti gesagt: "Wenn ich weiß, dass ich mal sterben muss, dann will ich lieber nicht geboren sein."


CK7985  06.02.2025, 16:56

VERDRÄNGUNG statt bewusster Auseinandersetzung und Akzeptanz, wie du sie praktizierst, macht die Angst nur stärker.
Die einzige Chance, der Angst vor dem Tod zu begegnen ist ZU LEBEN.
Sich also alle Träume und Wünsche zu erfüllen, Dinge auszuprobieren, die Welt zu bereisen, die Zeit mit der Familie bewusst zu genießen, im Job Gas zu geben, Hobbies auszuüben, Träume und Wünsche nicht aufzuschieben sondern zu verwirklichen. Eben intensiv zu leben um am Ende zu sagen "es war ein tolles Leben, besser und intensiver konnte es nicht sein.".
Alles andere kannst du nicht aufhalten. Weder die Zeit noch den Alterungsprozess.
Naturgesetze sind schwer auszuhebeln.
Wäre das Leben nicht begrenzt, wäre es sinnlos und ohne Bedeutung.
Und Life is short, Time runs fast je älter du wirst.
Also fang an und gib Gas...

dvdfan  06.02.2025, 19:24
@CK7985

Du brauchst nicht zu glauben, dass ich in einer Ecke im Keller sitze und mich verstecke.

Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Sachen erlebt und es waren gute und schlimme Sachen.

Und ich muss jetzt auch nicht weit reisen, nur weil Andere das toll finden.

Und da du Familie erwähnst. Eins hast du dabei vergessen. "Mach Nachwuchs!"

Ja, habe ich.

Denn er sollte es in seiner Familie besser haben, als ich in meiner.

Bevor ich's vergesse. Ich muss nicht Dinge akzeptieren, die ich nicht mag. "Der Tod kann mir gestohlen bleiben." 😉

CK7985  27.03.2025, 16:33
@dvdfan

Selbstverständlich musst du den den Tod akzeptieren denn er ist unumgänglich für jeden aktuell auf diesem Planet lebenden Menschen. Tag für Tag marschieren wir darauf zu, Zeit und Alterung kennen nur eine Richtung. Wir alle sterben mit einer Wahrscheinlichkeit von 100%. Klar macht der Gedanke Angst, dass jeden, den wir heute kennen, sterben wird, dass wir unsere Eltern verlieren, unsere Kinder deren Eltern oder im schlimmsten Fall umgekehrt denn nicht jeder hat das Glück, relativ gesund 80 oder deutlich älter zu werden. Einerseits ist die Angst natürlich, andererseits irrational, da das Ereignis unumgänglich ist. Und auch der Gedanke, in der Demografie immer weiter nach oben geschoben zu werden, irgendwann zu den Ältesten zu gehören und auf dem Sterbebett zu liegen, macht Angst und doch wird es so kommen.
Jeder würde wohl gern 1.000 Jahre alt werden oder besser nie sterben um das Leben voll auszukosten.

Aber die Naturgesetze und unseren genetischen Code hebelt eben keiner aus auch wenn es reiche Milliardäre und deren Unternehmen versuchen. Ewiges Leben in einem Universum, in dem jede Form von Materie begrenzt existiert (Galaxien, Sonnensysteme, Sonne, Erde, jeder Stern), ist eh reine Phantasie und unvorstellbar.
Immerhin setzen deine Atome nach dem Tod vielleicht wieder neues Leben zusammen und insofern existierst du auch irgendwie weiter nur eben ohne Körper und Bewusstsein.
Und der Tod treibt auch an. Sich Träume und Wünsche zu erfüllen, auszusprechen, was man denkt, nichts mehr aufzuschieben, Gas zu geben, Prioritäten zu setzen, bewusst Zeit mit den Liebsten zu verbringen, zu reisen usw. All das würde man ewig aufschieben und man wird emotional extrem abstumpfen, hätte man ewig Zeit.
Insofern müssen wir uns alle früher oder später damit auseinandersetzen zumal die Generation(en) vor uns nicht mehr so viel Zeit haben.

dvdfan  27.03.2025, 16:38
@CK7985

Stimmt zwar, aber deswegen werde ich nicht weniger Angst vor dem Unausweichlichen haben.

Ich kenne ein paar Leute, die hatten keinerlei Angst vor dem Tod und haben ihn auch als Teil ihres Lebens akzeptiert.

Keiner von Denen ist in mein Alter gekommen, weil sie ihn auch als Ausweg erkannt hatten.

Hätte ich diese Angst nicht, dann würde ich das hier nicht schreiben können. (Mehr möchte ich erstmal dazu nicht in die Öffentlichkeit tragen.) Aber du verstehst mich. (?)

CK7985  24.04.2025, 13:55
@dvdfan

Korrekt.
Angst ist nichts weiter als ein evolutionärer Überlebensinstinkt.
Sie warnt vor Gefahren und sichert so das Überleben.
Angst ist völlig natürlich.
Jeder verspürt sie in unterschiedlichen Situationen mehr oder weniger stark.
Am Ende geht es immer um eine EXISTENZangst, bei Erkrankungen und sogar bei Prüfungen oder ähnlichen.
Die Sache ist...So sehr wir auch verdrängen, aufschieben und verneinen.
An unserem Altern (kann man bestenfalls verzögern / abflachen) und Tod, dem geliebter Menschen und dessen Gewissheit wird all das nichts ändern.
Gefällt mir auch nicht, dass ich Naturgesetze (Zeit, Alterung) nicht aufhalten kann aber das interessiert das Universum leider nicht. Es kennt keine Emotionen.
Das EINZIGE, was wir tun können, ist unsere Lebenszeit zu nutzen, sie nach unseren Vorstellungen zu gestalten, unsere Träume und Wünsche zu erfüllen, nichts aufzuschieben und viel Zeit bewusst mit den uns wichtigen Menschen verbringen und all das ist nur so wertvoll, weil es begrenzt ist.
Klar frage ich mich auch manchmal "warum das Ganze, wenn man am Ende eh stirbt" aber es geht wohl einfach darum, dem eigenen Leben Sinn zu geben, im Grunde jeden Tag zu feiern, dass man das Wunder des Lebens selbst und mit eigenen Kindern erleben darf und es so gut wie möglich genießt.
Viele suchen immer nach einem tieferen Sinn aber ich bezweifle, dass es den wirklich gibt oder geben muss.
Naja und über das Thema sprechen hilft natürlich auch denn niemand ist mit diesen Ängsten allein.
Selbst Gläubige reden sich nur ein, sie hätten keine Angst vor dem Tod da danach ein Leben in Ewigkeit warte (was Blödsinn und genauso eine Horrorvorstellung ist).

dvdfan  26.04.2025, 14:30
@CK7985

Komplett Deiner Meinung.

Ja, das was Du in diesem Kommentar geschrieben hast, könnte unverändert in ein Selbsthilfebuch übernommen werden.

Ich kannte auch mal einen extrem gläubigen Menschen, der nach einer Horrordiagnose plötzlich Angst hatte, dass er daran sterben könnte. Monate vorher erzählte er mir noch, dass er keine Angst vor dem Sterben hat, weil er nur Schlafen wird bis er wieder aufersteht.

Nein, habe ich nicht. Der Tod ist doch die Erlösung. Danach kommt eben nichts mehr. Dann ist all der Stress und alles Negative auch erledigt.

Klar, dann ist auch all der Spaß erledigt. Na und? Man hatte doch einen Haufen Jahre, um Spaß zu haben. Spaß ist der Sinn meines Lebens. Denn warum sollte ich sonst auf der Erde sein? Ich gestalte mir mein Leben eben so gut es geht. Das kann jeder. Nein, das hat nichts mit Drogen oder sonstigem Quatsch zu tun!